Ulrike Stockmann / 11.03.2020 / 11:00 / Foto: Peter Meierhofer / 22 / Seite ausdrucken

Broder im ORF

Gestern um 21.55 Uhr strahlte der österreichische Sender ORF III die Büchersendung „erLesen“ des Kulturjournalisten Heinz Sichrovsky aus. Henryk M. Broder war mit von der Partie, um sein Buch „Wer, wenn nicht ich“ vorzustellen. Und mit den anderen Gästen „über Religion, Radikalisierung und die Fridays-for-Future Bewegung“ zu diskutieren: Die Philosophin Lisz Hirn („Wer braucht Superhelden“) forderte die Entfernung sämtlicher religiöser Symbole aus öffentlichen Gebäuden, die Lehrerin Susanne Wiesinger („Kulturkampf im Klassenzimmer") sprach über ihre Erfahrungen mit radikalisierten muslimischen Schülern und der Schauspieler, Schriftsteller und Regisseur Gabriel Barylli vetrat die These, dass der Islam keine Religion, sondern eine politische Agenda sei.

Henryk M. Broder meinte, dass er als schamloser Vielflieger und radikaler Fridays-for-Future-Kritiker der Runde gerade noch gefehlt und sich daher sehr über die Einladung gefreut habe. Besonders genossen habe er es allerdings, durch seinen ORF-Besuch mal wieder Gelegenheit gehabt zu haben, stundenlang im Wiener Café „Eiles“ zu sitzen. Wer die Sendung verpasst hat, hat ab jetzt 7 Tage lang Zeit, sie sich in der ORF-Mediathek anzuschauen.

Das Buch „Wer, wenn nicht ich – Henryk M. Broder“ kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar. Broder befasst sich darin mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“.

Foto: Peter Meierhofer

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Frank Stricker / 11.03.2020

Wunderbare Sendung , “Felix Austria”, das glückliche Österreich hat noch eine wunderbare Debattenkultur, ausgewogen und pointiert, nicht zuletzt natürlich durch Herrn Broder. Aber eine Grundschullehrerin, die ganz offen in einer Fernsehsendung über Antisemitismus in der islamischen Community sprechen darf, bei Maischberger, Will und Plasberg völlig undenkbar. p.s. tolles Porträt von Herrn Broder , wo demnächst zu bewundern ?

Gerhard Maus / 11.03.2020

Den Herren Broder und Maxeiner eine gute Lesung mit vielen interessierten Zuhörern - upps: und Zuhörerinnen (hätte ich fast vergessen, *schäm*). Glückauf!

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