Henryk M. Broder / 13.09.2019 / 13:00 / Foto: EPP / 40 / Seite ausdrucken

Beten mit dem Ministerpräsidenten: Nur für Mitglieder und Ehrengäste

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, hat gestern diese Einladung verschickt:

Sehr geehrte Gemeindemitglieder,

wie Sie bereits wissen, ist der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder nach den jüngsten antisemitischen Übergriffen mit dem Wunsch an uns herangetreten, in diesen unsicheren Zeiten ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft zu setzen. Daher findet am kommenden Montag, den 16. September, um 16 Uhr in der Hauptsynagoge ein gemeinsames Gebet unter Beteiligung des Ministerpräsidenten statt.

Dazu darf ich Sie auf diesem Wege nochmals sehr herzlich einladen.

Im Anschluss an das Gebet bitten wir zu einem nichtöffentlichen Empfang im Hubert-Burda-Saal, zu dem ausschließlich Mitglieder der Gemeinde und geladene Ehrengäste Zutritt haben. Auch hierbei wird der Ministerpräsident zugegen sein.

Jeder Einzelne kann mit seiner Anwesenheit einen Beitrag dazu leisten, die Initiative des Ministerpräsidenten für ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus zu unterstützen. 

Bitte beachten Sie, dass das Gebet live im Fernsehen auf ARD-alpha sowie per Livestream im Internet übertragen wird. 

Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Charlotte Knobloch

So kommt der Kampf gegen den Antisemitismus einen guten Schritt voran. Der bayerische Ministerpräsident setzt in diesen unsicheren Zeiten ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft. Er tut es in der Synagoge, nicht etwa in einer Kirche, einer Moschee oder auf einem Fußballplatz. Die Ursache des Antisemitismus sind die Juden. Gut, dass wir uns da einig sind.

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H.Milde / 13.09.2019

Och nö Herr Broder, sehe ich nicht so kritisch. Eher die vermehrten “Investments” der Jesus-Kreuz-verleugnenden Bedford-Strohm-EKD ins Shuttlebussines, da werden bestimmt noch mehr Judaphobe, unter denen auch bestimmt etiche Fachkräfte für kulturell geprägte Eigentumsübertragung, Frauen-Beglücker - auch mal Kinder wenn´s sein muß- und Vertriebskräfte für lustige Substanzen, gefischt und angelandet. P.S. das Idol der SchleuserHavaristin md den Rastaölckchen wurde in GB festgenommen, er wollte mit Drohnen startende/landende Fugzeuge zur Pause zwingen, weil Demokratie irellvant ist. Masel tov.

Karla Kuhn / 13.09.2019

Wurde Ihnen auch eine Einladung zugeschickt zum anschließendem nichtöffentliche Empfang, Herr Broder ?  Oder dürfen Sie nur beten ?  Herr Karl Schmidt, absoluter Treffer !

Karl-Heinz Vonderstein / 13.09.2019

Vielleicht täte unserem Land ja mal ein jüdischer Bundeskanzler oder jüdischer Bundespräsident gut.

Michael Lorenz / 13.09.2019

Aktive Antisemiten und solche in spe werden ob dieser Maßnahmen den Schock ihres Lebens erfahren. Damit haben die nicht gerechnet! Also: mindestens (noch?) ein Bundesverdienstkreuz für Tante Charly solte das Mindeste sein!

Susanne antalic / 13.09.2019

Ach, die Frau Knobloch hatte sich schon lange nicht mehr in Szene gesetzt, vielecht sollte sie in den deutschen Bundestag beten gehen, wo von den meisten Parteien Israel diffamiert wird, wo Hisbollah als Freunde bertrachten werden und finanziel unterstütz werden, wo man Iran als Demokratie bezeichnet und zu diese Demokratie Glückwünsche schickt, aber ich habe das Gefühl, dass diese jüdische Personen wie frau Knobloch oder Herr Schuster, die Juden auch nicht mögen, so was soll es geben, hauptsache, diese Alibijuden profitieren von ihrem Geschwabel, andere Juden müssen sich die Übergriffe von den Neubürger gefallen, aber das interesieret diese Oportunisten keinbischen, jetzt darf sie sich wieder im Söders Dunstkreis sonnen und das ist was für diese Dame zählt.

Wilfried Cremer / 13.09.2019

Von den Journos möchte ich dann wissen, ob der Bayernkardinal sein Kreuz versteckt. Obwohl das technisch heikel ist: der Erzbischof trägt die Gewandung gerne spack.

Burkhart Berthold / 13.09.2019

Dass Markus Söder in die Synagoge geht, ist schon richtig. Ich verstehe den Überdruss an der Begrifflichkeit “Zeichen setzen”, aber in diesem Fall ist es mal ein gutes Zeichen. Die Synagoge in München ist ein schöner Ort, an dem viele Münchner ihre Freude haben. Schön wäre es natürlich, wenn man bei den Gesprächen über den Antisemitismus ad rem gehen und beim Namen nennen würde, wer tatsächlich die Juden in D bedroht. Und nicht nur hier.

Thomas Holzer, Österreich / 13.09.2019

Aber immerhin setzt der Herr Söder dieses sein Zeichen zumindest teilweise unter Ausschluß der Öffentlichkeit ;)

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