Markus Wiener wurde 1947 in München geboren, wanderte nach dem Studium und der Promotion in die USA aus und gründete 1984 in der Küche seines Appartments in der 120. Straße in Manhattan einen Verlag, Markus Wiener Publishing. Das erste Buch, das er verlegte, war “The Turning Point” von Klaus Mann. Es wurde groß in der NYT und der Village Voice besprochen. Seit fünfzehn Jahren lebt Wiener in Princeton und bringt pro Jahre 15 bis 2o Bücher in kleinen Auflagen heraus, die sich an ein gebildetes Publikum richten. Vor einigen Jahren hat er einen Reader über “Jihad in classical and modern Islam” verlegt, zusammengestellt und herausgegeben von dem holländischen Orientalisten Rudolf Peters. Die arabischen Rechte wurden vom Verlag der ägyptischen Staatszeitung Al-Ahram gekauft, das Buch in der ganzen arabischen Welt verbreitet. “Die wußten nicht, wo sie die Originaltexte finden können”, erinnert sich Wiener, “und wollten unsere englischen Übersetzungen zurück ins Arabische übersetzen”. Wiener und Peters stellten den Kollegen in Kairo die Originale zur Verfügung, nur die Einleitung mußte ins Arabische übersetzt werden. Jetzt hat Wiener wieder Großes vor. “Wir werden dem Vatikan die Bibel anbieten.”