Polnische Sicherheitskräfte setzen Wasserwerfer ein
Nach Auseinandersetzungen zwischen Migranten und polnischen Uniformierten hat sich die Lage am Übergang Kuznica-Brusgi an der weißrussisch-polnischen Grenze nach Angaben des polnischen Grenzschutzes wieder beruhigt, meldet rnd.de. „Momentan kehren die Ausländer vom Grenzübergang Kuznica-Brusgi auf das Gelände des früheren Zeltlagers zurück, das sich ein paar hundert Meter weiter an der Grenzlinie befindet“, hätten die Grenzschützer gestern mitgeteilt. Am Vormittag hätten polnische Sicherheitskräfte nach übereinstimmenden Berichten aus Polen und Weißrussland Wasserwerfer gegen die Migranten eingesetzt. Das Verteidigungsministerium in Warschau habe von einem Angriff der Migranten am Grenzübergang Kuznica gesprochen. „Die Angreifer waren vor allem junge, aggressive Männer“, habe die Behörde auf Twitter geschrieben.
Die Menschen wären von der weißrussischen Seite mit Knallgranaten und Tränengas ausgestattet worden, habe ein Sprecher der polnischen Polizei gesagt. Sie hätten die Beamten auch mit Steinen beworfen. Eine Grenzschutzbeamtin, ein Soldat und ein Polizist seien demnach verletzt worden. Die Auseinandersetzungen seien polnischen Angaben zufolge nach zwei Stunden beendet gewesen.