Das liest sich alles ganz wunderbar, und ich ertappte mich beim Lesen dabei, so etwas wie einen “Wind of change” durch Kopf und Nase ziehen zu fühlen. Doch das wich schnell wieder der eiskalten Realität. Und die heißt: Merkel bis zum Untergang. Wurde sie jetzt beim Sonderparteitag zum Teufel gejagt? Von Wendt? Von Bosbach? Von sonst wem in dieser Partei, in der es angeblich so brodelt? (Wenn ich mit CDU Funktionären ins Gespräch komme, klingt es bei denen stets, als werde Merkel noch am selben Tag aus dem Amt gekickt.) Alles lauwarme Luft. Nichts geschah. Was Palmer angeht: im OB Büro sitzt es sich letztendlich doch bequemer als auf einem unbequemen Klappstuhl im Rebellenlager, der schnell zum Schleudersitz werden kann. Zuerst und vor allem ist der Mann nun einmal ein Grüner und keiner, der Verantwortung ganz ohne rigide Moral und puritanischen Erziehungsauftrag tragen würde; ich erinnere an seine Politik in Sachen Rauchverbot vor einigen Jahren. Und selbst WENN - das Land ist derart gespalten, wird derart von den Medien verblödet und von der Militanz der “Danke liebe” Antifa, mitfinanziert aus sozialdemokratischen Ministerien, in Schrecken versetzt, da wird es keine gewaltlose Lösung der Migrantenproblematik mehr geben, selbst wenn Merkel längst auf Sankt Helena oder in Paraguay residiert. Was nicht zu erwarten ist. Noch niemand aus der Fraktion der “Wir schaffen die Umkehr” Vertreter konnte mir erklären, wie er zwei Millionen Männer mit teils enormem Gewaltpotenzial außer Landes schaffen will (möglichst in Begleitung von deren einheimischen Willkommenheißern). Mit Vernunft und gutem Willen ist da nichts zu machen. Wer selbst der Essener Tafel vorwirft, ihre Betreiber seien Nazis, ist für jeden Konsens verloren. Und jeder Politiker, der ins gleiche Horn stößt, ebenso. Die paar “good cops” wie Bosbach oder Wendt sind letztlich auch nur Stabilisatoren für Merkels Macht, auf die setze ich keine 5 Cent.
@Thomas Bauer: Sehr wahr, Herr Bauer, diese Frage stelle ich mir schon lange. Vielleicht hat diese Hochbegabte ihre Promotionsurkunde auf einem Jahrmarkt geschossen. Möglich ist alles.
Ich hoffe und glaube nicht, daß Björn Höcke und Andre Poggenburg repräsentativ für AFD-Mitglieder stehen. Meines Erachtens sind das viele kompetente, bodenständige Mitglieder wie z.B. Dr. Dirk Spaniel (Dipl.-Ing. Maschinenbau, 20 Jahre Entwicklung bei Automobilhersteller), die gemerkt haben, daß Politik zu wichtig ist, um sie Juristen, Politologen, Soziologen, abgebrochenen Studenten und anderen beliebten Schwurblern und Schöngeistern zu überlassen. Die Folgen der Politik der letzten Jahre greifen Substanz und Basis des Wohlstands an, ein energisches Gegensteuern tut not, hier ist die AFD momentan der einzige Akteur.
@ Marc Hoffmann So könnte es gehen. Könnte! Wenn aber eine Palmer-Partei einen politischen Bergsturz auslösen würde, der zu einer gravierenden (gravierenden!) parteilichen Evolution in diesem Land führen würde, dann wären der Kleber und die Reschke die ersten, die die Fahne wechselten, mit dem Wendehalsslogan auf den Lippen: wir haben es schon immer gewusst.
Ja, springen Sie Herr Palmer, denn ich möchte keine Schmuddelpartei aus Mangel an anständigen Alternativen in Zukunft wählen müssen. Beenden Sie die schizophrene Haltung der Politik zu Migration und Asyl für alle die es aussprechen können, in unserem Land. Die meisten Menschen würden es Ihnen Danken mit Parteieintritten!
Ich hatte seinerzeit schon auf Thilo Sarrazin gehofft, dass er eine neue Partei gründet. Leider nix geworden. Wenn die in Ihrem Artikel genannten Leute einen solchen Schritt wagen würden Herr Wendt, bin ich eines der ersten Parteimitglieder und errichte in meinem Garten einen Fahnenmast mit der Flagge der neuen Partei.
Nein ,Herr Wendt,diesmal keine Zustimmung-auch wenn Ihre Formulierung"intellektuelle Verwahrlosung” für die Kanzlerdarstellerin den Punkt trifft.Aber es braucht keine neue Partei ,hinter der sich die feigen” bürgerlichen” Wähler verstecken können.Es gibt eine Alternative;und wenn Sie die Debatten der AfD-Abgeordneten im Bundestag verfolgt haben,dann steckt dort mehr intellektuelle Kompetenz als in so mancher Fraktion der schon länger dort Sitzenden. Zum Thema Poggenburg: Schauen Sie sich Bundestagsdebatten von Strauss und Wehner an;auch deren Auftritte am Politischen Aschermittwoch-dagegen ist Poggenburg ein Waisenknabe.
Die Träume so vieler Menschen, die hier schon länger leben, sind hier wahrhaft trefflich dargestellt. Man gerät bei diesen Gedanken tatsächlich ins Schwärmen, es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn wir wieder ein Land hätten, “in dem wir gut und gerne leben”! Aber leider drängt sich ganz schnell wieder das Bild unserer geschäftsführenden Regierung (nebst Koalitionspapier) und ihrer treuen Medien in den Vordergrund, die so ganz andere Vorstellungen von der Zukunft unseres Landes haben oder auch gar keine. Aus der Traum, kaum eine Änderung in Sicht!
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