Achgut.tv / 02.11.2020 / 06:00 / 53 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Im Corona-Krieg?

Heute ist der "Lockdown light" in Kraft getreten, obwohl er eigentlich nur eine neue Variante des Ausnahmezustands ist, in dem wir seit Monaten leben. Auffällig ist diese Kriegsrhetorik, die immer mehr Einzug hält, wenn vom "Kampf gegen das Corona-Virus" die Rede ist. Doch wohin soll dieser Kampf führen? Man kann ein Virus nicht so besiegen wie einen Feind im Krieg. Man kann es mit Hilfe von Medizin und Wissenschaft im Zaum halten, wie andere Krankheitserreger auch. Doch warum werden die Menschen trotzdem auf diese Kriegsrhetorik eingeschworen?

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Frances Johnson / 02.11.2020

Die ganze grausige Schikane zeigt sich in der Sinnlosigkeit: “Wie sich die Politik dann entscheiden wird, ist nicht zu kalkulieren. Schon die Beschlüsse für den zweiten Lockdown können die Betroffenen nicht nachvollziehen. Eine europaweite Studie habe bei 62 Millionen Besuchen im Fitnessstudio nur 487 gemeldete Corona-Fälle ergeben, sagt LifeFit-Chef Seibold. Monatelang haben seine Kollegen in den Studios vorgesorgt für die zweite Corona-Welle: Trennwände eingebaut, Mitarbeiter geschult, Hygienepläne erstellt. Vergebens….In der Gastronomie ist das nachgewiesene Infektionsgeschehen ebenfalls gering. Mit teuren Investitionen in Zelte, Heizpilze und Plexiglaswände wollten die Betriebe den Herbst überstehen. Rausgeworfenes Geld. Die Erfahrungen werden sich tief in das Gedächtnis der Betroffenen brennen.” w-on, Headline: Wie sich Deutschland nun verändern wird….Machen wir’s uns leicht: 600 auf 60 Mio, das sind 0,001 Prozent, richtig? Und es ist sogar etwas weniger, da ich das aufgerundet habe. Anm.: Ich gehe nicht zur Fitness, bin schon älter, wäre evtl mit Risiko behaftet und finde das alles verkehrt. Verkehrt auch, dass viele Ältere, die Kinder und Enkel haben, denen die Zukunft genommen wird, nicht laut aufbegehren.

Frances Johnson / 02.11.2020

Wenn der Herr Drosten in Ihrer Gegend diese Einschüchterungsversuche betreiben sollte, gehen Sie gut vorbereitet hin und stellen Sie ihn mit Zahlen. Drohen Sie ihm mit einer Klage wegen psychischen Terrors. Vielleicht bringt ihn das endlich auf die Erde zurück. Falls er das mit Frau Merkel auch gemacht hat, die angeblich Nägel kaut und jede Klinke abputzt, hat das, zusammen mit medial transportierten Szenarien aus Bergamo und Brescia, offensichtlich gründlich gewirkt. Ich möchte hier persönliche Betroffenheit und Angst bei einem Risikostatus nämlich nicht ganz ausschließen, auch wenn gleichzeitig natürlich Machtoptionen gesehen werden. Die übrigen Parteien im Bundestag haben bei der letzten Aussprache die CDU/CSU gründlich bloßgestellt und isoliert. Der Geist des NS wohnt in dieser Partei, in der jeder, der was verbergen konnte, nach dem Krieg Unterschlupf gefunden hat, was man gut verbergen kann, wenn man bei passenden Gelegenheiten Krokodilstränen offeriert.

Thomas Schmied / 02.11.2020

Ha! Erwischt! Freudscher Versprecher bei Broder - und Ihr habt es sogar veröffentlicht: “Das Virus muß ausgerottet werden, vermutlich mit Stumpf und Spiel. Nein! Mit Stumpf und Stiel. (...)”. Glaube auch inzwischen, dass es längst nicht mehr nur um Gesundheit geht, sondern dass es ein übles politisches Spiel geworden ist, mit enorm hohem Einsatz - auf unsere Kosten. Die verzocken da nicht nur unser Sparschwein (Steuergeld), sondern auch unser privates Häuschen liegt längst schon als Einsatz auf deren Tisch. Vermutlich wissen sie auch, dass der Einsatz längst verloren ist und planen jetzt schon die nächste Runde.

Wolfgang Schäfer / 02.11.2020

Ein Freund von mir hat es einmal so ausgedrückt: Jeder braucht sein Stalingrad.

Frances Johnson / 02.11.2020

Nur nebenbei: “Erschreckende Szene in Berlin: An einem belebten Samstagnachmittag im Bezirk Neukölln zieht ein arabisch sprechender junger Mann einen „Gefangenen“ an einem Strick hinter sich her. Das Opfer trägt eine blonde Perücke und eine Emmanuel-Macron-Maske. Was steckt dahinter?” Focus

Peer Munk / 02.11.2020

Ich denke, es verhält sich eher, wie im Artikel “Rückkehr des Feindes” hier auf Achgut beschrieben: Da man sich nicht traut, gegen solche vorzugehen, die uns (also die Mitglieder des aufgeklärten Abendlandes) als Feind identifizieren und gegen die ein Vorgehen tatsächlich gefährlich ist und Mut erfordert (nämlich die Djihadisten und Islamisten), wendet man sich gegen Feinde, die nicht so gefährlich sind und einem nichts tun: Rechte, “Coronaleugner” etc. Es scheinen ja Bürger, die gegen Maskenzwang und Einschränkung der Grundrechte demonstrieren, mindestens so gefährlich zu sein wie das Virus selbst, und viel gefährlicher als als alle islamischen Terroristen zusammen.

Angela Seegers / 02.11.2020

Mein Motto lautet: Das Leben ist lebensgefährlich. In dieser Zuversicht wandele ich durch die Zeiten und versuche mich abzugrenzen gegen ein zunehmend hysterischer werdendes Mensch. Es fällt mir schwer Nachrichten mit Weltuntergangsszenarien zu hören/lesen, wie sie gern über Michel und Micheline ausgeschüttet werden wegen Einschaltquoten/Klicks. Kriegsrhetorik sehe ich nicht, eher Belästigung auf Entertainmentebene.

Frances Johnson / 02.11.2020

Es ist Krieg der Regierung gegen die gesamte Bevölkerung unter Subtraktion der BewohnerInnen von Pflegeheimen. Die Rhetorik wird unterstützt von Herrn Drosten, der sich nicht entblödet, den unwahrscheinlichen Fall eines 35jährigen dreifachen Vaters in Konkurrenz mit einem alten Mann um einen Beatmungsplatz öffentlich zu schildern (Meppen) um damit ältere Zuhörer, die nicht wissen, was Triage ist, in Angst und Schrecken zu versetzen. Für mich ist der Mann kein Arzt. Ein Arzt hat zu beruhigen. Die Krankheit zum jetzigen Zeitpunkt wird von aufrechten Ärzten als beherrschbar geschildert, das CV scheint also mutiert zu sein, die Kenntnisse sind nebenbei gewachsen. BGL, das seit zwei Wochen im Lockdown hockt inkl Schulen, zeigt die gleichen Zahlen wie zuvor. Da BGL grenznah ist, dürfte sich dort ein Auffanglager befinden. Wo exakt die immer gleichen Zahlen zu Personen zugeordnet werden können, wird nicht transportiert. Überhaupt befinden sich viele dunkelrote Bezirke in Grenznähe, inzwischen weitet sich das ins Binnenland aus. Man kriegt natürlich einen Bezirk auch rot, z.B. im Westen, wenn man Patienten aus Belgien und den NL aufnimmt, im Osten mit Tscheschen, denn die müssen mitgerechnet werden. Dass Cafés und Restaurants mit Außenplätzen und einem funktionierenden Konzept innen nicht tagsüber wenigstens öffnen dürfen, ist nicht einzusehen. Das Ganze ist inzwischen eine einzige Schikane. Wo Flüchtlingsheime betroffen sind, fehlt natürlich Transparenz - es könnte sich Widerspruch regen. Drosten, die Unke, verlängert das Geschehen inzwischen hellseherisch bis Ostern, da hat er sich dann satt verdient. Wer ist endlich dazu bereit, die Unke zu ignorieren und auf Verstand zu setzen?

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