Hallo Herr Seitz, ich bin Jahrgang 1949 und habe viel erlebt und gedacht, dass ich gut informiert bin. Aber offensichtlich nicht gut genug. Danke für die Informationen, eigentlich nicht zu glauben was so alles durchgezogen wird. Leider ist gegenüber den Gutmenschen, je mehr sie in der Öffentlichkeit damit haussieren gehen, offensichtlich grundsätzlich Misstrauen angebracht. Gruß Dietmar Schmidt
Mit dem Elend und der Armut anderer lässt sich trefflich Geld verdienen. Meine Angewidertheit erreicht inzwischen einen historischen Höchststand.
Links singen und rechts kassieren - so alt wie die „progressive“ Kunst.
Da danke ich Frau Helene Fischer einfach mal dafür, dass sie sich nicht instrumentalisieren lässt und schlicht Menschen unterhält, statt moralinsauer zu bekehren, auch wenn ich kein Fan ihrer Musik bin, gefällt mir ihre Haltung. Der Artikel von Herrn Haferburg “Klaas, Campino, Udo und Helene: Die aus der Reihe tanzt” ist mir da noch sehr gegenwärtig.
Vielen Dank! Sie sprechen mir aus der Seele! Das gilt für fast alle Künstler, Wasser predigen und Wein trinken. Überall und ungefragt schwingen sie die Moralkeule. Nur ihr eigenes Geld das geben Sie nicht so gerne her. Grundsätzlich bringt es nicht so viel Prestige, ein fleißiger Steuerzahler im eigenen Lande zu sein oder mal den unmittelbaren Nachbarn zu helfen. So ein hungerndes Kind aus Afrika auf dem Arm ist da viel besser!
Was gibt das Verhalten von Personen bezüglich der Optimierung / Minimierung ihrer Steuerbelastung her für eine Kritik an ihrem politischen Wollen? Ich teile die Vorstellungen von Bono nicht, aber ich finde diese moralisierende Argumentation von Herrn Seitz nicht redlich. Gegen Bono´s Position zu opponieren gibt es doch genug Gründe, da muss doch nicht dieses Neidargument, dass er selbst womöglich nichts spendet, kommen! Ist der Versuch des Steuersparens nicht schon deshalb gut, weil er die von Bürokraten zu verbratenden Finanzmittel verringert? Nur eine schlanker Staat ist möglicherweise ein effektiver Staat!
Herr Kimmerle - ich wünschte, der Flüchtlings-Soli wäre ebenso wie der Griechenland-Soli (oder war es sogar der PIIGS-Staaten-Soli?) wirklich gekommen, wie zeitweilig nicht nur von lustigen Musikanten, sondern auch von Politikern diskutiert wurde. Dann sähe nämlich jeder Steuer- und Soli-Zahler schwarz auf weiß auf seiner Gehaltsabrechnung bzw. der Lohnsteuerkarte etc., wie viel ihn der ganze Wahnsinn kostet und dass diese Kosten nicht aus der Portokasse zu berappen sind. Eher wäre wohl für jeden ein schöner Urlaub drin, und da würde mancher wie beim Endlos-Soli für die neuen Bundesländer schwer ins Grübeln kommen…
Die Gruppe der Heuchler gerade unter den “Bonos” dieser Welt ist groß. Ein afrikanisches Kind auf dem Arm ist mindestens so PR-wirksam wie mehrere kleine Kätzchen auf dem Schoß - das sage ich als absoluter Katzenfreund! Trotz allem: Wir sollten nicht vor allem diejenigen an den Pranger stellen, die solche Schlupflöcher großenteils sogar legal nutzen. Zu verurteilen sind die Regierungen, die das zulassen. Vor allem wäre es Aufgabe der internationalen Gemeinschaften wie EU, OECD u.a., hier für klare Regelungen zu sorgen. Solange selbst in Europa - beispielsweise in den Niederlanden, auf der Isle of Man (GB) oder auf Malta - solche Steuerschlupflöcher legal zu nutzen sind, wundert mich gar nichts mehr. Man fragt sich doch: warum mache ich so etwas nicht auch ... Wer den Film gestern im Ersten Programm über die Paradise-Papers gesehen hat, hat auch gelernt, dass Steuervermeidung auch in D in großem Stil stattfindet; dort wurde das Beispiel der Vermeidung der Zahlung von Grunderwerbssteuern auf ganz legale Weise geschildert. Also nicht nur in Richtung Kayman Islands schauen; wir müssen den eigenen Stall ausmisten. Mal sehen, was der neue Finanzminister im Verein mit der EU zustande bringen wird. Prinzip Hoffnung!
Nicht nur Bono, auch wenn der ein wirklich herausragendes und damit ebenso abschreckendes Beispiel für die Welten-, Klima-, Flüchtlings- und ‘weiß der Teufel sonst was’ Retterfraktion unter den Musikanten ist. Da können wir in Deutschland vor der eigenen Türe kehren. Wo es sich Zwangsnuschler, Fruchtbonbonadepten und zahllose weitere singende Hirnzwerge bei ihren Konzerten anmaßen, das zahlende Publikum ungefragt mit moralinsaure Plattitüden und faktenresistentem Multi-Kulti Gesabbel zu belästigen. Da bleibt man halt fern.
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