Oliver Marc Hartwich, Gastautor / 15.04.2007 / 19:20 / 0 / Seite ausdrucken

Britische Merkwürdigkeiten II

Großbritannien ist ein Land der Merkwürdigkeiten, wovon man sich heute wieder einmal in der Sunday Times überzeugen kann. Nicht nur, dass Autofahrer, deren Autos gestohlen wurden, zukünftig der Polizei eine Gebühr von 105 Pfund zu bezahlen haben, wenn sie auf die Ermittlung der Täter und die Überführung ihres Wagens Wert legen, sondern auch, weil schottische Schüler und Lehrer in Zukunft nicht mehr Muslime anstarren dürfen:

“Pupils and teachers have been told by an official body not to stare at Muslims for fear of causing offence. A document intended to educate against religious intolerance and sectarianism urges teachers to “make pupils aware of the various forms of Islamophobia, ie stares, verbal abuse, physical abuse”. ... The document states: “Some Muslims may choose to wear clothing or display their faith in a way that makes them visible. For example, women may be wearing a headscarf, and men might be wearing a skullcap. Staring or looking is a form of discrimination as it makes the other person feel uncomfortable, or as though they are not normal.”

Wer religiöse Kleidung trägt, der will damit ein Zeichen setzen. Wer dann nicht damit leben kann, angesehen zu werden, der sollte sich besser nicht religiös kleiden. Habe ich da etwas falsch verstanden?

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