Herr Haferburg, vielen Dank für die hilfreiche Zusammenfassung. Größtenteils sind wir ganz gut aufgestellt, aber auf Feuchttücher bin ich nicht gekommen - die besorgen wir uns auch noch. Ein paar Verbesserungsvorschläge: - die Trinkwassermenge erscheint mir doch recht knapp - Dosenbrot oder Dauerbrot ist 2 Jahre haltbar und benötigt im Gegensatz zu Reis oder Nudeln weder Wasser noch Energie zur Zubereitung. - Es könnte sich lohnen, den nächstgelegenen Wohnwagen- oder Wohnmobilverleih zu kennen. Kochen und Heizen werden über Gasflaschen geregelt, selbst den Kühlschrank könnte man benutzen (wenn man das Gas nicht für Wichtigeres sparen will). Zudem ist man mobil und kann aus besonders gefährlichen Gebieten verschwinden. Wir halten unser eigenes Wohnmobil immer vollgetankt und haben genug Gas auf Vorrat da; der Wassertank wird bei Stromausfall sofort gefüllt - macht 120l mehr Trinkwasser; die Solarpanels werden die Bordbatterien hoffentlich für das benötigte medizinische Gerät voll genug halten - ansonsten gibt es noch einen kleinen Generator. Sobald es im Haus zu kalt wird ziehen wir dann einfach um. Und für den auf dem Land nicht ganz so wahrscheinlichen Fall von Plünderungen und Überfällen haben wir schon ein paar “Verstecke” auf dem Zettel.
Ganz wichtig: Nachbarschaft aufrecht erhalten! Reserven teilen, miteinander kochen, Walkie-Talkies mit Batterien vorhalten, Wache halten… Wenn die Marodeure auftauchen, werden sie an ihrer Tür nicht klingeln wollen, wenn aber direkt die Nachbarschaft auf der Strasse steht, sieht das anders aus. Absprechen, wer für was verantwortlich ist und bevorratet. Ablaufende Nahrungsmittel bieten immer gute Gelegenheiten für Nachbarschaftsfeten und besseres Kennenlernen. Vertrauen ist das A und O Zum Betriebsstoff für Notstrom: Hier sind Brandschutz und Lagerbedingungen zu beachten. Wer ein Notstromaggregat hat, wäre beraten, eine VDE-gerechte Einspeisung für die Haustechnik vorzusehen. Fliegende Leitungen sind gefährlich und können auch Zutritt zum Haus ermöglichen… Zum kochen: Am besten mit Gas. Kocher und entsprechende Töpfe vorhalten, Gasreserven.. Nudeln und Reis können gut direkt in der Tomatensauce mit Gemüse gegart werden, braucht wenig Wasser, wenig Kochzeit und schmeckt. Mit der Nachbarschaft echt effektiv, üben auf Feten (s.o.). Wer Regenwassertanks hat: Super für Brauchwasser, entweder über Notstrom oder Handpumpe, Chlortabletten als Option oder abkochen, dann hat man auch Trinkwasser. Waffen: Nachbarschaft ist eindeutig besser, vielleicht gibt’s den geübten Sportschützen oder Jäger ja bereits…
Eine ganz andere Frage: Warum sind viele (alle?) Kommentare, die länger als 6 Zeilen sind, nach der 6. Zeile nicht mehr lesbar? Ist das ein Problem meines Computers?
Der Umgang mit dem bekannten und bewährten Trangia Sturmkocher ist einfach und sicher. Mit dem Einsatzbrenner für Gaskartuschen und einer Bialetti Brikka brauchts dann auch keinen Instantkaffee. Besser ist es jedoch einen Kugelgrill mit voller 11kg Propanflasche zur Verfügung zu haben. Damit lassen sich dann die aufgetauten Tiefkühlspeisen grilllen, schmoren, backen und auch Brot/Pizza zubereiten. Für eine bloße Woche ohne Strom sehe ich, sollte die in einer Kältewelle stattfinden, die größte Gefahr in CO/ CO2 Vergiftungen bei Menschen, die ahnungslos ihre Wohnung mit offenen Flammen heizen wollen.
@Heiko Stadler Ich muss Ihre Euphorie ein wenig bremsen. In dem erwähnten Buch von Marc Elsberg werden Menschen, die erkennbar noch Sprit haben, überfallen und der Sprit aus ihren Tanks abgesaugt.
Jeder Satz und jeder Abschnitt ist köstlich.Jeder Kommentar ebenso.Warum sind nicht alle Veröffentlichungen so gestaltet. Leider vermute ich ,hinter der ganzen Ironie, die Notwendigkeit sich auf dieser Ereignis BLACKOUT vorzubereiten.Ich kann immer wieder darauf hinweisen- macht den Clowns in Berlin und Brüssel bei den nächsten Wahlen ein Ende .Eine Claudi reicht.
Das einzig Tröstliche an dem aufgrund der unseligen “Energiewende” zunehmend wahrscheinlicher werdenden Szenario eines flächendeckenden, langanhaltenden Blackouts ist der Gedanke daran, dass “es” die grünen Schneeflöckchen vermutlich am schlechtesten vorbereitet treffen wird. In diesen Kreisen gilt Krisenvorsorge als “rechts” und allein der Gedanke an den Blackout angesichts unserer tollen und international beneideten regenerativen Stromerzeuger als Verschwörungstheorie von Aluhutträgern. So bietet ein Blackout, so übel er auch sein mag, die “Chance”, dass diejenigen, deren ideologische Vernageltheit uns das Ganze beschert hat, die Lektion ihres Lebens lernen, dass dann allerdings durchaus kurz sein könnte. Ich bin gewiss kein “Prepper”, aber Vorräte für ein paar Wochen sind bei mir immer im Haus bzw. werden gerade ergänzt. Damit ist es aber nicht getan. Man traut sich ja kaum, im politisch korrektesten Deutschland aller Zeiten den Gedanken auszusprechen, aber mindestens so wichtig wie Vorräte und ein wenig stromunabhängige Infrastruktur sind Mittel, diese Dinge zu verteidigen, und das Wissen, wie man mit diesen Mitteln umgeht. Das mit dem Schützenverein ist leicht gesagt, aber nicht ganz so leicht umgesetzt, zumal irgendwann das Verbot kommen wird, Sportwaffen im eigenen Haus aufzubewahren. Es gibt allerdings eine Reihe von effektiven Dingen, die im Rahmen der geltenden Gesetze für jedermann erhältlich sind und im Ernstfall den Unterschied machen können, ob man die Tage danach noch erlebt. Die Zahl der “Mitbürger”, denen sowohl jede Empathie als auch die kulturbedingte Tötungshemmung abgeht, nimmt ständig zu, übrigens auch eine Entwicklung, die wir der genannten Ideologie zu verdanken haben. Ein Aspekt, der mir im Artikel und bei den meisten Kommentaren zu kurz kommt: Ein Auto und 40 Liter Kraftstoff sollten für die meisten Betroffenen ausreichen, bei einem Blackout Regionen zu erreichen, in denen noch nicht die kollektive Verblödung ausgebrochen ist.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.