Mehrere Patienten mussten in andere Krankenhäuser gebracht werden.

Ein massiver Stromausfall hat in der vergangenen Nacht Klinikpersonal und Feuerwehr in der Berliner Charité in Atem gehalten, meldet die Berliner Zeitung. Mehrere Patienten hätten in andere Krankenhäuser gebracht werden müssen. Die Notaufnahme und das 82 Meter hohe Bettenhaus seien wegen eines Blackouts gegen 2.20 Uhr komplett dunkel geworden. Rettungskräfte von der Berliner Feuerwehr wurden alarmiert. Erst nach über drei Stunden hätten beide Gebäude wieder mit Strom versorgt werden können.

Die Feuerwehr sei mit zahlreichen Rettungswagen, Notärzten, einem organisatorischen Leiter Rettungsdienst und diversen Spezialfahrzeugen, darunter einem großen Stromerzeuger (Dieselaggregat), eingetroffen. 46 Kräfte seien drei Stunden lang im Einsatz gewesen. Fünf Patienten seien laut Bericht in andere Kliniken verlegt worden, acht weitere konnten in nicht betroffenen Klinikteilen intern untergebracht werden. Auch die Rettungsstelle war von dem Stromausfall betroffen, sodass sie vorübergehend nicht erreichbar war. Für die Patienten habe in keinem Moment eine Gefährdung bestanden.

Die Charité habe der Berliner Zeitung auf Anfrage mitgeteilt, dass ein „Kurzschluss in einem Stromverteiler die Ursache“ für das Blackout gewesen sei. Die hauseigenen Notstromaggregate seien laut Berliner Kurier nicht angesprungen, weil der Defekt seine Ursache in der internen technischen Infrastruktur gehabt hätte. Notstromaggregate sicherten hingegen die Versorgung bei einem Ausfall der externen Stromzufuhr.