Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur beschloss der Senat am Dienstag die Einführung des sogenannten 2G-Optionsmodells, meldet sueddeutsche.de. In etlichen Bereichen wie der Gastronomie oder bei Veranstaltungen entfallen für Wirte und Veranstalter viele Corona-Einschränkungen, wenn sie Ungeimpften den Zutritt verwehren. Dieses Modell geht bekanntlich auf einen Vorstoß Hamburgs zurück und gelte als umstritten. Denn diese faktische Beschränkung von Rechten nur für Ungeimpfte sei ein ernster Grundrechtseingriff. Zumal Unternehmer wie Gastwirte und Veranstalter mit den bisherigen Beschränkungen dafür bestraft werden, wenn sie weiterhin auch Ungeimpfte als Kunden, Gäste oder Publikum zulassen.
Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) habe sich am Dienstagvormittag für den Ausschluss Ungeimpfter ausgesprochen. "Das 2G-Modell ist zentral, um einen weiteren Lockdown zu verhindern", habe sie der dpa gesagt. Offenbar ist das Vertrauen der Regierenden, die die Bürger mit beschränkten Bürgerrechten auf diese Weise zur Impfung nötigen will, nicht sonderlich groß. Denn die Geimpften müssten doch weitgehend geschützt sein und bräuchten daher nicht vor den Ungeimpften geschützt zu werden. Oder es geht hier gar nicht um den Gesundheitsschutz.