In Deutschland gibt es kein Löschflugzeug, soweit ich weiß. Die Transporthubschrauber könnten eine ungünstige Thermik entfachen. Ich habe manchmal den Eindruckruck, dass man Totholz z.B an Autobahnen stehen lässt, damit sie als Mahnmale im Klimawandel fungieren können.
Jede Krise bietet auch Chancen. Auf den neuen Freiflächen lassen sich doch prima Windräder und Solarmodule aufstellen. Die Forstwirtschaft kann ja auf Weinbau umstellen. Also nicht verzagen sondern anpacken damit die Wende endlich vollzogen werden kann.
Bravo, A. Ostrovsky, ich stimme Ihnen diesmal vollkommen zu. Genauso muss man sich das wohl in etwa vorstellen: Hauptsächlich rot-grüne schnatternde Weiber, die in einem Hochhaus in Dresden die Verwaltung darstellen, nachdem sie sich vorher nach Maßstab der Inkompetenz die teuren Posten gegenseitig nur so zugeschachert haben, treffen Entscheidungen, die keine sind, und deswegen haben die auch über Jahrzehnte eigentlich nix gemacht. Die Schuld wird dann tatsächlich Rauchern und dergleichen zugeschoben, was dazu führt, dass sich an der “Verwaltung” nichts ändern wird. Warum auch? Und diesmal sind Sie sogar ohne die bösen Amerikaner mit Ihrer Argumentation zurecht gekommen. Ich bin stolz auf Sie, Ostrovsky!!!
@ Andreas Zöller: Bravo, Herr Zöller, das nenne ich eine mutige Stellungnahme. Es ist ein natürliches Bedürfnis, das Unglück einer Sache zu verarbeiten, die einen viel bedeutet hatte, und dazu gehört, dass man sich das Unglück anschaut. Wir haben in Frankfurt einen “Feuerteufel”.Vor ein paar Jahren hat der in der Nacht den Goethe-Turm im Stadtwald abgebrannt, nachdem er vorher schon dies und jenes abgefackelt hatte. Mit dem Turm, der in den 30ern gebaut wurde, verbanden mich Kindheits- und Jugenderinnerungen. Natürlich ging ich auch als Erwachsener so etwa 3 Mal im Jahr rauf, um von ganz oben einen wunderschönen Blick auf Frankfurt zu haben. Hinzu kommt, dass der Turm auch noch den Namen der berühmtesten Person der Stadt trägt, irgendwie wurde dadurch ein wichtiges Stück Frankfurt vernichtet. Als ich die Nachricht vom “Feuertod” des Turmes hörte, hatte ich das Gefühl, gerade einen nahen Verwandten durch einen schrecklichen Unfall verloren zu haben. Und natürlich empfand ich es als meine Pflicht, da in den nächsten Tagen hinzugehen, um vom Turm Abschied zu nehmen. Es waren nur noch ein paar verkohlte Reste übrig. Mit “Gaffen”, wie bei einem Verkehrsunfall, hatte das nichts zu tun. Ich war heilfroh, zu erfahren, dass man Geld sammeln wird, um den Turm wieder so aufzubauen, wie er war. Das hat man getan und jetzt steht praktisch sein “Sohn” da.
Gehen die Holzpreise nicht gerade durch die Decke? Wieso sammelt man das (sprichwörtlich) tote Kapital nicht aus dem Wald und verwurstet es zu Benötigtem? Das wäre eine “win-win”-Situation, sowohl für den Wald als auch für die Menschen. Nein, lieber exportieren wir unser Holz nach China, beispielsweise. Schlimmer finde ich jedoch, daß die meisten Waldbrände tatsächlich von bösartigem Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit verursacht wurden. Wenn dann “zufällig” nach einem solchen Brand Projekte oder Vorhaben auf den nun kahlen Flächen umgesetzt wurden, die man zuvor ablehnte, indem man die nötige Genehmigung zum Waldroden nicht gegeben hatte, so kann man sich an zwei Fingern abzhählen, wer der mögliche Verursacher ist, bleibt der Nachweis indes fast unmöglich. Selbstverständlich passen auch abgebrannte Waldflächen hervorragend zum Narrativ “Klimawandel”, der bei mir regelmäßig und mit steigender Tendenz eine kognitive Dissonanz auslöst. Ein Schelm, wer hier politisch motivierte “unterlassene Hilfeleistung für den Wald” mit dem Ziel der mutwilligen Zerstörung von selbigem denkt. Aber auch das deutsche Volk im Allgemeinen muß sich den Vorwurf gefallen lassen, schlecht erzogen worden zu sein, so viel Müll, wie man in der Natur findet. Da schäme ich mich oft für meine eigene Spezies, die es noch nicht einmal gebacken kriegt, eine Zigarette am Bussteig in den 1,5 Meter entfernten Müll-Ascher zu stecken. Aber, was red’ ich: Während PKW & Busse EURO6 erfüllen müssen, dürfen Mofas ihr halbverbranntes Zweitaktgemisch stinkend in die Luft blasen. Logik sucht man in politischen Entscheidungen schon lange vergebens.
Jetzt weiß ich nicht , ob das auch für die Sächsische Schweiz zutrifft , es ist schon zu lange her, aber Fichtenwälder sind, wenn sie kommerziell angepflanzt werden, eher Plantagen, die, wenn sie nicht gehegt und gepflegt werden genauso eingehen, wie alles in der Landwirtschaft.
Über die Ursache der großen Yellowstone Brände in 1988 berichtet die Nationalparkverwaltung: 42 mal Blitzschlag, 9 mal Menschen. Geändert hat sich seit dem denkwürdigen Ereignis die Strategie: “Nach dem Plan von 2004 dürfen natürliche Waldbrände brennen, solange die Parameter für die Größe des Feuers, das Wetter und das Gefahrenpotenzial nicht überschritten werden. Diejenigen Brände, die die Normen überschreiten, sowie alle vom Menschen verursachten Brände müssen unterdrückt werden.”
Ohne menschliches Zutun gäbe es in Deutschland überwiegend Buchen- und Eichenmischwälder , mit nur schlecht brennbarer Bodenvegetation. Erst durch Raubbau, Holzübernutzung und Waldweidewirtschaft plus Umwandlung in Acker- und Bauland blieben vom Wald in Deutschland nur weniger als 33 % seiner ursprünglichen Fläche erhalten, sicherlich auch mit klimatischen Folgen. In dem Falle trifft das Wort „menschengemacht“ zu. Durch Wiederaufforstungsprogramme im 19. Jahrhundert sowie nach dem 2. Weltkrieg wurden überwiegend standortuntypische Nadelwälder angelegt. Besonders die am falschen Standort stehenden Kiefern- und Fichtenwälder sind wegen des leicht entflammbaren Bodenstreus stark waldbrandgefährdet. Ursache der Waldbrände sind in der Regel vorsätzliche Brandstiftung oder leichtfertiges Feuermachen. Was ich hier in den Kommentaren an Kritiken z.B. an Nationalparks und an „Natur Natur sein lassen“ lese ist hanebüchen. Es wird wohl immer noch Forst mit Wald verwechselt. Der heutige Nationalpark Bayrischer Wald wurde ab den Siebzigern von Nadelholzplantagen in einen naturnahen Wald zurückverwandelt, unter dem damaligen Gegeifere der Medien. Warten wir mal ab, wenn Windkraftanlagen im Wald, die von vielen Waldbesitzern ausdrücklich wegen des windigen Profits gewünscht werden, Feuer fangen. Da kommt auch die Feuerwehr nicht heran, ganz zu schweigen von den Resten der verbrannten Kunststoffflügel, die die Boden verseuchen.
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