Ich hatte seinerzeit schon auf Thilo Sarrazin gehofft, dass er eine neue Partei gründet. Leider nix geworden. Wenn die in Ihrem Artikel genannten Leute einen solchen Schritt wagen würden Herr Wendt, bin ich eines der ersten Parteimitglieder und errichte in meinem Garten einen Fahnenmast mit der Flagge der neuen Partei.
Nein ,Herr Wendt,diesmal keine Zustimmung-auch wenn Ihre Formulierung"intellektuelle Verwahrlosung” für die Kanzlerdarstellerin den Punkt trifft.Aber es braucht keine neue Partei ,hinter der sich die feigen” bürgerlichen” Wähler verstecken können.Es gibt eine Alternative;und wenn Sie die Debatten der AfD-Abgeordneten im Bundestag verfolgt haben,dann steckt dort mehr intellektuelle Kompetenz als in so mancher Fraktion der schon länger dort Sitzenden. Zum Thema Poggenburg: Schauen Sie sich Bundestagsdebatten von Strauss und Wehner an;auch deren Auftritte am Politischen Aschermittwoch-dagegen ist Poggenburg ein Waisenknabe.
Die Träume so vieler Menschen, die hier schon länger leben, sind hier wahrhaft trefflich dargestellt. Man gerät bei diesen Gedanken tatsächlich ins Schwärmen, es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn wir wieder ein Land hätten, “in dem wir gut und gerne leben”! Aber leider drängt sich ganz schnell wieder das Bild unserer geschäftsführenden Regierung (nebst Koalitionspapier) und ihrer treuen Medien in den Vordergrund, die so ganz andere Vorstellungen von der Zukunft unseres Landes haben oder auch gar keine. Aus der Traum, kaum eine Änderung in Sicht!
Ja, lässt uns träumen. Aber er wird es nicht tun. Er nicht, Bosbach nicht, Wendt nicht und Willsch nicht. Retten wird uns so leicht niemand. Außerdem würden auch diese sehr schnell zu Rechtsaußen gestempelt. Teilweise geschieht das ja schon. Nein, uns bleibt nichts übrig als selber die Anfeindungen auszuhalten, uns eventuell selber bespucken zu lassen, eventuell die AfD zu wählen, wenn für manchen auch bei gleichzeitigem leichten Bauchschmerz, unsere Meinung zu vertreten, uns zusammenzuschließen und die bittere Seite der Demokratie kennenzulernen, die unbequeme. Die, die Dresdener schon kennen. Jetzt wird unser Demokratieverständnis und die Bereitschaft uns für sie einzusetzen auf die Probe gestellt. Treten wir für sie ein? Wollen wir sie erlernen? Fragen wir zunächst einmal unsere 89er -Recken, wie sich das anfühlt. Mit Angst durch die Straße zu gehen. An ihnen könnten wir uns orientieren. Herr Palmer wird uns den Gefallen nicht tun.
Aus rund 8000 Km Entfernung schaue ich gleichzeitig mit Angst und mit Hoffnung, wann denn nun das Ereignis eintritt, welches analog zum Herbst 1989 in der DDR das gesamtdeutsche Fass zum Überlaufen bringt. Wenn es jetzt die Geschehnisse um die Essener Tafel wären, könnte man quasi zufrieden ein. Falls es immer noch mehr dieser einzelnen Ereignisse braucht, kann einem Angst und Bange werden ob der Folgen.
Ob der Boris Palmer dann genau so springt, wie der Jens Spahn, der als “Merkel-Kritiker” sprang und auf dem CDU-Parteitag als Seehofer landete? Merkel handelte erfolgreich frei nach der Devise: “If you can’t beat him, buy him”. Ich glaube auch nicht, dass sich gravierend und schnell etwas ändern würde, wenn es “mal andersrum kommt” (DDR-Sprech zur Honecker-Zeit). Der ganze Staatsapparat ist unterwandert. Das wird viele Jahre dauern, armes Deutschland.
Die Tafeln sollten bundesweit einen ‘Generalstreik’ durchführen. Für den Anfang nur eine Woche lang - die Tafelnutzer sorgfältig vorbereiten und sie auffordern, diese Woche jeden Tag vor den Parteizentralen der Großkoalitionäre den Erhalt von Lebensmitteln zu verlangen.
Einen Gedanken möchte ich hier dazu einbringen. Es ist ein gängiges Verhalten bei Unterstützungsempfängern oder Kleinverdienern, das wenige Geld möglichst nicht für Lebensmittel und Kleidung auszugeben, sondern sich beides bei den Tafeln und z.B. der Caritas zu holen. Für die Migranten vermute ich, daß diese ihr Geld lieber dahin schicken, was nach Meinung von Gestalten wie der Chebli ja gar nicht mehr existiert: In ihre Heimat. Inwieweit damit der Tatbestand des Sozialbetruges erfüllt ist, wäre zu prüfen und es wäre ein Argument für den Verzicht auf Geldleistungen.
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