Leute von Schlage eines Manfred Haferberg verweisen ja gern mal darauf, dass keines der grünen Menetekel - vom Waldsterben bis zur totalen Verunreinigung unserer Flüsse - eingetreten ist. (btw: nicht zuletzt auch wegen der grünen Proteste) Auch die unwissenschaftliche Spekulation von temporären Wetter-Phänomenen auf einen befürchteten Klimawandel erntet bei den selbsternannten Anwälten der Realität hierorts gern Hohn und Spott. Soweit so gut. Was ist nun aber von einem Wissenschaftler zu halten, der vom temporären Versagen eines privaten Energieversorgers auf einem lokal begrenzten Raum ein Untergangszenario in Form eines landesweiten Energiegaus ableitet? Was unterscheidet diese Spekulation von dem Gesülze einer Frau Roth und ihrer Klientel? Herr Haferberg: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem Berliner Ereignis und einer wie auch immer realisierten Energiewende in Deutschland - zumindest genauso wenig wie ein Zusammenhang zwischen der Trockenheit des letzten Sommers zu einem wie auch immer gearteten Klimawandel herzustellen ist. Insofern befinden sich ihre Warnungen auf genau dem Niveau, das sie (zu Recht) den Apologeten der Energiewende vorwerfen.
„Pullover an, Heizung wird kalt“. Genau mit diesen Sprüchen hat Herr Sarrazin, als er noch Finanzsenator von Berlin war, Harz IV Empfänger beglückt. Auch, dass man mit 4,30 Euro am Tag bekömmlich auskomme. Heute ist Sarrazin aufgrund seiner „Werke“ Millionär und weiter Mitglied der SPD. Warum nicht? Auf dem Podest lässt es sich köstlich räsonieren, wie er es kürzlich hier im Blog wider die SPD tat. Ad rem: Herr Haferburg, zu dem was Sie gestern veröffentlichten, habe ich bereits gekontert und wurde mit Liebenswürdigkeiten geehrt. Da aus meinem Horizont geschlossen, der Fortsetzung folgt Bericht für mich nichts Neues generiert, hülle ich mich in beredtes Schweigen. Das heißt nicht, Schweigen bedeute de jure Zustimmung:-)
Herr Haferburg, Herr Haferburg, ich habe diesen Bericht vorgelesen und wir alle haben vor Lachen nicht mehr an uns halten können. Ihre Schreibe ist sensationell, das Kompliment können Sie sich ans Revers heften. Zur Sache: ich bin über den Berliner Stromausfall den Bauarbeitern ungeheuer dankbar, wollen wir mal dabei vernachlässigen, daß es zur Vermeidung eines solchen ja Pläne der Kommunen geben soll, in denen alle Leitungen für anstehende Tiefbaumaßnahmen eingezeichnet sind. Aber vielleicht ist das in „sexy Berlin“ ja anders, sei es drum. Jetzt hat die Republik einmal einen winzig-kleinen Vorgeschmack darauf erhalten, was geschehen wird, wenn die geistigen Ergüsse der mit Höchstqualifizierten (ich sage nur das Wort Pofalla) bestückten sogenannten Kohlekommision umgesetzt werden. Vielleicht ein Weckruf für den ein oder anderen deutschen Michel.
Hallo zusammen, mal von dem Scenario eines Terrorangriffes auf neuralgische Punkte unseres Netzes abgesehen, die ein gewisses KnowHow voraussetzen, halte ich einen grossflaechigen Blackout fuer unwarscheinlich. Die Netze koennen durch Lastabwurf stabilisiert werden. Grosse Industrieanlagen und Stadtteile koennen bei Ueberlast abgekoppelt werden. Das ist fuer die Betroffenen aergelich, fuehrt aber nicht zur Anarchie, da ja ein paar Strassen weiter alles funktioniert. Die Wechselrichter der Solaranlagen verringern stufenlos, in Abhaengikeit der Netzfrequenz, die eingespeiste Leistung, grosse Produzenten koennen durch die Leitwarten ferngesteuert werden, Notstroemer in oeffentlichen Gebaueden (z.B. Krankenhaeuser) ebenfalls. Technisch steht eine recht grosse Toolbox zur Verfuegung, das Netz im Gleichgewicht zu halten, sofern Leute an den Schaltern sitzen, die wissen, was sie tun. Das Netz nach einem deutschlandweiten Blackout wieder anzufahren, ist vermutlich nicht so einfach und wuerde einige Tage dauern, zumal viele Kraftwerke nicht schwarzstartfaehig sind und dadurch erst nach und nach wieder alles hochfahren koennte. Meiner Meinung nach besteht kein Grund zur Panik, man sollte aber schon darueber nachdenken, was ein paar Tage Stromausfall fuer Konsequenzen haetten und ob man sich irgendwie vorbereiten kann, falls mal ein Lastabwuf stattfindet. Bei einem laengerfristigen Stromausfall haetten wir noch ganz andere Probleme, AKW’s z.B. muessen mehrere Jahre nach deren Abschaltung mit Strom versorgt werden, damit die Nachkuehlung funktioniert. Die haben zwar Notstrom, aber keine Dieseltanks, die fuer mehrere Jahre reichen, zumal diese Dieselgeneratoren wegen Feinstaubemission wohl kurzfristig stillgelegt wuerden :=)
Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Greife lieber zur H [afer] B [urg].
“Trotz dieses Gefahren- und Katastrophenpotenzials ist ein diesbezügliches gesellschaftliches Risikobewusstsein nur in Ansätzen vorhanden“, heißt es in der zitierten Studie. Ich denke, dass dieses Risikobewußsein weniger in der Bevölkerung als viel mehr bei den Politikern fast aller Parteien, den Mitgliedern der Kohlekommission und vor allem bei der letztlich für alles verantwortlichen Person, die unbedingt Kanzlerin sein will, fehlt. Wenn es zum umfassenden Blackout kommt, wird sie sagen: Jetzt ist er halt da. Ist mir doch egal.
Ich habe daran gedacht und desswegen einen Kachelofen im Haus. Leider wird das jahrzehntausende alte Mittel des Feuers inzwischen wegen der Feinstaubbelastung totreguliert und gebührenpflichtig.
1.) Schuld am Blackout ist die AfD 2.) Warum findet man in vielen amerikanischen Haushalten Munition und Geräte zu deren Benutzung?
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