@Decke - Bei aller Liebe: Aber bei diesem Gesülze von diesem WELT-Schreiberling hält sich meine Nachdenklichkeit in Grenzen. Er kann vermutlich nicht wahrhaben, daß die Briten es wagen, den Willen des Volkes umzusetzen. Das nennt sich übrigens direkte Demokratie. Und die steht, auch hinsichtlich unserer Scheindemokraten im Bundestag, für mich deutlich höher als Ihre/ dessen repräsentative Demokratie. Die Brexit-Abstimmung war vor über 2 Jahren. Wo genau liegt denn da nun eine überstürzte Handlung seitens Johnson vor? Seien wir doch mal ehrlich: Von der Mainstream-Presse wird doch jetzt jeder Seich dahergeschwafelt, um gegen den Austritt zu wettern.
Na bitte, geht doch. Und in Brüssel platzt der Mond.
Dieses ständige Hinterfragen und Hintertreiben des Brexit habe ich von Anfang an nicht verstanden. Das britische Volk hat mehrheitlich entschieden, sich von der vermerkenden und verhungerten EU zu lösen und basta. Johnson macht genau das richtige, wenn er diesen ganzen Intriganten jetzt einen Riegel vorschiebt und den Brexit- endlich- unumkehrbar macht.
Was ich Mal anmerken darf. Hier auf der Achse ist der Brief wiedergegeben. Danke. Was auch nirgendwo anders zu lesen ist, wie das in England so funktioniert. Ich finde es zum Beispiel ganz toll, dass nicht fertig gestellte Gesetze, einfach gelöscht werden. Wunderbar.
Hey ich kann’s nicht mehr hören. Raus aus der EU und dann verhandeln. Zurück auf Anfang und dann weitermachen. Nur so geht’s. Es fehlt ein Nettozahler. Wer wird die Lücke schließen? Frankreich, Griechenland oder Italien. GB wird in zehn Jahren besser dastehen als die EU. o.k. Hoffe ich erlebe es noch.
@Claus Bockenheimer: Dass Sie nur Zuschauer sind merkt man sehr deutlich. Ob wirklich das UK die rote Karte gezogen hat oder nicht doch eher die verbliebenen EU-Nordstaaten wird die Zukunft erweisen. Aber dass Schottland aus dem UK austritt glauben nicht mal Nicola Sturgeon und Macron. Und das, obwohl Macron tatsächlich geglaubt hat, er könne dem UK einen demütigenden Austrittsvertrag diktieren. Und noch ein Detail, dessen Nichtkenntnis Schwätzer entlarvt: Great Britain und Little Britain sind geographische Bezeichnungen. Ersteres bezeichnet die größte der britischen Inseln und die wird auch nach einem hypothetischen Austritt Schottlands aus dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland die größte britische Insel bleiben. Zweiteres bezeichnet eine Gegend, die unter der französischen Version ihres Names bekannter ist: La petite Bretagne oder moderner und kürzer: La Bretagne. Zu finden im Nordwesten Frankreichs.
“Diese Einschätzung Herrn Wergins sollte nachdenklich stimmen.” Wen denn, Herr @Helge-Rainer Decke? Mr. Johnson vielleicht? Ach je…, hoffentlich fragt er das nächste Mal vorher.
Das nenne ich einen “lupenreinen Demokraten”; einfach das Parlament nach Hause schicken und ohne dieses Weiterregieren. Das sollte sich mal die deutsche Regierung erlauben, da wäre hier aber der Teufel los! EU unter Druck setzen? Wer will denn was von wem? Will die EU GB loswerden oder umgekehrt? Die EU muss gar nichts, kann sich beruhigt zurücklehnen. Wenn’s hart auf hart kommt, Grenzzäune hoch, die “Mehrheit” will das so; war doch schön vor 30, 40 Jahren mit den vielen kleinen Staaten. Der latent vorhandene, wenn auch seit vielen Jahren befriedete, Nordirland-Konflikt, könnte dann auch ganz schnell wieder unfriedlich werden. Aber - “my home is my castle” und auf in die wundervolle Nationalstaaterei.
Wenn man die “Achse” so liest, könnte man denken, dass die EU ein diabolischer Bürokratie- und Unterdrückungsapparat ist. Ist sie aber nicht. Sie funktioniert überraschend gut, trotz aller Probleme. Das EU-Parlament ist auch nicht wirklich grösser als der deutsche BT ( 756 Abgeordnete EU zu 709 BT). Nein. Das Problem liegt darin,. dass Merkel in einfacher Entscheidung ihre persönliche Immigrationspolitik (Open Borders für Afrikaner und Araber), der gesamten EU aufzwingen kann. Dieser Konstruktionsmangel kann auch nicht geheilt werden, denn solange deutsche Grenzen und Sozialstaat offen stehen, ist eine Lösung ausgeschlossen. Der Brexit ist direkte Folge davon. Ganz egal was PM Johnson sagt. Wenn er UK nicht Merkel unterwerfen will, muss UK austreten. Die gemeinsame EU Immigrationspolitik wird nämlich nicht kommen, weil Merkel in der Frage eine parteiübergreifende 87% Mehrheit hat.
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