Was für ein vorzüglicher Appell! Eine Partei mit Palmer, Bosbach und den wenigen vernünftigen Politikern in diesem Lande könnte tatsächlich für ein politisches Erdbeben sorgen. Auf einen Schlag hätte das bürgerlich-konservative Lager ein neues Zuhause und gemeinsam mit ihm die verbliebene Arbeiterschaft. Ich möchte mich dem Autor hoffnungsvoll anschließen: “Bitte, Boris Palmer, springen Sie!”
“Merkel kann künftigen Historikern als Exempel dafür dienen, was passiert, wenn eine Politikerin oder ein Politiker sich von einer kleinen homogenen Elite beklatschen lässt und darüber nicht begreift, dass die eigene Ära längst vorbei ist.” Genau das ist seit über fünf Monaten das Problem, dass die Kanzlerin das Wahlergebnis vom 24.9.2017 nicht verstanden hat oder einfach ignoriert. Martin Schulz hat als einziger Verlierer das Ergebnis akzeptiert und wurde leider von Herrn Steinmeier zu diesem unwürdigen Geschachere, genannt Sondierung etc., gedrängt. Allerdings steht ihr Herr Seehofer in nichts nach, seine Äußerungen sind nur sprachlich etwas ausgefeilter.
Ich bedaure sehr, Herrn Wendt widersprechen zu müssen: 1. Eine weitere Zersplitterung der deutschen Parteienlandschaft hilft eher dem Polit-Establishment. 2. Herr Sebastian Kurz fällt als Zugnummer leider aus, da er in Wien regieren muss. 3. Angela Merkel wird immer noch und auch weiterhin politisch-medial hochgehalten - ein Sturz ist in Zukunft möglich, aber die deutsche Borniertheit ist beinahe grenzenlos. 4. Boris Palmer halte ich für einen ausgemachten Dickschädel, der so leicht nicht von seinem grünen Weg abbiegt. 5. Bitte lassen Sie die Hoffnung sausen, dass nach der Ära Draghi die Null- oder Niedrigstzinspolitik geändert wird. Alle Euro-Staaten sind hoch verschuldet und profitieren von einer günstigen Refinanzierung, so auch der deutsche Staat. Jens Weidmann kann ruhig EZB-Präsident werden - na und? Die Südstaaten haben die Stimmenmehrheit und werden das skrupellos ausnutzen. Aber ich greife dem Geschehen spekulativ vor. Bis die Mehrheit der europäischen Sparer, Versicherungsnehmer und Rentner die allgemeine Desinformation zu diesem Thema durchschauen, vergehen noch Jahre.
Meinen Sie den Boris Palmer, der 2015 angedroht hat in “seiner” Stadt Tübingen Häuser zu beschlagnahmen um zugewiesene Flüchtlinge unter zu bringen? (Bitte bei Bedarf über eine Suchmanschine recherchieren, ich darf hier ja leider nichts verlinken). Gewiss, man kann sagen, (was Herr Palmer auch getan hat), dass bei Notsituationen die Polizeigesetze solche Maßnahmen temporär hergeben. Man kann auch der Meinung sein, dass damit nur eine zugegebenermaßen extreme Situation “gemanagt” werden sollte. Und letzlich kann man natürlich der Meinung sein, dass ein Eigentümer sein Haus nicht leer stehen lassen sollte, gerade wenn er ein lukratives Angebot zur Vermietung oder zum Verkauf bekommt. Andererseits: “Bürgerliche” Politik ist das in meinen Augen nicht. Es sind angedrohte Zwangsenteignungen, Polizeigesetz hin oder her, extreme Situation hin oder. Wir brauchen nach meiner Auffassung endlich wieder mehr liberale Politik in diesem Land (damit ist jetzt nicht unbedingt die FDP gemeint, dieses Attribut hat diese Partei schon lange verspielt). Herr Palmer hat damals sinngemäß gesagt(auch das bitte wieder im Netz suchen), dass den Eigentümern leer stehender Häuser Angebote gemacht werden. Und dass gleichzeitig darauf hingewiesen werde, dass die rechtlichen Grundlagen auch eine Zwangseinweisung hergeben falls man nicht… Eine solche Vorgehensweise ist nicht “bürgerlich”, sondern etwas anderes. Und es passt zu den Einstellungen in gewissen politischen Parteien. Davon abgesehen: Sich darauf hinaus zu reden, das man ja verpflichtet sei dieses oder jenes zu tun weil es ja “von oben” vorgegeben wird, zeugt gerade nicht von Verantwortungsbewusstsein wie ich es von jedem Politiker erwarten würde. Verantwortungsbewusstsein wäre zu sagen: Ich mache alles, was im Rahmen meiner Möglichkeiten machbar ist aber ich bin in erster Linie dem Wohlergehen der Bürger der “Einheit” (hier: Stadt) verpflichtet, die mich gewählt hat.
So eine Partei gibt es schon. Die AfD! Gerne können Herr Palmer et al eintreten und so das Bürgerliche stärken. Wenn sie jedoch eine eigene Partei gründen, lachen Merkel und ihre Paladine sich einen Ast! Dann wird wieder nichts mit Wiedergeburt.
So viele Wahrheiten auf einmal, lieber Herr Wendt. Wie sollen Merkel und ihre Hofschranzen damit umgehen? Einfach schütteln und im Merkelsprech „weiter so“. Niemals! Es scheint, das ein Großteil der schon länger hier Lebenden endlich aufwacht. Es scheint, Merkels Claquere müssen sich warm anziehen.
Es braucht keiner neuen Bürgerlichen Partei…die Partei gibt es mit der AfD nämlich schon! Keine andere Parteienneugründung würde das Schaffen, was die AfD bis dato bereits geschaffen hat! Die AfD hat erst dafür gesorgt, dass die Altpartein-Wählerfront aufbrechen konnte! Egal welche Partei sich als bürgerliche Partei nach der AfD gründen wird….JEDE dieser Parteien würde sich dem Merkel-EU-Medien Mob/Propaganda der Nazi und Rechtsradikalen Hetze ausgesetzt sehen. Diese Grün-Linke Merkel EU-NGO System bekämpft seine Gegner nämlich nicht auf der sachlichen sondern auf der emotionalen Ebene. Also auf der Ebene der Nazi- und Rechtsradikalen Keule. So schnell würde ein Palmer und ein Bosbach gar nicht schauen, wären diese Nazis und Rechtsradikale…das beste Beispiel für das Austreten aus den Gleichschritt der Grün-Linken Merkel-EU-NGO Gesinnung haben wir doch gerade mit den TAFELN erlebt….wehe man sagt etwas gegen die Gäste von Merkel…den illegalen Einwanderern…dann bekommt man besuch von der Antifa und wird als Nazi gebrandtmarkt!
Eine sehr schöne glasklare Analyse. Einzige Einwendung: Der Riege der durch Herrn Wendt exemplarisch genannten Namen sollte mindestens ein (echter) Wirtschaftsexperte hinzugefügt werden. Sonst wird das weder mit einer Steuerentlastung noch mit einer Wende von der „Energiewende“ oder dem geplanten Juncker-Macron- Europa nichts. Vielleicht ein Friedrich Merz oder einer vom Schlage Hans Werner Sinns. Und was Sebastian Kurz betrifft: Ich habe in meinem Skiurlaub in Österreich vom Skiguide bis zum Hotelchef alle, der ich habhaft werden konnte, gefragt, ob sie uns mal ihren Kanzler ausleihen können. Nix zu machen. Selbst die jugoslawischstämmige Serviererin, nach eigenem Bekunden jahrelang SPÖ-Wählerin, wollte ihn nicht rausrücken. Einmal ehrlich: Was für ein Unterschied. Welche Welten liegen zwischen einer in allem beliebigen, schwammigen, abgehalfterten, eher links tickenden Angela Merkel und einem in allem klaren, heimatverbunden und noch dazu unverbrauchten Sebastian Kurz.
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