Marcus Ermler / 10.01.2019 / 12:01 / Foto: Zarateman / 79 / Seite ausdrucken

Bremer Antifa feiert Magnitz-Attentat, Linkspartei mischt mit

Dass Frank Magnitz das Opfer eines feigen wie widerwärtigen Anschlags war, sollte eigentlich jeden Demokraten entsetzen. Ob man nun Anhänger der AfD ist oder nicht, kann und darf bei der Beurteilung dieser Tat keine Rolle spielen. Eine bundesweite Solidarisierung mit Magnitz und der AfD wäre eigentlich das gewesen, was man hätte erwarten sollen. Vielmehr müssen! Doch leider sieht das die Berliner Nomenklatura anders und betont wiederholt zwar ihr Mitgefühl, unterlässt es aber nicht, im gleichen Atemzug respektive Tweet darauf hinzuweisen, dass die AfD „ein politischer Gegner unserer toleranten und friedlichen Gesellschaft“ sei.

Cem Özdemir, den ich im Artikel „Der Islam gehört zu Merkel-Deutschland“ für seinen vorbildlichen Umgang mit dem Islam hervorgehoben habe, hat nun eben einen solchen Tweet herausgehauen, in dem er davon sinniert, dass man Hass nicht mit Hass bekämpfen solle und damit gleichsam unterstellt, dass Frank Magnitz ein Synonym für Hass sei. Wenn er dann noch weiter zwitschert „#nazisraus aber mit den Methoden unseres Rechtsstaates!“, ist klar, dass Frank Magnitz für ihn ein Nazi ist, der aus unserem Staat „raus“ soll. Wer sind hier eigentlich die wirklichen Brandstifter?

Besonders bizarre Züge nimmt die mediale Berichterstattung an. So widerspräche laut Tagesschau die Staatsanwaltschaft Bremen der Darstellung der AfD in Bezug auf den Einsatz eines Kantholzes. Nun muss man dazu sagen, dass die Bremer Polizei zunächst selbst davon berichtete, dass Magnitz „mit einem unbekannten Gegenstand gegen den Kopf“ geschlagen wurde. Das ist also keine Erfindung der AfD! Da die Staatsanwaltschaft Bremen laut Weser-Kurier wegen „gefährlicher Körperverletzung ermittelt, lohnt auch ein Blick in § 224 Strafgesetzbuch. Dort begeht man eine „gefährliche Körperverletzung“ (1) „mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeugs“ oder (4) „mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich“. Letzteres ist in Bezug auf den Angriffs auf Magnitz also bereits der Fall. Zur Erfüllung dieses Tatbestandes braucht es also nicht einmal eine Waffe.

„AfD ist Gegner der freiheitlichen Demokratie“

Die Reaktionen der Bremer Parteien, der örtlichen linken Szene, der lokalen Medien und auch der Bremer Evangelischen Kirche passen zur obigen Tonalität von Özdemir. Einzige Ausnahme ist hier die Bremer FDP in Person ihres Landesvorsitzenden Hauke Hilz, der sich zwar nicht zu einer Solidarisierung entschließen kann, aber nicht in den obigen Sprech von #nazisraus abgleitet:

Gewalt darf nie Mittel der politischen Auseinandersetzung sein. Wir teilen nicht die Haltung, die Einstellung und die Meinung von Herrn Magnitz, aber das Wort und die Debatte muss einziges Mittel der politischen Auseinandersetzung sein und bleiben! Gute Besserung!

Die Bremer CDU opfert im Gegensatz zur FDP ihr letztes bißchen freiheitlichen Konservativismus auf dem Altar des linkskompatiblen Merkelismus, wenn sie konform mit Nahles, Özdemir und Co. ganz unverblümt von „Hetze der AfD“ twittert:

Gewalt darf niemals ein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein. Wer die Positionen und Hetze der #AfD stellen will, soll das durch Fakten und Worte tun. Gute und schnelle Genesung!“

Bei der SPD äußert sich ihr potenzieller nächster Bürgermeister Andreas Bovenschulte in eben der bekannten Tonalität von #nazisraus, indem er unterstellt, dass die AfD ein „Gegner der freiheitlichen Demokratie“ sei:

Die körperliche Attacke gegen den Bremer AfD Landesvorsitzenden ist scharf zu verurteilen. Gewalt darf nie ein Mittel der politischen Auseinandersetzung dein. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt ausnahmslos - auch für die Gegner der freiheitlichen Demokratie.“

Die Bremer Grünen „verurteilen den Angriff auf den AfD-Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz“ zwar, verwenden dabei aber eine noch hanebüchenere Erklärung als ihr grüner Übervater Özdemir, indem sie die AfD in die Nähe von „dumpfe[n] Schläger[n] in Springerstiefeln“ rückt, sie als „Rechtsextremen“ sowie Gegner des Rechtsstaats hinstellt und ihr Hetze beziehungssweise Hass unterstellt:

Gewalt ist in einer Demokratie kein Mittel der politischen Auseinandersetzung. Wer sie anwendet, ist kein Deut besser als dumpfe Schläger in Springerstiefeln. Diese hinterhältige und brutale Attacke ist durch nichts zu rechtfertigen. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt für alle – auch für jene, die den demokratischen Rechtsstaat in Frage stellen. Der AfD und ihrer Hetze entgegnet man mit Fakten und demokratischem Engagement. Die Polizei muss jetzt in alle Richtungen ermitteln und die Täter schnell stellen, damit sie verurteilt werden. Uns trennen politisch Welten von der AfD, aber dem Menschen Frank Magnitz wünschen wir rasche Genesung […] Wer dem Hass der Rechten mit Gewalt begegnet, erweist der Demokratie einen Bärendienst. Diese Tat spielt allein den Rechtsextremen in die Hände und vergiftet das gesellschaftliche Klima weiter.“

„AfD nimmt mit Panikmache eine Opferrolle ein“

Auch die beiden Bremer Leitmedien Weser-Kurier und buten un binnen spinnen ihre ganze eigene Geschichte der Wahrheit, indem sie aus Magnitz und Bremer AfD dankbare Opfer machen. So berichtet buten un binnen:

Der AfD ist wieder einmal gelungen, ihre verzerrte Version der Geschichte als Wahrheit zu verkaufen […] Der AfD hilft es, sich als Opfer zu präsentieren. Ermittlungsergebnisse, die ein anderes Bild zeigen, stören da im Zweifel nur.“

Der Chefredakteur des Weser-Kuriers räumt zwar ein, dass es „für die Tat […] kein Verständnis geben“ kann, dennoch unterstellt er der AfD einerseits „politisches Kapital“ daraus zu schlagen und andererseits mache die Partei doch „selbst die demokratischen Institutionen immer wieder verächtlich“:

Erreicht haben die Schläger auch, dass die AfD im bevorstehenden Bremer Wahlkampf politisches Kapital aus der Tat schlägt. Sie sei das Ergebnis rot-grüner Hetze, und dieMedien trügen eine Mitschuld, behauptet die AfD. Dabei kam Magnitz vom Neujahrsempfang des WESER-KURIER, zu dem er wie alle Bremer Bundestagsabgeordneten eingeladen war. Heute ist ein schwarzer Tag für die Demokratie in Deutschland, postete die AfD kurz nach dem Anschlag auf Facebook. Damit hat sie ausnahmsweise recht – auch wenn sie selbst die demokratischen Institutionen immer wieder verächtlich macht.“

Den Vogel schießt der leitende Theologe der Bremischen Evangelischen Kirche und „Friedensbeauftragter“ der EKD ab, wenn er der AfD „Panikmache“ vorwirft und weiter ausführt:

ein hohes Gut unserer Demokratie [sei], dass wir in Deutschland nach der NS-Zeit zivilisierte Formen der Debatte und der friedlichen Konfliktbewältigung etabliert haben. Diese gelte es gegen Angriffe zu schützen: ‚Daher kritisiere ich auch, wie die AfD den Angriff und die schweren Verletzungen des eigenen Abgeordneten in ihren Stellungnahmen instrumentalisiert und mit Panikmache eine Opferrolle einnehmen will.‘“

„Die völkische und rassistische AfD ist Feindin der Demokratie“

Die Bremer Linkspartei ist vom Angriff auf Frank Magnitz zeitlich gesehen unangenehm überrascht worden, zwitscherte sie doch am Morgen des Anschlags: „Nazis raus. #nazisraus“. Dennoch konnte sich die Vorsitzende der Fraktion der Linkspartei in der Bremischen Bürgerschaft noch zu einem Statement bemühen, das weniger Mitleidsbekundung als frontaler Angriff auf die Bremer AfD ist:

Die Attacke auf Herrn Magnitz ist klar zu verurteilen. Gewalt gegen Menschen ist kein Mittel politischer oder persönlicher Auseinandersetzung. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt universell – auch für Feinde der Demokratie. Wir wollen die AfD politisch stellen: mit unserem Einsatz für ein sozial gerechtes Bremen und einer klaren Absage an völkische und rassistische Positionen. Wir hoffen, dass die Hintergründe der Tat schnell aufgeklärt werden und Herr Magnitz wieder vollständig gesund wird.“

Eine Bürgerschaftsabgeordnete der Linkspartei, die uns im nächsten Abschnitt noch einmal begegnen wird, bläst auch in das Horn der „menschenfeindlichen Hetze der AfD“:

Selbstverständlich verurteile ich den Angriff auf #Magnitz. Selbstverständlich hoffe ich, dass er wieder gesund wird. Selbstverständlich werde ich mich weiter gegen die menschenfeindliche Hetze der #AfD stellen.“

Nachdem die Medien in Bremen (siehe oben) und bundesweit wieder zu ihrer Variante der AfD-Berichterstattungzurückgefunden hatten, konnten einer der Landesvorsitzenden, den wir ebenfalls im nächsten Abschnitt wiedertreffen, und ein Bürgerschaftsabgeordneter endlich wieder ungehemmt auf die AfD eindreschen:

Gute Übersicht von @butenunbinnen zum Angriff auf Magnitz: “ Erste Ermittlungen widerlegen AfD-Darstellung“

Neu ist die Erkenntnis ja nicht, dass die AfD #fakenews zum politischen Stilmittel entwickelt hat. Trotzdem sollte das nochmal eine Lehre sein nicht vorzeitig auf AfD basierte Berichterstattung aufzuspringen. Danke an @radiobremen und auch @taznord für schnelle Klarstellung!“

Richtig bizarr wird es in einem Tweet der Bremer Basisgruppe Antifa, den ich hier ungekürzt mit Fragen und Antworten wiedergebe. Hier sieht man, welches Verhältnis die Bremer Linkspartei zur Antifa hat und pflegt. Was man insbesondere mit Blick auf den nächsten Abschnitt im Hinterkopf behalten sollte. Die Basisgruppe Antifa zwitscherte:

Während #Magnitz gegenüber @BILD_Bremen einen Raubüberfall nicht ausschließen kann, das #Kantholz sich als Lüge der #AfD #Bremen herausstellt, können eine Vielzahl von @DieLinkeBremen Politiker*innen sich gar nicht schnell genug von der #Antifa distanzieren. #rotrotgrün“

Woraufhin die Linkspartei fragte: „Wer von der Bremer Linkspartei hat sich denn distanziert?“. Darauf die Antwort der Basisgruppe Antifa: „Sebastian Rave z.B.“. Worauf die Linkspartei nachhakte: „Woran macht Ihr das genau fest?“. Die Antwort der Basisgruppe Antifa: „Er hat das bereits gestern wortreich auf seine fb-Seite getan - inkl. Kantholzbild. Der Artikel ist noch da.“ Besagter Rave antworte mit seinem Accountname „soviet_1917“:

Unsinn, ich habe mich sicherlich nicht von der Antifa distanziert, finde aber tatsächlich heldenhafte Einzeltaten von drei Mackern (ob mit oder ohne Holz) nicht so cool wie massenhaften Widerstand gegen Rassismus und rechte Hetze.“

Der Mann, der hier „heldenhafte Einzeltaten von drei Mackern (ob mit oder ohne Holz)“ sieht, ist übrigens der Herr, den ich im Artikel „Weimar 2.0: Attentat auf Bremer AfD-Landesvorsitzenden“ bereits erwähnte: Rave ist ein Trotzkist in „der Bremer Linkspartei [...], der auch gerne einmal die Weimarer Rotfront wiederbeleben will oder zur Jagd auf die AfD bläst“.

Bremer Antifa ruft zum Bürgerkrieg auf

Der Hammer kommt zum Schluss. Unter der Überschrift „MagnitzTerror: Die richtige Tat zur richtigen Zeit?“ zeigt die Bremer Antifa in einem Beitrag für eine ihrer lokalen Postillen den vollständigen Sitten- und Moralverfall einer Generation linker Wohlstandskinder auf, der wahrhaftigen Antifaschismus in einen Fetisch gewaltaffiner Menschenschlächter pervertiert. Eine Generation von Vulgärmarxisten, die Antifaschismus spielen, ohne sich jemals wirklich mit Faschismus beschäftigt zu haben.

Dieser Beitrag der Bremer Antifa ist übrigens auch bei Indymedia für die deutschlandweite Antifa veröffentlicht worden. Es handelt sich also mitnichten nur um einen lokalen Aufruf. So viel sollte klar sein! Vor diesem Hintergrund machen Aussagen wie „[die Tat] führt allen AfDlern die eine Karriere innerhalb der Partei anstreben vor Augen, dass einen Schlag mit dem Holzknüppel riskiert, wer sich zuweit aus dem Fenster lehnt“ bzw. „die Führungsfiguren der neuen Rechten […] sind angreifbar, selbst noch im Bundestag“ deutlich, wohin der Weg für die deutsche Antifa führen soll: in Richtung Bürgerkrieg.

Anmerkung: Im Gegensatz zum angeblichen Bekennerschreiben, welches am Mittwochabend bei Indymedia erschienen ist und auf das sich jetzt nicht mehr zugreifen lässt (Hadmut Danisch zitiert das Schreiben in seinem Blog), ist der unten folgende Text definitiv echt. Denn er wurde zuerst bei der Bremer Antifa-Postille veröffentlicht und dann erst bei Indymedia.

Die Bremer Linkspartei spielt hierbei übrigens ein besonderes perfides Spiel. Distanziert sie sich, wie oben angemerkt, zwar halbherzig von dem Angriff auf Frank Magnitz, hat sie hingegen aber selbst kein Problem damit, dass ihre Jugendorganisation Linksjugend ['solid] gerne auf die obige Postille der Bremer Antifa an prominenter Position auf der Startseite ihres Webauftritts verlinkt. Eine aktuelle Bürgerschaftsabgeordnete wie auch auch einer der aktuellen Landesvorsitzenden waren jahrelang Führungsfiguren von Linksjugend ['solid], wobei die Abgeordnete laut ihrer Website „den Jugendverband [in Bremen] mit aufgebaut“ hat. Beide müssten also um die Verquickungen ihres Jugendverbandes zur genannten Postille wissen. Da der Jugendverband nun einmal Teil der Bremer Linkspartei ist, strahlt das auch auf diese zurück!

Zurück zum Beitrag der Antifa. Ich werde ihn nicht weiter kommentieren, sondern überlasse es den Lesern, insbesondere denjenigen, die AfD-Wähler oder gar AfD-Mitglieder sind, daraus für sich die entsprechenden persönlichen wie politischen Schlussfolgerungen zu ziehen. Und bedenken Sie bitte: Bundesweit liest die Antifa bei Indymedia jetzt diesen Aufruf! Gerne teilen Sie mir und den anderen Lesern in den Leserzuschriften ihre Gedanken und Meinung mit!

Und nun der Beitrag der Antifa:

Nach Aussage des AfD Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz, wurde er selbst am Montag morgen in einem dunklen Hof zusammengeschlagen. Entgegen der auf allen Kanälen ventilierten Empörung, will ich mögliche positive Effekte dieses Vorfalls zur Diskussion stellen.

Who the Fuck is M?

Im letzten Jahr bin ich Magnitz während einer Sitzung des Beirats einer besseren Bremer Wohngegend begegnet, welche die Einrichtung einer betreuten Wohngemeinschaft für straffällig gewordene Jugendliche zum Gegenstand hatte. Den Jugendlichen wird durch solche ‚Angebote‘ ein Ausweg aus dem Knast eröffnet. Magnitz hat die Gelegenheit genutzt vor etwa 100 besorgten Bürgern, nach der mutmaßlichen Nationalität der Jugendlichen zu fragen, nur um die Antwort gleich selbst zu geben. Denn Magnitz weiß: Kriminelle Ausländer zerstören unser Land. Ich habe seitdem keinen Zweifel daran, dass der ehemalige DKPler eine Tracht Prügel verdient hat.

Es geht aber selbstverständlich nicht darum, ob Magnitz Schläge verdient hat, es geht nicht darum ob er ein guter oder schlechter Mensch ist, so wie es auch ganz egal ist wer die unbekannten Schläger waren und aus welchen Motiven sie gehandelt haben. Wer die Tat bewerten will, muss die Frage beantworten ob die von der Prügel ausgehende Wirkung den negativen Effekt der Gewalt aufwiegen kann.

Wirkung der Gewalt

Die Körperverletzung hat zunächst eine direkte Wirkung auf Frank Magnitz – eine Platzwunde, eine leichte Gehirnerschütterung und ein bleibender Schrecken. Sie hat außerdem eine indirekte Wirkung auf die gewaltausübenden Subjekte, diese gehen das Risiko ein, am Machtrausch den jede Gewaltanwendung bedeutet gefallen zu finden und laufen damit Gefahr als Menschen zu scheitern, bzw. der klassenlosen Gesellschaft im Weg zu stehen. Über sie wissen wir nur was Magnitz selbst am Morgen danach unabsichtlich verraten hat: dass sie sowohl den Tod als auch einen bleibenden körperlichen Schaden ausgeschlossen haben.

Die Verletzung seines Körpers hat aber darüber hinausreichennde Wirkungen, die sich aus der Funktion von Frank Magnitz als Spitzenpolitiker des rechtesten Flügels der AfD ergeben. Insofern ist die Tat ein doppeltes Signal. Sie führt allen AfDlern die eine Karriere innerhalb der Partei anstreben vor Augen, dass einen Schlag mit dem Holzknüppel riskiert, wer sich zuweit aus dem Fenster lehnt. Und sie erinnert die militante Antifa daran, dass Antifaschismus im Jahr 2019 bedeutet, den Schrittmachern des Rechtsrucks ins Auge zu sehen. Das sind nicht die Naziskins von der Straße, sondern die Führungsfiguren der neuen Rechten. Und die sind angreifbar, selbst noch im Bundestag.

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Leserpost

netiquette:

Christian Peters / 10.01.2019

Und Feine Sahne Fischfilet,die solchen Aufrufen durchaus positiv gegenüberstehen,werden vom höchsten Repräsentanten unseres Staates auf seiner offiziellen Internetseite empfohlen.Dies sagt eigentlich alles über den Zustand unseres Landes aus.Ich musste 18 Jahre meines Lebens in einer linken Diktatur leben.Ich werde alles geben,meinen Kindern dieses Schicksal zu ersparen.Mir graut bei der Voestellung, erleben zu müssen,wie diese linksextremen Ideologen die Macht an sich reissen! Ich hoffe,unsere Demokratie ist wehrhaft genug.Sicher bin ich mir leider nicht mehr.

Gottfried Meier / 10.01.2019

Das ist auch eine Form von Faschismus. Mitläufer wie Özdemir machen sich schuldig, wenn sie Weimarer Verhältnisse fördern.

Ralf Pöhling / 10.01.2019

Wenn ich das alles lese, komme ich nur zu einem Schluss: Die deutsche Gesellschaft hat in weiten Teilen einen ganz massiven Charakterschaden und ist verlogen bis aufs Mark. Jeglicher Rest von Respekt gegenüber diesen Leuten ist damit ad acta gelegt.

Sabine Schönfeld / 10.01.2019

Ein Zitat aus dem Antifa-Text habe ich gestern versucht, in den Welt-Online-Kommentaren zu veröffentlichen - er war der Redaktion aber wohl zu unangenehm und wurde gestrichen. Man verträgt bei WO eben nicht ganz so viel Wahrheit wie hier. Was mich an den - in menschlicher Hinsicht unerträglichen - Beiträgen der Bremer Linken so unendlich erstaunt, ist der Vorwurf an die AfD “Feinde der Demokratie” zu sein. Dabei tritt die AfD beispielsweise für den bundesweiten Volksentscheid ein, der von der CDU wohl mittlerweile seit über 60 Jahren verweigert wird. Weiterhin vertritt die AfD die Interessen der Bürger, die sie gewählt haben - aus meiner Sicht ist genau das das Grundprinzip der Demokratie? Während die linken Parteien wohl inzwischen jeglichen Weltbürger vertreten haben, ausgenommen aber natürlich die Interessen irgendeines deutschen Bürgers. Den scheint man bei diesen Parteien inzwischen generell nur noch unter dem Etikett “Nazi” abzuheften, der hat nichts zu wollen, nicht mal Sicherheit für Leib und Leben, aber gefälligst für alles durch seiner Hände Arbeit aufzukommen. Und diese Leute definieren sich als Demokraten?? Wie kommen sie nur auf so ein schmales Brett? Ich freue mich über jede Partei, die wirklich die Interessen der deutschen Bürger vertritt, der Mehrheitsbevölkerung aus arbeitenden Frauen und Männer, der alten Menschen, der Kinder! Stattdessen frönen aber die Vertreter jener linken Parteien mit religiösem Augenaufschlag und selbstgebasteltem Heiligenschein ihrem Migrantenhobby und kümmern sich - pardon - einen Dreck um ihre eigenen Wahlversprechen an die Bürger. Jene Parteien können mir schon längst auch schon ohne diese Hetze und inhumanen Verhaltens gepflegt den Buckel herunterrutschen. Kreuzweise.

T. Landdrost / 10.01.2019

Wie krank dieses Land doch ist. Da dürfen diese Hasser und Hetzer öffentlich ihrem Hass und ihrer Hetze Ausdruck verleihen, weil die Gewaltopfer angeblich, wohlgemerkt angeblich, Hass und Hetze streuen. Ohne jegliche strafrechtliche Konsequenzen. Wo sind Hass und Hetze der AfD? Wo? Wo sind Hass und Hetze von Herrn Magnitz? Wo ihr Linken? Wo? Wo? Wo? Wie irre und widerlich ist das denn bitte schön? Sorry, aber wer mit vollem Bewusstsein dieser Reaktionen der Widerlinge in den Altparteien diese weiterhin wählt, kann nicht mehr alle Latten am Zaun haben. Ich hoffe und ich bete darum, dass irgendwann abgerechnet wird.

Frank Volkmar / 10.01.2019

Kommentare zum Artikel “Polizei veröffentlicht Video von Angriff auf Bremer AfD-Chef” auf ZEIT online klingen so : “Interessant ist nur die Frage, woher bzw. von wem die Polizisten die Information erhalten hatte, dass ein “unbekannter Gegenstand” benutzt worden. Mir gruselt es ein wenig vor der Vorstellung, da wäre nicht zufälligerweise eine Videokamera gewesen. Wie weit hätte die AfD mit diesen schmutzigen Tricks Erfolg gehabt?” oder “Ich würde ihm überdies noch Strafgesetzbuch § 145d (Vortäuschen einer Straftat) ans Herz legen. Ich gehe davon aus, dass sowohl gegen Herrn Magnitz als auch gegen betreffende AfD-Funktionäre dahingehend ermittelt wird. Wer sich Straftaten ganz oder teilweise ausdenkt muss mit Konsequenzen rechnen.” Würde irgendjemand solche Kommentare zu zu einer Tat schreiben, bei der ein Politiker der Regierungsparteien Opfer war, würden diese vorab herausgefiltert oder die Schreiber müssten sich als Nazis beschimpfen lassen. Daran sieht man, das in diesem Land nichts mehr passt und die Spaltung der Gesellschaft absichtlich betrieben wird ! Und wie äußert sich die Kanzlerin, wenn man ihre Äußerungen zu den “Hetzjagden” in Chemnitz als Vergleich heranzieht ? Überhaupt nicht !

Friedemann Dussler / 10.01.2019

Jetzt erst recht.Jetzt heißt es Stirn bieten.Wer sich einschüchtern läßt,hat schon verloren.

Jürgen Keil / 10.01.2019

“... laufen damit Gefahr als Menschen zu scheitern bzw. der klassenlosen Gesellschaft im Weg zu stehen. “Herr klassenloser Antifaschist, ich habe 40 Jahre in der Vorstufe der klassenlosen Gesellschaft, in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft gelebt und kann Ihnen berichten, dass diese an ihren eigenen und nicht an den Widersprüchen des Kapitalismus gescheitert ist.”

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