Die Wahlergebnisse zeigen: Es gibt ein schwarzes Deutschland und ein blaues Deutschland. Es ist auseinander gewachsen, was anscheinend doch nicht zusammengehört. Wären wir glücklicher, wenn wir uns nach 35 Ehejahren wieder trennen würden?
Die Wahlnacht brachte es an den Tag: Es gibt nicht nur ein Deutschland, es gibt zwei. Ein Blick auf die Karte der Wahlkreissieger zeigt zwei nahezu monochrome Bilder. Im Westen eine nur hier und da durch rote Tupfer unterbrochene schwarze Fläche. Im Osten eine noch seltener durch rote Tupfer unterbrochene blaue Fläche. Ein schwarzes Deutschland und ein blaues Deutschland. Es ist auseinander gewachsen, was anscheinend doch nicht zusammengehört. Sorry, Willy Brandt. Was tun, wenn ein Land zweigeteilt ist, in einen CDU/CSU-Teil und in einen AfD-Teil? Die klassische Antwort ist: Sezession.
In Amerika hat das seinerzeit nicht geklappt, als der Süden nicht mehr mitmachen wollte. Aber die Idee lebt. Zum Beispiel in Kalifornien. Dort denken einige – nicht ernsthaft, aber immerhin – darüber nach, sich aus den Vereinigten Staaten Donald Trumps zu verabschieden und es mit der Unabhängigkeit zu versuchen. Der Staat wäre stark genug, um wirtschaftlich zu überleben. Würde Trump, wie vor rund eineinhalb Jahrhunderten Abraham Lincoln, seine Truppen an die Westküste schicken? Vermutlich, auch wenn er die komischen Kalifornier nicht ausstehen kann. Aber Präsident von nur 49 Staaten? Das würde ihm nicht passen, selbst wenn er sich, was unwahrscheinlich ist, Kanada dann eben als 50. und nicht als 51. Bundesstaat einverleiben könnte.
Dieser kleine Ausflug soll nur illustrieren, dass so eine Sezession kein Selbstläufer ist, auch wenn der Augenschein sie nahelegt. In Europa hat es hier und da geklappt. Die Tschechen haben sich von den Slowaken getrennt und sind als zwei unabhängige Größen ziemlich beste Freunde. In Jugoslawien ging es nur mit Blutvergießen. Aber man ist glücklicher in den Einzelteilen, ob Slowenien, Kroatien oder Serbien.
Ein real existierendes blaues Deutschland?
Wären wir Deutschen auch glücklicher, wenn wir uns nach 35 Ehejahren wieder trennen würden? Es müsste natürlich so friedlich geschehen wie damals die Vereinigung. Heute würde man vielleicht Inklusion sagen. Nun, Friedrich Merz müsste sich damit zufrieden geben, ein Stück Deutschland zu regieren, wie es vor der damaligen Wende aussah. Aber das mussten auch Konrad Adenauer, Willy Brandt, Helmut Schmidt und lange Zeit sogar Helmut Kohl ertragen. Was diesen Größen recht war, sollte dem Neuen, der erst noch eine Größe werden will, billig sein.
Allerdings müsste Friedrich Merz sich dann daran gewöhnen, dass es da im Osten ein real existierendes blaues Deutschland gibt. Unter der Führung von Alice Weidel. Aber das könnte nach einer Eingewöhnungsphase durchaus klappen. Die beiden haben ja ein paar Schnittmengen, auch wenn Alice Weidel zu sehr mit Putin flirtet und Merz weiter hofft, eine wunderbare Freundschaft mit Donald Trump aus dem Hut zu zaubern.
Über heikle Fragen könnte man sich von Zeit zu Zeit diskret abstimmen, zum Beispiel in der neutralen Schweiz, im Wohnzimmer von Alice Weidel und Sarah Bossard. Auch die Namensfrage der beiden unabhängigen Staaten sollte sich mit ein bisschen Wortakrobatik gütlich klären lassen. Die Bundesrepublik Deutschland müsste sich, um nicht nach Osten übergriffig zu wirken, künftig Deutsche Bundesrepublik nennen. Alice Weidel könnte ihr Land als Ostmark eintragen lassen, da dieser Begriff ja schon lange vakant ist.
Wo bliebe die Brandmauer?
Gäbe es Eifersüchteleien? Die gibt es überall. Da ist zum Beispiel Alice Weidels guter Draht zu Elon Musk und auch Donald Trump. Da hinkt Friedrich Merz doch deutlich hinterher, obwohl er als Konservativer beim US-Präsidenten durchaus Chancen hat. Jedenfalls bessere als der immer noch übergangsweise amtierende Olaf Scholz.
Und wo bliebe in diesem Fall die Brandmauer? Muss man sie ausbauen oder einreißen? Das lässt sich heute noch nicht sagen. Es kommt darauf an, ob Alice Weidel mit ihrer Ostmark in der EU bleiben möchte. Eigentlich will sie ja nicht, aber wenn sie die Sache genauer durchrechnet, ließe sie sich vielleicht von Georgia Meloni zum Bleiben überreden. Die hat ja auch alles durchgerechnet und dann gesagt: Ich bin doch nicht blöd. Zur Sicherheit könnte Frau Weidel ja noch bei Keir Starmer nachfragen, ob sich der Brexit für England gelohnt hat.
Auch den Euro, den sie eigentlich nicht mag, würde Alice Weidel am Ende wohl doch behalten. Eine neue „Ost-Mark“ hätte es schwer in der Finanzwelt. Und wenn sie sich einfach die alte westdeutsche D-Mark stibitzen würde? Dagegen würde Friedrich Merz schleunigst eine Brandmauer errichten. Im Übrigen hätte die Brandmauer ausgedient. In der EU herrscht freier Personen- und Warenverkehr. Wir hätten eine unsichtbare Grenze wie nach Österreich. Merz bräuchte auch keine Grenzkontrollen wegen illegaler Einwanderer mehr. Die würde ihm Alice Weidel vom Halse halten. Eine Win-Win-Situation.
Und Bayern?
Kurz und gut. Eine friedliche Sezession Ostdeutschlands würde viele Probleme lösen. Wie eine vernünftige Scheidung, wenn beide Partner feststellen, dass sie nicht mehr zusammenpassen. Gäbe es denn überhaupt keine Probleme, wenn beide Seiten, die schwarze und die blaue, die Konsequenzen zögen? Eines schon: Friedrich Merz müsste aufpassen, dass die vielen westlichen Weidel-Anhänger nicht allesamt nach Osten zu Alice rüber machen.
Habe ich etwas übersehen? Ach ja, was ist mit Berlin? Mit der deutschen Hauptstadt? Nun, die gehört geografisch ins blaue Deutschland. Soll sich doch Alice Weidel mit den Berlinern herumschlagen. Und Friedrich Merz? Vorwärts in die Vergangenheit? Also nach Bonn? Das wäre dem Sauerländer dann doch zu rheinisch. Im Sauerland selber gibt es keine überzeugende Hauptstadt-Kandidatin. Iserlohn? Lüdenscheid? Ist nicht das Wahre.
Frankfurt, die Finanzmetropole am Main, mit der Paulskirche und dem Entstehungsort der ersten demokratischen Verfassung, wäre eine starke Kandidatin. Aber Frankfurt hat keinen Markus Söder. Der würde schon dafür sorgen, dass Deutschlands heimliche Hauptstadt endlich aus der Heimlichkeit heraustritt und die offizielle Hauptstadt wird. Es sei denn, er nutzt die Gelegenheit, zu einer weiteren, der lang ersehnten bayerischen Sezession.
Rainer Bonhorst, geboren 1942 in Nürnberg, arbeitete als Korrespondent der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in London und Washington. Von 1994 bis 2009 war er Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen-Zeitung.

So ne Katastrophe ist der Brexit nicht. Allein beim Covidfonds hat er den Briten ja schon 150Mrd gespart. Was ebenso unter den Tisch gekehrt wird, wie die Tatsache, dass die 200Mrd fuer die Deutschland hier bei haftet, schon komplett via 110% Kostenuebernahme Hausrenovierungsprogramm nach Italien geflossen sind, und dort dank sofortiger 3-4 facher Preiserhoehungen der Handwerker dafuer dann direkt primaer an Mafia&co;, s.u.a. Zerohedge.
Einen gewissen Charme hätte so eine Blau-Schwarze-Teilung ja. Und besonders wenn man bedenkt, dass ein Robert Habeck künftig für extra erfolgreiche Wahlergebnisse der AfD ja nicht mehr zur Verfügung steht, wenigstens nicht in der ersten Reihe, wie es derzeit aussieht. Wäre Blauland wieder demokratisch- volksouverän, gar mit mehr Direkter Demokratie, dann könnt man sogar soviel Gewalt-Islamis wie grad wollen über die Grenzen schlurfen lassen, weil die doch alle wie heut auch in das total-meschuggene Schwarzland-BRD-Dingens weiterziehn wollten mit ihren Dschihadarmeen . Zur Not hängen wir ein paar Björn Höcke Bilder mehr auf, oder schreiben auch Alice-Werbeplakat in fetz "Gerichtlich anerkannte Nazischlampe§ druff. UND/Oder Verkehrsschilder mit der Aufschrift freier Zutritt für alle Antisemiten , die in Richtung der Kingbeil-Merz-Nationalgrenzen zeigen. Da die AfD aber immer noch ganz begnadete Wahlhelfer von der paradox-einzahlenden Art jenseits eines sich so schnell vom Acker machenden Feiglings wie Robert Habeck hat, sehe ich auch gute Hoffnungen für ein ungeteiltes künftiges blaues Gesamt-Reichlein, im Sinne von Großgeschriebenem Rechtsstaat und kleindeutschen Allüren. Um die dicksten unfreiwilligen Batzen für Blau mal zu nennen: Das Plapperbaerbock, die ZDF-LANZ-Sendung mit der Laberbach-Maus, die grün-hypermoralin-sauertöpfisch näselnde Frau Hasselmann, und der Abstand dickste Klopper überhaupt, was kostenlos unfreiwillig Werbung für Blau vom Feindes Seite aus angeht, ist und bleibt : Die einzigartig Saskia Esken. Sowieso ist und bleibt sie mit Rieseabstand bis nuff zum Mond das schönste Freundliche Gesicht, ja in aller Sozialimusverbissenheit, die ihr eigen, das dem Islamismus je gemacht wurde, um ihn nach D. zu locken.
Da der Westen ja designiertes Kalifat ist, würden vermutlich nicht nur Millionen AfD-Wähler rübermachen, sondern am Ende vielleicht sogar die Linken. Und dann versuchen, das Blauland auch zu ruinieren, weil sie von den Islamisten als nützliche Idioten nicht mehr gebraucht würden und es ihnen unter der Scharia irgendwie nicht mehr progressiv genug ist. Eine Mauer würde also am ehesten Weidel-Land vor destruktiver Zuwanderung schützen müssen. Aber Grenzschutz kriegen die Blauen garantiert hin.
@Walter Weimar: Ist "Schwarzkopf prof." zensiert???
In Verbindung mit einer Ethnischen Säuberung, sprich: Entfernung sämtlicher Muslime und sonstiger, nicht eingeladener Zuwanderer, würde ich eine Umsiedelung in die Ostprovinzen in Betracht ziehen. Es wäre doch ein schönes Sozialexperiment, die verblödeten Westdeutschen mit ihren messerschwingenden und PKW-Attacken liebenden Freunden der Religion des Friedens, und mit ihren hochverehrten POCs zusammenzusperren, und sie ihrem Schicksal zu überlassen, und dem Ganzen von außen mit großer Befriedigung zuzuschauen. Geht aber leider nicht, wie ich 2020 feststellen mußte, als ich die Rücksiedelung in Betracht zog, und bei einem Besuch in Gera feststellen mußte, daß der Osten genau so verseucht ist, mit kartoffelsacktragenden Gebärmaschinen, türkischen Barbershops, Shishabars und zahllosen Bückbetern, wie der Westen. Wenn sich daran etwas ändert, können wir nochmal sprechen.
Die Sezession ist sowieso die einzig verbliebene Option sich noch aus dieser toxischen Abwärtsspirale Deutschland retten zu können. Aber nicht zwischen Ost und West, die passen ja prächtig zueinander. Sondern zwischen Nord und Süd, Grenzlinie Main. Gegebenenfalls auch an der Donau. "Gott mit Dir, Du Land der Bayern"
Auf der Landkarte links ist die alte Bonner Republik. Die groß geworden auch mit Tagesschau und Heute Journal. Und genau das ist der Knackpunkt, warum es links immer noch schwarz ist und nicht, wie rechts, blau. Die alten Trizonesier sind allerdings mit der Tagesschau inzwischen alt geworden und sterben langsam aus. Ob sie noch einmal zu Bewußtsein kommen, also aus dem ÖRR-Koma erwachen, ist leider nicht mehr zu erwarten. Die rechts auf der Landkarte haben dagegen, wie es scheint, so gar keine Berührungsängste mit blau. Mit Alice Weidel hätte ich das sicher auch nicht. Sie war mMn die einzige, die wirklich Kanzler könnte. Aber da sind ja immer noch ein paar andere Vögel, die nun so gar nicht sind. Die werden dann auch passenderweise Geflügel genannt. Solche, die jeder gerne loswerden würde in der Partei, gibt es in anderen Parteien auch. Aber da steht leider das Parteiengesetz dagegen, das erfolgreich verhindert, sich von solchen Leuten auf kurzem Wege zu trennen. Aber das machen Sie mal einem von links auf der Karte klar!