Karl Lauterbach, *Arzt und Gesundheitsökonom* am 06.06.2019 in der *Augsburger Allgemeinen*: “Es ändert nichts an der Tatsache, dass wir im Vergleich zu anderen europäischen Ländern schlicht zu viele Krankenhäuser haben.”
Schlimmer geht‘s immer noch. In der heutigen Bundespressekonferenz ließ man Virologin Prof. Petra Ciesek, Mitglied der Leopoldina, von einem Telefonat mit ihrem Freund (Intensivmediziner) darüber berichten (WON), wie schlimm es auf der Intensivstation dieses Freundes zugeht. Hätte sie nicht so unterkühlt jedes Wort vom Blatt abgelesen, hätte es vielleicht eine zu Herzen gehende Yellow-Geschichte werden können (zumindest muß das dem Berater des Bankkaufmannes vorgeschwebt sein, aber Yellow sollte man wirklich denen überlassen, die es können). Stattdessen war es nur peinlich, peinlich, peinlich. Einem Schüleraufsatz dieses Formats hätte bestenfalls ein Genügend zugestanden in Inhalt und Ausdruck, die Performance war absolut ungenügend. Jetzt scheint das letzte Aufgebot der Regierung auf die Bevölkerung losgelassen zu werden. Abgesehen davon, kann man nur noch Fragezeichen in die Luft gucken, darüber, wer heute Professor ist und Mitglied einer wissenschaftlichen Akademie.
Zum Thema “Zu frühe künstliche Beatmung” Ein befreundeter Anästhesist berichtete mir vor wenigen Tagen, dass er zu diesem Thema einen Rundruf mit befreundeten Kollegen, alles ebenfalls Anästhesisten und Intensivmediziner abgehalten habe. Das erschütternde Ergebnis: Fast alle Kollegen hätten ihm berichtet, dass sie Covid19 Patienten wider besseres Wissen zu früh zwangsbeatmen müssten, und zwar aus Personalmangel. Eine nicht invasive Beatmung erfordere in etwa den doppelten Personalaufwand als eine invasive, da sich die oft sehr alten und teilweise verwirrten Patienten Ihre Sauerstoffmasken vom Gesicht ziehen würden, und daher permanent überwacht werden müssten. Und da man das personell nicht darstellen könne, käme dann eben aus reiner Not der Beatmungsschlauch rein, auch in dem Wissen, dass sich dadurch die Überlebenschancen des Patienten drastisch verringern. Ach die immer wieder berichtete Tatsache, dass die Intensivstationen auch schon vor Corona überlastet waren, konnte er aus seiner Berufspraxis bestätigen. Sein Kommentar dazu: Diese Regierung hat die Krankenhäuser in den letzten 10 Jahren kaputt gespart.
@Hans Reinhardt - “Man kann es nicht oft genug wiederholen: es geht bei Corona nicht um eine Krankheit, es geht um Macht….” - Wenn es nur das wäre - nein es geht vor allem um Ablenkung !! Notstandsgesetze haben wir jetzt, eine EU-Schuldenunion haben wir jetzt schon, Aussetzung des Insolvenzrechtes haben wir schon, Abschaffung des Bargeldes in Arbeit, Verschuldung bis zum Sankt-Nimmerleinstag abgeschlossen, Weichen für eine Währungsreform sind gestellt ... bitte ergänzen ...
@Alexander Jäger / 16.12.2020: Sie stellen die Frage, ob es stimmt, dass Männer mit Migrationshintergrund stärker betroffen sind und weisen gleichsam darauf hin, dass dieses daran liegen müsste, daß diese häufig in Berufen mit hohem Gefährdungspotential arbeiten. —//—Sie weisen danach auf eine “Studie” des Herrn Quend, Jena hin, der als Treiber der Infektion quasi *die AFD* - besonders in Sachsen- ausgemacht hat.—//—hier allerdings vergessen Sie, dass es evtl. ähnliche Ursachen wie oben bei migrantischen Gruppen, quasi vorab als Entschuldigung unterstellt, haben könnte. Immerhin ist die Anzahl der Beschäftigten im industriellen Bereich in Sachsen ziemlich hoch, besonders im Erzgebirge ist sie zumindest in der Metall- und Elektroindustrie über dem Bundesschnitt.
@Dr. med. Markus Hahn - “Horrormeldung von fast 1000 Dienstags-Tote nachdem die Sachsen die Toten vom Montag zu spät gemeldet hatten und diese dem Dienstag zugerechnet wurden” - ” Öffentlich gemeldet am Mittwoch. Morgen, am Donnerstag, müssten wir dann für heute zu der falsch-hohen Zahl einen deutlichen Rückgang gemeldet bekommen. “Der Super-Lockdown” wirkt !! Hallo Herr Hahn, genau so werden Kriegsgründe erlogen. beste Grüße
Danke, Herr Dr. Frank, guter Bericht mal wieder. Was fehlt sind saubere und kontinuierliche statistische Erfassungen von Faktoren mit regelmäßigen Varianzanalysen. Faktoren z. B. Erkrankungshäufigkeit in verschiedenen Kohorten mit welchen Ausgängen, möglichst genaue Angaben über Schwere der Krankheit, KH-Aufenthalt, ITS, Beatmung pp. Diese unsinnige Testerei ist überflüssig, zumal die Tests nicht als Diagnostika zugelassen sind. Dass Anzahl der Testungen mit positiven Ergebnissen korrelieren, versteht wohl jeder 6.Klässler. Todeszahlen nicht nach coronabedingt und anderweitig verursacht zu differenzieren ist ja wohl die Höhe. Harte Wissenschaft scheint hier gar nicht erwünscht, emotionale Verunsicherung in Form von Angsterzeugung ist wohl dienlicher, um zweifelhafte Ziele anzusteuern. Wer hatte doch noch gesagt, Angst sei ein schlechter Ratgeber?? Dazu muss ich sagen, dass Frau Physikerin auch da nicht sauber differenziert. Unabgemessene Angst kann lähmen und die Lebensqualität reduzieren. Urängste und intuitive Warnsignale allerdings bewahren vor Gefahren und haben den Menschen überhaupt evolutionär erst bis heute überleben lassen. Na ja, Exaktheit scheint derzeit eher unbeliebt zu sein.
“Wir stehen am Anfang der Pandemie,.” So die Kanzlerin voller Überzeugung Ende Mai 2020. Hat sie sich energisch dafür eingesetzt, die Krankenhauskapazitäten auszubauen? Hat sie nicht, man sollte das thematisieren. Stattdessen fließt Geld in Genderquatsch und Gegenrechts. Massenweise werden Planstellen für Absolventen geschaffen, mit Anfangsgehältern, die manchen erfahrenen Pfleger erblassen lassen. Leute, haut doch mal aufn Tisch!
Wenn es stimmt - hat Hr. Dr. Frank Daten dazu ? - daß Menschen mit Migrationshintergund eher von Corona betroffen sind, dürfte dies vor allem daran liegen, daß sie häufig in Berufen mit hohem Gefährdungspotential arbeiten. Es gibt allerdings noch eine weitere Gruppe als Treiber der Pandemie, die Hr. Quendt, Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena, untersucht hat: „Eine erste Analyse der Wahlergebnisse der AfD bei der Bundestagswahl 2017 in 400 Landkreisen und kreisfreien Städten sowie den Corona-Infektionszahlen zeige „einen starken und höchstsignifikanten Zusammenhang“[..] Der Effekt sei verschieden stark in allen Bundesländern und besonders deutlich in Sachsen . „Wir waren von der Stärke des Effektes überrascht, mit so einem deutlichen Ergebnis hätten wir nicht gerechnet“ .
@Andreas Lange - das finde ich jetzt sehr interessant, Sie berichten, für Hinterbliebene gäbe es irgendwie eine Möglichkeit, für Beerdigungen einen Kostenvorteil zu bekommen wenn sie angeben würden, der Verblichene habe Coronaanzeichen gehabt ?! Von Krankenhäusern weiß man das, wenn die bei der Abrechnung mit den Kassen angeben dass Corona-Anzeichen vorhanden waren, können die einen Bonus abrechnen. - Die Bestatter berechnen ihre Kosten aber den Hinterbliebenen direkt womit die Hinterbliebenen keine Vorteile hätten. Vorteile hätten hingegen die Bestatter wenn sie den Toten zum “Gefahrgut” hochjubeln könnten. Geht so etwas?
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