Welche Bringschuld hat Deutschland gegenüber zuwandernden Muslimen? Die selbe, wie ein Gastgeber, der Gäste zu sich nach Hause einlädt. Ein Gastgeber hat aber auch das Recht, Gäste die sich daneben benehmen, wieder vor die Tür zu setzen. Das gleiche gilt für ungeladene Gäste. Wir sollten uns in Deutschland also auch mal fragen, welche Bringschuld haben eigentlich die Gäste gegenüber ihrem Gastgeber?
Ich lebe selbst seit beinahe 11 Jahren in verschiedenen asiatischen Ländern. Sie alle haben Gemeinsamkeiten: ich muss genug Geld nachweisen, um ein Visa zu bekommen. Das muss ich jährlich nachweisen. Würde ich dem Staat auf die Tasche fallen, würde ich sofort in Abschiebehaft kommen. Solange, bis ich meine Ausreise selber zahlen kann. Danach erhielte ich ein dauerhaftes Einreiseverbot. Das geschieht auch, wenn ich mich als Ausländer an Demonstrationen beteilige oder sogar kriminell werde. Und ich finde das angemessen. Ich bin hier Gast. Und es werden hier keine Unterschiede gemacht, ob ich nun aus Europa, Nord- oder Südamerika oder Afrika komme. Nur, wenn meine fachlichen Qualifikationen hoch sind, darf ich befristet her arbeiten. WQill ich gar eine Staatsbürgerschaft erwerben, ist das an viele Hürden geknüpft. Beispiel Thailand: 10 bis 15 Jahre, in denen ich mich beweisen muss. Ich muss bis dahin lückenlos nachweisen, mir das Leben hier leisten zu können. Zugleich müssen Spenden an gemeinnützige Organisationen gemacht werden, von denen Benachteiligte Gruppen im Land profitieren. Und dann muss ich nicht nur die Sprache fließend sprechen und schreiben - ich muss auch nachweisen, dass ich die Kultur verstehe. Das klingt so ganz anders als in Deutschland.
Sehr geehrter Herr Bonhorst! Habe soeben den von Frau Lamya Kaddor verfaßten Artikel gelesen. Darin wird in wunderbarerweise Weise das arrogante Anspruchsdenken eines (großen?) Teils der in jüngster Zeit zu uns gelangten Muslime dargestellt und rechtfertigt. Ich stimme also bis auf eine Kleinigkeit voll und ganz mit Ihnen und Ihren Schlußfolgerungen überein. Das “bis auf ... ” bezieht sich auf die eingangs von Ihnen verwendete Formulierung “deutsche Islamwissenschaftlerin syrischer Herkunft”. Da haben die Einwohner des Landes, in welchem sich die rechtspopulistischen Brexitbefürworter heimisch fühlen, ein nettes Sprichwort: - a dog born in a stable doesn’t make it a horse - meint wohl gemäß meiner schwachen Englischkentnisse etwa: ein Hund, der in einem Pferdestall zur Welt kommt, wird trotzdem niemals ein Pferd! mit freundlichen Grüssen Andreas Hanfeld
Hallo Herr Bonhorst, ich sitze in der S Bahn und lese Ihren tollen Artikel. Ich musste so laut lachen, daß die anderen Fahrgäste gefragt haben ob sie mitlachen dürfen. Nachdem ich Ihren Artikel laut vorgelesen habe, folgte nicht nur eine allgemeine Erheiterung sondern auch eine große Empörung über so eine Anmaßung. Was denkt die Frau sich eigentlich wer sie ist? Das Wort was von den anderen Fahrgästen kam war unisono FRECHHEIT. Es folgten noch andere aber die wiederhole ich nicht.
vielleicht meinte sie unsere Mitschuld an der Zerstörung Syriens und des Mittleren Ostens. Als drittgrösster Waffenverkäufer der Welt fällt’s schwer, sich ganz unschuldig an den Flüchtlingsströmen zu fühlen. Sonst stimme ich Ihrem Artikel zu. Es ist niemals gut, als Gast oder Bittsteller Forderungen zu stellen, wenn man einen freundlichen Empfang vom Gastgeber erwartet.
Frau Lamya Kaddor halte ich für eine Islam-Phantom-Romantikerin. Nicht nur, dass ihr ihre Schüler, die sie in Sachen Islam in Rheinberg unterrichtete, nach Syrien zu den Terroristen entwichen, es mach auch deutlich auf welchem Seil sie medial tanzt und was wirklich Tat-Sache ist. Es ist diese „Tricky-Nummer des vorsätzlichen Betrugs“ der Islam-Verharmloser.
Ein liberaler Islam? So etwas ist vergleichbar mit einem Marxismus, der private industrielle Produktionsmittel akzeptiert. Islam und liberal schließen einander aus. Das islam. Gesellschaftsmodell hat eine Instanz, deren Vorstellungen und Befehle für alle Anhänger verbindlich sind. Das Führerprinzip wurde hierbei auf eine metaphysische Ebene verlegt. Die Gewalt- und Kriegsbefehle sind eindeutig. Der Islam hat in seiner Geschichte folglich permanent Krieg geführt und dazu “Harbi” vernichtet, “Kuffar” sowie Frauen unterdrückt und jegliche Aufklärungsversuche erfolgreich verhindert. Es kann keinen liberalen Islam geben. Und dass es Schüler dieser Frau waren, die voller Islam-Begeisterung in den Islamischen Staat abgewandert sind, sagt mehr als tausend weitere Worte. Hinter dem gesamten Gerede Kaddors steht nichts anderes als die Forderung, dem Islam mehr Raum zu geben. Solche Frauen gab es im Iran schon 1979. Und Khomeini hat denen dann gezeigt, was Islam ist und was nicht. Der Islam ist ein totalitäres Gesellschaftssystem, in dem alles unterdrückt und vernichtet wird, dass die Autonomie des Individuums betont. Der Islam kennt keine Selbstbestimmung. so ist es regelrecht absurd, wenn eine Frau syrischer Herkunft, die Moslem ist, angesichts der Verhältnisse in der islam. Welt von einer nachaufklärerischen Gesellschaft eine andere Identität verlangt. Das jeweilige Problem ist nicht die deutsche, englische, australische oder chinesische, thailändische usw. Gesellschaft, sondern der Islam selbst ist das Problem. Genau so, wie es Ralph Giordano formuliert hatte. Ich bin es sowas von LEID, ständig aus islam. Richtung irgendwelche Forderungen zu hören, während es eine Selbstverständlichkeit ist, dass im Islam jeder Andersdenkende im Folterkeller verschwindet.
In Sachen Bringschuld macht es auch einen Riesenunterschied, ob ich meinen Gast selber in mein Haus eingeladen habe – dann habe ich in der Tat diesem die Bringschuld eines Gastgebers - oder ob dieser sich selber in mein Haus eingeladen hat und in es eindringt– dann habe ich keine Schuld gegenüber diesem, sondern alles Recht der Welt, ihn meines Hauses, zur Not auch mit physischem Einsatz, zu verweisen. Argumentative Auseinandersetzungen mit ‚Islamwissenschaftlern‘ a la Kaddor, einer vom ÖR-TV geradezu auffällig hofierten Hauptschullehrerin (5 IS-Terroristen stammen aus ihrem pädagogischen Beritt in Dinslaken), lohnen nicht. Von denen geführte Diskurse sind, so mein mehrfach bestätigter Eindruck von Islam-Flüsterern, substantiell nichts als zielstrebig eingesetzte Instrumentalisierungen eines allgemein Moralischen zugunsten raffiniert kaschierter Eigeninteressen des Orientbasars. Mit Universitas und vorurteilsfreier Wissenschaft hat das nichts zu tun. – Es ist schon ein echtes ‘Ding’, daß wir Autochthonen uns vom zugewanderten Orient unsere Bringschuld und unsere (nicht nur diesbezüglich) zu modifizierende neue Identität erklären lassen müssen. - Guter und wichtiger Essay, Herr Bonhorst!
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