Danke für die interessante vierteilige Analyse. Zwei Aussagen aus Professor Haidts Artikeln können jedoch nicht unwidersprochen bleiben. 1. Man braucht keine „psychologische Veranlagung für Intoleranz“, die durch eine „normative Bedrohung“ aktiviert wird, um die aktuellen Zustände abzulehnen. Eine gehörige Portion Realismus reicht. Von Kindesbeinen an hatte ich durchgängig enge Freunde mit nicht-deutschem Hintergrund. Ich schätzte und schätze kulturelle Unterschiede, weil alle Beteiligten von diesen Unterschieden zu neuen Einsichten und zu persönlichem Wachstum inspiriert werden können. Voraussetzung hierfür ist die gegenseitige Wertschätzung. Leider habe ich persönlich genug Beispiele von ausbleibender Wertschätzung erlebt,, nicht erst seit Herbst 2015, doch seitdem verstärkt. Ohne in Einzelheiten gehen zu wollen, hasserfüllte Blicke waren noch eine der schwächeren Ausdrucksformen mangelnder Wertschätzung. Unzugängliche Menschen mit inkompatiblen, wenn überhaupt dann schwer veränderbaren Wertvorstellungen und Verhaltensweisen sind kein Gewinn für diese Gesellschaft und können hier auf Dauer auch wohl kaum glücklich werden. Ein klarer Schnitt wäre meiner Meinung nach für alle Beteiligten auf Dauer besser als nach Dispositionen für Intoleranz zu suchen. 2. Vorannahme des heutigen Artikels scheint mir zu sein, dass „Globalisierer“ das bessere, kulturell höhere Wertesystem besitzen. Doch schließt globaler Handel und ein allseits befruchtender globaler kultureller Austausch eine Welt der klar getrennten Nationalstaaten oder anderweitig klar definierter, voneinander getrennter Staaten nicht aus. Bewohner oder gar Bürger eines solchen Staates zu werden ist ein Privileg und kein globalistisches Grundrecht. Dies erfordert die Anerkennung und Einhaltung der Werte und Gesetze dieses Staates, idealerweise auch eine Identifikation mit dem Staat und seinem Volk. „Globalisierer“ mögen hier anderer Meinung sein, aber es geht um reale Gefahren, nicht um Meinungen.
Der Mensch, ein komplexes Thema mit dem wir schon seit Jahrhunderten beschäftigt sind. Das geklüngel um globalisation, Integration das den Bürgern ungefragt einfach auf den Buckel geklebt wird, dieses unsägliche Migrationsexperiment unter der Käseglocke Europa wird nicht einmal auf den gemeinsamen Nenner was Europa eigentlich ausmacht gebracht. Es wäre wohl also angebracht zu definieren was Europa eigentlich ausmacht, das Europa aus säkularen, demokratischen Gesellschaften besteht die durch die Reformation des christlichen Glaubens, Trennung von Kirche und Staat, Aufklärung geprägt worden ist in der Menschenrechte und Toleranz, Demokratie, Rechte und Freiheiten, Rechtsordnung (Errungenschaften der Bürger von Frauenrechte bis Arbeitnehmer und dessen Rechte) gelten. Dass, ist Europa. Der grundlegende Fehler dieses Artikels besteht darin dass die grosse Frage nur den westlichen Nationen gestellt wird. Integrationsbemühungen die WIR an allen Ecken und enden zu hören kriegen impliziert doch eindeutig dass Integration eine Bringschuld der Mehrheitsgesellschaft, dass die Allgemeinheit es “zu schaffen hat”, dies obwohl es doch umgekehrt sein sollte. Die alles entscheidende Frage besteht allerdings darin ob die gesellschaftspolitischen Vorstellungen des Immigranten mit den europäischen, demokratischen Grundlagen und Gesetzen vereinbar ist! Die Realität (steigendes Gewaltpotential, Verwahrlosung des öffentlichen Raumes) zeigt leider dass eine grosse Mehrheit von archaisch erzogenen Migranten dies nicht will oder nicht kann und dem hiesigen, friedlichen Bürger erheblichen Schaden an Leib und Seele angetan wird! Die Politik täte gut sich an Artikel 29 AEMR / Menschenrechte / Grundpflichten, Schranken der Menschenrechte zu halten! Denn auch die hiesigen europäische Bevölkerung hat ein Anrecht auf friedsames Leben!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.