Zur Speicherung vertraulicher Daten haben die britischen Geheimdienste nach einem Medienbericht einen Vertrag mit dem Amazon-Cloudanbieter „Amazon Web Services“ geschlossen, meldet deutschlandfunk.de. Der Vertragswert liege zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Pfund über die nächsten zehn Jahre, habe die „Financial Times“ unter Berufung auf Insider berichtet. Ziel wäre es, die Datenanalyse und künstliche Intelligenz für die Spionage der Geheimdienste GCHQ, MI5 und MI6 sowie für andere Regierungsstellen nutzbar zu machen.
Wie die Financial Times erklärt habe, hätte ursprünglich ein britischer Cloudanbieter gesucht werden sollen. Man wäre aber zu dem Schluss gekommen, dass keiner von ihnen vergleichbare Fähigkeiten vorzuweisen hätte. In Europa schreckten indes viele Länder davor zurück, sensible Daten US-Internetkonzernen anzuvertrauen.