Nun, wenn es auf Pluralität nicht in jedem Beitrag ankommt, sondern nur darauf, dass das Programm insgesamt ausgewogen gestaltet ist, darf ich doch davon ausgehen, Herr Broder, dass Ihnen in Kürze ein Angebot des HR unterbreitet wird, einen Pro-Gemeinsame-Gemeinsame-Erklärung-2018-Beitrag zu gestalten. Bitte halten Sie uns doch darüber auf dem Laufenden. In dem Zusammenhang könnten Sie vielleicht auch die Frage diskutieren, ob der HR es für angemessen hält, wenn - so habe ich Ihre Berichterstattung verstanden - die Beteiligten des ttt-Beitrages im Anschluss an die sehr einseitige Berichterstattung eine eigene Gegeninititative gründen. Mir geht es dabei nicht um die Neutralität von Journalisten, sondern um die Frage, ob der Sender hier nicht für politische Werbung der Akteure missbraucht wurde, als Vorbereitung einer politischen Kampagne. Ich nehme an, dass man Ihnen keine solche Plattform bieten wird?
Die Spaltung des Landes in Hell und Dunkeldeutschland vollzieht sich vor unseren Augen. Einen neue ideologische Mauer wird gebaut, und wir sehen fassungslos zu. Die ÖR-Medien sind Staatsfunk einer Regierung, die sich keinen Deut um ehemals erreichte Errungenschaften der Freiheit schert. Das Requiem sollte hier die tonangebende Musik sein.
Technisch ist der HR wohl auch nicht ganz auf der Höhe, sonst unternähme er nicht solch einen kläglichen Versuch! Das Bild von einem Text in editierbaren Text umzuwandeln von Word les-und bearbeitbar, kann sogar mein Handy. Einfach abfotografieren, den Rest erledigt die Software. (Samsung S8 mit Android Oreo))
Auch wenn’s eigentlich traurig ist (das Thema), aber Sie, lieber Herr Broder, schreiben einfach köstlich sarkastisch.
Er hat es schon wieder getan! Lieber Herr Broder, es ist an sich schon mehr als bedenklich, dass Sie als Nicht-Hesse die Schreibweise “Ebbelwoi” bemühen, die kein Frankfurter akzeptiert, weil es eben geschrieben “Apfelwein” oder “Äpfelwein” heisst und nur anders ausgesprochen wird. Solches mag in der der Dialekt-Dichtung, siehe unten, gerade noch erlaubt sein. Bei Ihnen jedoch scheint mir die Bezeichnung nachgerade pejorativ zu sein, so als ob an einem guten Apfelwein oder Äpfelwein etwas Anrüchiges zu finden wäre. Noch dazu führen Sie - zum wiederholten Male - die Emanationen des Schwachsinns, die zum Beispiel der “Hessische Rundfunk” hervorzubringen stets und zu unser vollsten Unzufriedenheit in der Lage ist, auf den “Ebbelwoi” zurück, was dann einfach des Guten zu viel ist. Nein, wie zum Beispiel der große Humorist und Literat Friedrich Stolze beweist, führt der Genuss des Äpfelweins gewisslich nicht notwendig zu einem Zustand, der - bis auf (leider) das Sprechvermögen - jegliche Hirntätigkeit zum Erliegen bringt. Im Gegenteil. Der Apfelwein hat gerade auch aufgrund seiner zuzugeben etwas gewöhnungsbedürftigen Säure eine nachgerade den Geist belebende und anfeuernde, Witz und Scharfsinn evozierende Wirkung (ab dem 2. und bis jedenfalls zum 5. Schoppen). Kurzum: Der Grund dafür, dass beim “HR” offenbar nur noch geistige Grenzgänger zwischen Tier- und Mensch tätig sind, hat nichts, absolut rein gar nichts mit dem Apfelwein zu tun. Diese Grenzgänger werden Sie auch nicht - zum Beispiel - im Fichtekränzi (“Apfelwein Wirtschaft”, nicht “Ebbelwoi-Wertschaft) finden, wo die Bedienung den Großschwätzern nämlich das Maul stopfen würde, sondern allenfalls beim Italiener, wo es alles gibt, nur keinen Apfelwein, den der Frankfurter, so nebenbei seis gesagt, schlicht des Stöffsche nennt und nicht “Ebbelwoi”.
Jämmerlich mit anzusehen, wie eine „Clique vermeintlich Intellektueller“, das (Rest)Volk verkaspert. Die zukünftige „Bevölkerung“ kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Danke, lieber Herr Broder, you made my day! Viele Grüße aus München, Karen M. Jahns
Lieber Herr Broder, Sie verstehen es immer wieder, Zustände im Merkelland, die eigentlich zum Schreien sind, so darzustellen, dass man mit Tränen in den Augen vor Lachen kaum das Display erkennt. Bitte gerne mehr davon, aber ich befürchte, daß es die Blindgänger in den Redaktionen und Sendeanstalten nicht beeindrucken wird.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.