faz 11.02.22 Die US-Regierung beschlagnahmt sieben Milliarden Dollar (rund 6,1 Milliarden Euro) der afghanischen Zentralbank, die in den USA gelagert sind. Während die eine Hälfte des Geldes der notleidenden afghanischen Bevölkerung zugutekommen soll, wird die andere Hälfte für Angehörige von Opfern der Terroranschläge vom 11. September 2001 zurückgehalten, wie das Weiße Haus am Freitag mitteilte. Das Geld soll zunächst auf einem Konto der Zentralbank von New York gesichert werden. US-Präsident Joe Biden unterzeichnete am Freitag ein entsprechendes Dekret. Die Beschlagnahmung von Vermögen eines anderen Staates ist ein höchst ungewöhnlicher Schritt. Geld nicht in die Hände der Taliban „Die Regierung wird versuchen, den Zugang von 3,5 Milliarden Dollar dieser Gelder für die afghanische Bevölkerung und für Afghanistans Zukunft zu erleichtern“, erklärte das Weiße Haus. Das Geld soll demnach direkt die afghanische Bevölkerung erreichen und nicht „in die Hände der Taliban“ geraten.—Klingt für mich jetzt nicht nach einem Soziopathen. Er riskiert nicht das Leben von Soldaten der USA sondern versucht es mit anderen Mitteln. Davon abgesehen hat sich der Schwerpunkt der Interessen geografisch etwas verschoben. Im Moment interessiert man sich ggf eher für die Situation in der Ukraine. Die USA kann die Welt nicht gut machen. Es würde sie schlicht und einfach überfordern. Wobei die USA nicht einmal selbst gut sind und die Unschuld hat das Land m.E. kurz nach Landung der ersten Europäer verloren.
“Die unglücklichsten Afghanen sind in ihrem Heimatland gefangen und haben Angst.”. Das geht natürlich nicht . Da wollen wir im Westen mal nicht so sein und sofort die Völkerwanderung organisieren ...
@Reinhart Max - Stimme Ihrem Kommentar hundertpro zu und ergänze: in diesem Artikel wird nicht mit einem einzigen Wort erwähnt was hier seit ein paar Jahren Mädchen und Frauen, ich meine auch die aus der gastgebenden Gesellschaft, erleiden. Die Regierung handelt nicht, die Justiz windet sich und es kommen allzu oft hanebüchene Witzstrafen heraus. Die Männer werden nach jahrtausendealter Tradition erzogen und da ist nun mal die Frau als niederes Wesen zu betrachten und zu benutzen, Fakt. Wir bezahlen für den Nahen Osten auch noch die Schulbücher für diese mittelalterliche antisemitische… usw usf… Erziehung!
Warum sehen “alternative” böse Frauen eigentlich immer so aus? Auch und insbesondere die mit Doppelnamen… Es ist keine Leistung als Mädchen geboren zu werden. Sexuelle Hobbys interessieren mich auch nicht.
Ich persifliere mal: Vielleicht hätten die Amerikaner ja ein paar Taliban - Anführer in Guantanamo einquartieren sollen. Das Geschrei gewisser Meschenrechtler wäre allerdings unüberhörbar gewesen; die tun ja auch so, als wären jetzt dort ein paar Karnickeldiebe eingesperrt. ( Ohne 9 / 11 hätte es Guantanamo nie gegeben. Inwieweit das, was dort geschieht rechtsstaatlich vertretbar ist, ist eine andere Frage. )
Wir haben in Deutschland genug eigene Probleme.
Die Frauen in Afghanistan hätten mal ihre neuen Rechte mit ihren neuen Pflichten kombinieren sollen. Wo waren sie denn, als es galt die Städte gegen die Taliban zu verteidigen? Nach 20 Jahren Freiheit, Schutz und Versorgung! Und was die Ehre und das Ansehen der USA betrifft: Nach den Kriterien der Nürnberger Prozesse hätte man Präsident Bush und seine Erfüllungsgehilfen wegen der Planung und Durchführung eines Angriffskriegs (Irak) schon längst zum Tode am Galgen verurteilen müssen. Ich war einer der Idioten, die diesem Mistkerl diesen bösen und blutigen Betrug anfangs geglaubt haben. Das war’s dann mit der Ehre. Und der Rest an Ansehen ging durch die unsägliche Auszählung bei völliger Konsequenzlosigkeit anlässlich der letzten Präsidentschaftswahl so ziemlich komplett zum Teufel. Wie nannte sowas mal ein amerikanischer Präsident? Shitholecountry. Warum sollte der Präsident eines solchen Landes denn nun rechtzeitig irgendwelche Frauen in Sicherheit bringen können? Der ist ausserdem inzwischen irgendwie mit der Ukraine beschäftigt. Die geht ihn zwar nichts an, aber da macht er den Scholz, das hat er vergessen. Wahrscheinlich liegt morgens ein Atlas auf seinem Schreibtisch, damit er wenigstens wieder weiss, wo sie noch liegt.
Ha, ha und diese Pfeifen wollen Russland Einschuechtern. Ja wo leben wir denn!
Sehr geehrte Frau Chesler, die Schuld an der afghanischen Misere tragen die Afghan/inn/en selbst, die sich ganz pazifistisch geweigert haben, die Kritik der Waffen an einem Feind zu üben, von dem sie genau wussten, was von ihm zu erwarten war. Wie (durch Unterlassen) bestellt, so geliefert. Sich in der Auseinandersetzung mit Islamfaschisten ausgerechnet an den Deutsch-Europäern zu orientieren, war noch nie eine gute Idee.
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