Ich fürchte, die einstmals großartige Idee von Europa wird zu einem Albtraum der Korruption degenieren, der nur noch durch einen aberwitzigen Unterdrückungsapparat zusammengehalten wird. Europa wird zu einem Synonym für Gewaltherrschaft werden. Ein Entwurf, der Frieden stiften sollte, wird im exakten Gegenteil enden.
War die Schaffung der EU schon mit vielen Konstruktionsfehlern behaftet, setzte die Einführung des Euro allem die Krone auf. Waren die Vorstellungen der Gründerväter noch von realistischem Denken bestimmt, haben sich die Politiker der Achtziger Jahre und später immer mehr in einer unrealistischen Vorstellung über das künftige Europa verloren. Anfangs dieses Jahrhunderts wurde das in der EU begrenzte Europa zu einem Fetisch, zu einem Götzen hochstilisiert. Dabei ist die EU in der jetzigen Verfassung eine Schimäre, die nur durch ein aberwitziges Gelddrucken und Schuldenmachen am Leben erhalten wird. Jeder, der sich heute gegen dieses EU-Europa stellt, wird diffamiert und niedergemacht. Diese EU hat aber dem Bürger nichts zu bieten. Im Gegenteil. Der Bürger wird von diesem Brüsseler Monster gefressen. Die nächste Finanz- und Wirtschaftskrise wird diese EU und damit den Wohlstand der Bürger zerstören. Wer diese EU ablehnt und eine Reform an Haupt und Gliedern fordert, ist nicht gegen Europa, sondern nur gegen die derzeitige EU. Und das zu Recht. Die Briten sollten diese Reform auch fordern, oder wirklich den Brexit machen - oder den nächsten Crash abwarten, dann erledigt sich alles von selbst.
Und weil demMichel das EU-Friedensprojekt so sehr am Herzen liegt, wird sein finazieller Beitrag, sein Einverständis selbstverständlich als gegeben voraus gesetzt, von den Berliner Kassenwaltern der ihnen vom Bürger zur Verwahrung anvertrauten Steuergelder von 30 auf 45 Milliarden Euronen aufgestockt, was einen Aufschlag von 50 % ausmacht. Damit ist dann auch schon mal klar, wer den britischen Nettozahlerbeitrag sodann freundlicherweise übernimmt. Das sollte es “uns” aber auch wert sein angesichts der behaupteten fast 75 Jahre Frieden in Europa, passend erinnert zum 20. Jahrestag der auch von Europäern auf Belgrad abgeworfenen Bomben, lügenhaft seinerzeit begründet vom linksgrünen Außenreisenden Fischer.
“Brexitkrise: Europa hat 20 Jahre nicht zugehört ” Nicht Europa, die EU !! Ich glaube auch nicht, daß sie es die nächsten 20 Jahre machen wird, vorausgesetzt, da gibt es die EU in der heutigen Form überhaupt noch. !! Hoffentlich NICHT !! Denn leider macht kein (oder kaum ein Politiker, das, was der letzte Sächische König, Friedrich August der Dritte gemacht hat, nämlich “den Leuten aufs Maul schauen.” Viele leben abgehoben in ihrem “Wolkenkuckucksheim” und wundern sich über die POLITIKVERDROSSENHEIT ihrer “Untertanen !” WIR sind der Souverän, wir wollen gefragt werden !! (jedenfalls viele)
“Es ist völlig in Ordnung, gegen die direkte Demokratie zu sein” Aber noch mehr in Ordnung für die direkte Demokratie zu sein, ausser man ist arrogant genug, den Großteil der Bürger für dumm zu halten. Tu felix Helvetia…zeigst wie es funktioniert….
Die Bedeutung der Politik Merkels für den Brexit kann kaum überschätzt werden: Nicht nur die konkrete Rolle bei der politischen Gestaltung der EU, sondern ihren Alleingang bei der Grenzöffnung waren mehr als nur ein Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte: Es ist keine EU der Vernunft, sondern des kollektiven Wahns, dem die Britten nicht mehr teil haben wollten. Auch wenn der Brexit nun recht chaotisch wirkt, so kann er sich dennoch für die Briten als vorteilhaft erweisen. Denn die EU und / oder der Euro muss auf kurz oder lang scheitern - mit oder ohne den Briten. Ohne die Biten wird der Niedergang nur deutlich schneller gehen. Denn es fehlt nicht nur ein bedeutender Nettobeitragszahler aus, sondern auch ein Bremser auf einem verhängnisvollen Weg. Es wirkt dagegen absurd, was sich hier an irrationaler Pro-EU-Propaganda präsentiert.
Die Nationalstaaten haben, wie der Europaabgeordnete Bernd Lucke regelmäßig feststellt, Kompetenzen, die sie hinreichend gut wahrnehmen konnten, an Brüssel abgegeben, das sie dann aus Unfähigkeit, Unwilligkeit oder Dummheit nicht wahrnahm. Dazu gehören die Währungspolitik (durch den Euro), die Einwanderungs- und Grenzschutzpolitik (Schengen, europäisches Asylsystem) und auch die EU-Binnenwanderung (Schengen, Personenfreizügigkeit). Wenn die Nationalstaaten ihre Kompetenzen aber zurücknehmen wollen, verbieten es die europäischen Institutionen dies! Großbritannien steigt zu recht aus.
Eines sollte mal klar gestellt werden. Gesetze, die in Europa verabschiedet werden, kommen nicht aus dem Nichts. In der Regel kommen die von Politikern eines Landes und werden dann eingebracht. Es wird immer so getan als würde das Europaparlament im Luftleeren Raum agieren. Das ist nicht wahr. Wer etwas gegen die aktuelle Lage tun will sollte als erstes in jedem Land ein Lobbyregister fordern. Das gibt es z.B. in DLand so noch nicht. Genauso müssen Parteispenden detailliert aufgeführt werden. Und auch eine AfD hat sich an Gesetze zu halten. Usw. Es gibt viel zu tun!
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