Gunter Frank / 16.12.2020 / 06:15 / Foto: Achgut.com / 155 / Seite ausdrucken

Bericht zur Coronalage vom 16.12.2020 – die totale Angstkommunikation

Diesen Lagebericht zu schreiben, war für mich besonders schwierig. Meine Informationen direkt aus vielen Intensivabteilungen sind widersprüchlich, die Bilder daraus und die Angstkommunikation, insbesondere seit der Rede der Bundeskanzlerin am 9. Dezember 2020, erzeugen allgemein einen neuen Höchstgrad an Emotionalisierung. Tatsache ist, es liegen auf vielen Intensivabteilungen schwer an Covid Erkrankte, die um ihr Leben kämpfen, und die Arbeitsbedingungen dort sind, vor allem auch wegen der Hygienebedingungen und des Personalmangels, hoch belastend.

Die Struktur dieser schwer Erkrankten ist mir nicht wirklich klar, es scheinen besonders viele Männer ab 50 darunter zu sein, oft mit türkischem und osteuropäischem Hintergrund. Daraus könnte man ableiten, dass Großfamilien, die auf engem Raum zusammenleben müssen, und bei denen es schlicht Sprachbarrieren bezüglich des Schutzverhaltens gibt, derzeit ein großes Ansteckungspotential bilden. Andererseits höre ich immer wieder, dass es aktuell besonders die Pflegeheime sind, die die Hauptzahl der Schwererkrankten und besonders der hochbetagten Todesfälle stellen. Ein Intensiv-Kollege meint angesichts der Kosten: "Wir veranstalten die teuersten Beerdigungen der Welt". Und ist ein solches Sterben nach einem langen Leben wirklich menschenwürdig?

Dazu gibt es immer wieder Berichte von Angehörigen, die sagen, ihre Verwandten hätten definitiv keine Lungenerkrankung gehabt, seien aber dennoch als Coronapatienten im Krankenhaus geführt worden. Fast schon Tradition im Gesundheitswesen sind falsche Anreizsysteme. So führte der unter Ministerin Ulla Schmidt beschlossene Kostenausgleich zwischen den Krankenkassen, nicht zu einer gerechteren Verteilung, sondern zu einem Überbietungswettbewerb, wer die meisten Diagnosen sammelt. Als Folge werden künstlich hohe Krankheitszahlen generiert, Stichwort Morbi RSA.  

Im Falle Corona bekommen Krankenhäuser nun Ausgleichszahlungen einerseits für Patientenausfälle andererseits für die höhere Belastung durch Coronapatienten, und zwar pro Patient 100 Euro. 

Es ist nun betriebswirtschaftlich sinnvoll, möglichst vielen Patienten die Diagnose Covid zu vergeben, auch wenn es die Statistik verfälscht und den Quarantäneaufwand künstlich erhöht. Hier beginnt auch die kontroverse Diskussion darüber, was der PCR Test wirklich misst und um welches Corona-Virus es sich eigentlich aktuell handelt. Es gibt reflektierte Wissenschaftler mit konträren Positionen und mir fehlt der praktische Hintergrund, hier eine eigene Meinung zu bilden. Wir werden es erst in den nächsten Jahren wissen, was wirklich geschehen ist. Bis dahin ist der Zweifel jedoch gut begründet.

Die LMU-München bewahrt kühlen Kopf

Auch das Thema der zu frühen Beatmung bleibt aktuell und scheint bisher nicht ausreichend durchgedrungen zu sein. Ein Teil des Belegungsstresses scheint auch unnötig dadurch erzeugt zu werden.

Überhaupt die Wissenschaft. Während wir immer noch, und das ist mein Hauptvorwurf an das Robert-Koch-Institut, zu wenig repräsentative Daten haben, die unbedingt notwendig sind, um Infektionsgeschehen und Nutzen/Schaden der Maßnahmen zu bewerten, leistet sich die Leopoldina mit ihrer aktuellen Lockdown Stellungnahme einen Abgesang auf den eigenen Wissenschaftsanspruch. Die Berufung auf dieses Papier durch die Bundeskanzlerin, die dabei ihre Ausbildung als Physikerin in die Waagschale warf, um dann an Urängste zu appellieren, bildete für mich den Tiefpunkt der Corona-Informationspolitik.

Es gibt jedoch auch ernsthafte Wissenschaft. Natürlich gibt es sie, nur hören wir wenig davon, wenn sie zum Beispiel der Lockdownstrategie widerspricht. Sehr lesenswert der Corona Bericht vom 11. Dezember 2020 aus dem Institut für Statistik der LMU München: 

Die wichtigsten Schlussfolgerungen:

1. Todesfälle durch COVID-19 – Adjustiert auf die Einwohnerzahl, zeigt sich keine ausgeprägte Übersterblichkeit 

2. Problematische Entwicklung der Fallzahlen bei den Hochbetagten – Die bisherigen Corona-Maßnahmen verfehlen notwendigen Schutz der Ältesten 

3. Aktuelle Analysen zum Verlauf der Pandemie: Kein deutlicher Rückgang nach dem Lockdown. Seit der dritten Oktoberwoche gibt es insgesamt einen stabilen Verlauf 

Wobei wir als Negativbeispiel wieder beim Robert-Koch-Institut landen. Was sind dessen Corona Lageberichte eigentlich wert? Nehmen wir den vom 13. Dezember 2020. Das RKI bringt es fertig, uns die täglichen Todeszahlen zu präsentieren, ohne zu beantworten, ob diese Teil des normalen Sterbegeschehens von ca. 2.700 Toten täglich sind oder nicht. 

Offensichtlich sind sie es, wie die LMU errechnet, doch wieso interessiert sich das RKI nicht für diese gute Nachricht? Mögliche Corona-Impftote dagegen stellt Lothar Wieler schon einmal vorsorglich in den Kontext des normalen Sterbens. Ich muss mich leider wiederholen: Das RKI ist in der Coronakrise ein Totalausfall.

Peak in der Schweiz schon Ende Oktober erreicht

Es klingt hart, aber die Politik instrumentalisiert auf diese Weise die Covidtoten, um Grundängste anzuheizen, die sich im Vergleich zu der normalen Sterberate schnell relativieren ließen. Es würde derzeit vielen Menschen mental sehr helfen, davon zu erfahren. Aber wohl nicht den Umfragewerten. 

Vielleicht sollte man zum schweizerischen Bundesamt für Gesundheit nach Bern schauen, die machen das nämlich deutlich besser. Zum Beispiel im letzten Situationsbericht vom 9. Dezember 2020. Dort erkennt man, dass der Peak schon Ende Oktober erreicht wurde und die Belegungen sinken, und das alles ohne Lockdown. Wir erfahren außerdem die genaue Altersverteilung und das Medianalter der Verstorbenen, welches bei 86 Jahren liegt. 

Das sollte eindrücklich klar machen, dass wir es seit März versäumt haben, uns genau den Ort und die Umstände anzuschauen, wo diejenigen leben, die wir vorgeben durch den Lockdown zu schützen. Unsere pflegebedürftigen Alten. Obwohl viele, wie auch auf Achgut, schon im März gefordert haben, dafür endlich pragmatische Strategien anzugehen, und dazu auch das Geld in die Hand zu nehmen, ist so gut wie nichts geschehen. Vielleicht sollten wir uns alle einfach einmal fragen, ob wir selbst so sterben wollen, wie wir es jetzt vielen Alten zumuten? Ohne Abschied von der Familie, isoliert auf Intensiv, betreut von einem überarbeiteten Krankenhauspersonal. Wer hat diese Menschen gefragt, ob sie das wollen? Ich habe in meiner Praxis noch nie so viele Nachfragen für Patientenverfügungen erlebt wie jetzt während der Coronakrise. Man muss schon nach Österreich zu Servus-TV ins Meinungsasyl gehen, um dieses für mich vielleicht wichtigste Corona-Thema ansprechen zu können. Die positive Zuschauerresonanz daraufhin war riesig (ab Min. 52:30). 

Hier noch eine erfrischend pragmatische Sichtweisen zweier österreichischer Kollegen, die wirklich relevante Informationen im Umgang mit der Pandemie bieten (ab Min. 13, Vorsicht Dialektsicherheit erforderlich): Kollege Sprenger führt auch eine sehr informative Facebookseite zum Thema.

Langsamer, gründlicher und damit vernünftiger

Und nochmal die Schweiz. Sie agiert endlich wieder so, wie man es von ihr kennt: langsamer, gründlicher und damit vernünftiger. Der Leiter der Schweizer Impfkommission will die Corona-Impfung erst dann empfehlen, wenn alle nötigen Fakten geprüft sind, und warnt davor, mit vorschnellem Handeln die allgemeine Impfakzeptanz langfristig zu gefährden. "Wir müssen nicht die Schnellsten sein, sondern sorgfältig entscheiden und bedacht überzeugen. Und das können wir, wenn wir die Fakten gut geprüft haben. Da hilft uns auch, dass unsere Massnahmen im Vergleich zu Nachbarn wie Frankreich oder Deutschland etwas moderater waren und der Druck aus der Politik für einen rekordverdächtigen Impfbeginn nicht ganz so stark ist. Eine Corona-Impfung empfehlen wir ja nicht so wie eine Masern- oder Grippeimpfung, mit der wir sehr viel mehr Erfahrung haben. Wir machen vorwärts, aber wir beginnen überlegt und organisiert. Es ist entscheidend, diese Impfung richtig, nicht schnell, aufzugleisen. Denn wenn das schiefgeht, riskieren wir, die Impfakzeptanz generell für Jahre zu gefährden. Das wollen wir auf keinen Fall."

Der Chef von Fresenius Stephan Sturm kritisiert aktuell in der Corona-Krise einen zu starken Blick auf die Intensivkapazitäten der Kliniken. „Der einseitige Fokus der Politik auf Intensivbetten ist falsch", sagte der Vorstandschef des Medizinkonzerns und Krankenhausbetreibers den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX. Dort, wo es zu Engpässen in Krankenhäusern gekommen sei, sei das meist wegen des Mangels an Intensivpflegekräften geschehen und nicht wegen fehlender Intensivbetten. Den viel diskutierten Personalmangel habe es schon vor der Corona-Krise gegeben.

Und da hat er so was von recht. Hier ein Bericht aus 2013. Und hier wird 2019 prophetisch die Gefahr von 17.000 unbesetzten Stellen für das Jahr 2020 beschworen. Was wir gerade erleben, ist das, was passiert, wenn sich in einer Gesellschaft die Prioritäten verschieben; wenn Problemschwere und Erregungsgrad sich gegenteilig entwickeln. Während es die Pflegewissenschaften deutschlandweit gerade auf 19 Professuren bringen, haben wir inzwischen 217 Genderprofessuren – die was nochmal genau tun? Die Politik zeigt aktuell besondere Sensibilität gegenüber den überlasteten und schlecht bezahlten Pflegekräften, wenn sie mitten im größten Coronastress ein Maßnahmenpacket von einer Milliarde Euro für den Kampf gegen rechts, also gegen alles, was nicht links ist, beschließt. Und was soll man davon halten, wenn Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble für die rund 4.500 Mitarbeiter der insgesamt 709 Abgeordneten auf Beschluss des Ältestenrates einen steuerfreien Corona-Bonus von bis zu 600 Euro für notwendig hält, denn er diene der „Abmilderung der zusätzlichen Belastungen durch die Corona-Krise“. Doch da, wo es wirklich brennt, in der Vernachlässigung des Pflegeberufes, lässt man seit Jahren die Zügel schleifen und jetzt eine ganze Gesellschaft dafür büßen. Wie soll man das zugrundeliegende Problem der Corona-Krise anders beschreiben als: systematisierte, weltfremde Inkompetenz.

Nochmals zum Lockdown. Ich kann Kollegen verstehen, wenn sie gar in Talkshows von 5 nach 12 sprechen. Die Vorstellung, irgendwann tatsächlich kein Bett für Schwerstkranke mehr zu haben, ist für einen Arzt grauenvoll. Doch sie sollten auch bedenken: Ob der Lockdown tatsächlich relevante Schutz-Wirkung besitzt, ist unklar, wie auch die obige LMU-Arbeit zeigt. Was jedoch ziemlich sicher sein dürfte ist, dass die Kollegen, wenn sie die Politik zu einem immer härteren Lockdown drängen, damit auch die finanziellen Grundlagen schwer beschädigen, die in den nächsten Jahren Verbesserungen im Gesundheitssystem finanzieren sollen. Sie sollten sich auch fragen, ob die Medizin derzeit wirklich alle medizinisch-organisatorischen Möglichkeiten ausschöpft? Wirklich alle? Freseniuschef Stephan Sturm meint: nein. Und hat die Medizin wirklich ausreichend und wirkungsvoll auf den Pflegenotstand gegenüber der Politik hingewiesen? Und – wollen wir wirklich die Intensivbelegung als Maß gesellschaftlicher Freiheitsrechte festlegen?  

Die Menschen wollen so nicht sterben 

Meine Schlussfolgerungen sind die gleichen wie schon im März: Wir brauchen endlich intelligente Konzepte und die finanzielle Ausstattung, damit Epidemien, so gut es geht, Pflegeheime verschonen. Und wenn sie doch eindringen, brauchen wir Pflegeheime mit einer Pflegeausstattung und ärztlicher Betreuung, die es erlauben, alten Menschen ein Lebensende isoliert auf einer Intensivabteilung zu ersparen. Die Menschen wollen so nicht sterben. 

Zweitens: Wir brauchen eine Wissenschaft, die funktioniert und das Wissen generiert, die man braucht, um einer solche Krise vernünftig zu begegnen. Wir brauchen keine Politik und keine Medien, die schlechte Wissenschaft feiern und dazu instrumentalisieren, um einen inkompetenten, zerstörerischen Aktionismus zu rechtfertigen, der einen viel größeren Schaden, gesundheitlich, psychologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich, verursacht, als es je im Potenzial des Corona-Virus selbst lag.

Am Ende trifft es immer zuerst die Ärmsten der Armen. Und darum wäre noch dies zu bedenken siehe hier und hier. Weihnachten wäre eine gute Zeit hierfür. 

Foto: Achgut.com

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Alexander Jäger / 16.12.2020

@Ilona Grimm: ich bin zwar nicht “auf Achse”, versuche aber mal, Ihre Frage zu beantworten: 1. COVID-Viren “annihilieren” die Influenza -Viren keineswegs, sondern Sie können gleichzeitig und parallel an beiden Erregern erkranken - nicht sehr empfehlenswert. 2. Die Influenza-Saison beginnt i.d.R. Mitte Oktober und dauert bis ca. Mitte Mai. Die eigentliche Welle mit stark erhöhter Aktivität beginnt normalerweise erst im Januar (Deutschland-bezogen); deswegen ist es z.B. auch unsinnig, sich bereits im September/Oktober impfen zu lassen, da die Wirkung nur ca. 3 Monate anhält. Risikopatienten (z.B. Immunsuprimierte )  werden u.U.  auch zwei mal geimpft. 3. aus 2. folgt, daß die eigentliche Influenza-Welle in diesem Winter erst noch bevorstehen würde; allerdings ist zu erwarten, daß durch die Hygiene-Maßnahmen und den Lockdown, die nachgewiesenermaßen COVID-Übertragungen verhindern, auch die Influenza im Frühjar 2021 sehr moderat ausfallen wird. (Natürlich nur, wenn sich die Menschen auch daran halten).  Sie konnten das bereits 2020 beobachten, als beim 1. Lockdown schlagartig die Influenza aus den Kliniken verschwand; es gab damals einen richtigen “Abriß” der Fallzahlen. Zusätzlich ist die Influenza-Impfbereitschaft heuer sehr groß - diese Krankheit wird also - zumindest ein Lichtblick - vermutlich heuer keine allzugroßen Opfer fordern. Falls Sie noch nicht geimpft sind: die Influenza-Impfung ist natürlich trotzdem empfehlenswert.

Sabine Schönfelder / 16.12.2020

Alexander@Jäger, ja wissen Sie nicht, daß das Virus mitdenkt? Rhinoviren zum Beispiel gehen dermaßen flott durch die Poren der Masken, daß Schnupfen, trotz Mundschutz, EPIDEMISCH- exponentiell kursiert! Das Coronavirus hingegen hat strenge Auflagen. In Ba-Wü. schlägt es abends ab 8Uhr zu, ABER DANN…. weiterhin sucht es gerne nach AFDlern und Rechtsradikalen, die, so findet Muddi, haben es auch echt verdient! Gerade im Bundestag gesehen, - ALLE Parlamentarier waren anwesend, nur die AFD geschlossen erkrankt, an Corona! Querdenker trifft es besonders hart. Haben Sie das gelesen? 1000 Coronatote, 999 waren Querdenker, aber mal ehrlich, wundert Sie das? Ständig diese Demos in dieser naßkalten Zeit, tss, tss, tss….Die belegen die ganzen Betten;  vorgestern gab es in Gesamtdeutschland noch 33000 leere Intensivbetten, aber heute,- weg! Nichts mehr zu finden, auf den Seiten des RKI ... und wissen Sie WARUM?? Die wollen uns, den Regierten, keine Angst machen….in Wirklichkeit liegen dort jetzt auch noch Migtanten, unsere Akademiker aus dem nahen und fernen Osten, die, mit den gefährlichen Berufen. Also ich wollte auch nicht inne Dönerbude arbeiten. Was glauben Sie, wie diese sich drehenden Dönerspieße die Viren herumschleudern…...bleiben wir mal entspannt, Kollege Corona-Jäger, so lange es keine Übersterblichkeit gibt und die Medien die hohen Zahlen an Coronatoten, die auch, ab und an, an Influenza starben, über mehrere Tage zusammenaddieren, um eine horrende MEGA-PANIK-ZAHL zu erhalten, können Sie abcoolen. Bleiben Sie gesund, Herr Jäger, kleiner Ellenbogencheck, ich sage nur Maske, Maske, Maske…...

Hans-Peter Dollhopf / 16.12.2020

Herr Weiler, Sie schreiben: “Zu den Genderprofessuren: Die Norweger haben nach einer Kabarettsendung im Fernsehen alle abgeschafft.” Es gibt einen Sachstandsbericht des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages von 2018 mit dem Titel: “WD 9 -3000 –024/18 Zur Debatte um Gender Mainstreaming in Norwegen”. Darin heißt es: “Stattdessen wurde im Jahr darauf eine neue Institution zur Koordinierung der Gender-Aktivitäten in den Nordischen Ländern ins Leben gerufen, die unter verändertem Namen (Nordic Informa-tion on Gender), aber unter dem gleichen Kürzel NIKK arbeitet.”

bernd weber / 16.12.2020

@jutta färber: fragen Sie doch mal einen Herzinfaktpatienten wie der sich anschließend fühlt; fragen Sie einen Schlaganfallpatienten der nach der Entlassungen aus der Intensivstation wieder mühevoll seine alten Fähigkeiten erlernen muss ob der jubelt; fragen Sie einen Diabetespatienten dem Gliedmassen amputiert wurden wie der sich fühlt !

Andreas Lange / 16.12.2020

@ Leo Hohensee: Ich kann mich, wie gesagt, nur auf das beziehen, was mir über Beschwerden von Patienten bei Ärzten bzw. von Kunden in Apotheken von eben diesen Ärzten und Apothekern erzählt wurde. Da niemand aus meinem Bekanntenkreis in der letzten Zeit selber einen nahen Angehörigen verloren hat, habe ich davon noch nichts gehört. Es ist somit alles “aus zweiter Hand”. Allerdings soll Klinikpersonal den Angehörigen laut diesen Berichten in einigen Fällen auch “Belohnungen”, nämlich günstigere Beerdigungen, in Aussicht gestellt haben. Das würde jedoch nur Sinn machen, wenn die Bestatter durch eine, ggf. auch falsche, “Corona”-Diagnose ebenfalls einen geldwerten Vorteil hätten, z. B. bei einem ähnlichen “Anreizsystem”, wie es Dr. Frank im Artikel für die Krankenhäuser erwähnt hat. Deshalb und vor dem Hintergrund der April-Forderungen der Bestatter nach (finanziellen) Hilfen meine Frage, ob da eventuell jemand etwas genaueres weiß.

bernd weber / 16.12.2020

auf den Intensivstationen liegen auch Schlaganfall- u. Herzinfarktpatienten, Opfer von Verkehrsunfällen, Opfer von Arbeitsunfällen, Krebspatienten - alle kämpfen um ihr Leben, warum, Herr Frank, die Fokussierung auf Corona-Patienten ?

bernd weber / 16.12.2020

mit Verlaub - ich kann derartige Kommentare und die jeweils im Sinn gleichlautenden Leserbriefe nicht mehr hören (lesen). Solange jeder Verstorbene als “Corona-Opfer” geführt wird, gehen klug Kommentare u. Leserbriefe am Ziel vorbei. Wenn ein vom Dach gestürzter Dachdecker als Corona-Toter gezählt wird, weiss man doch um was es geht ! Zwei kleine Beispiele;  die “Passauer Neue Presse” schrieb am 9.12. : neun Corona-Todesfälle im Landkreis Passau an nur einem Tag”, das Alter der Verstorbenen: 83, 89, 92, 93, 96 u. 101; heute auch wieder eine Corona-Todesmeldung in der “Passauer Neuen Presse” : Achtjähriges Mädchen an einer Corona-Infektion gestorben nach Informationen des “Donaukurier” soll das Kind in der Neuburger Kinderklinik gestorben sein und unter einer schweren Grunderkrankungen (sic) gelitten haben. Unter schweren Grunderkrankungen gelitten aber Todesursache “Covid”. Solche Zählweise scheint dem Autor Gunter Frank nicht bekannt zu sein

Hans-Peter Dollhopf / 16.12.2020

Herr Jäger, es ist sehr lehrreich, Ihnen bei der Arbeit zuzusehen. Nur ruhig mehr davon. Immer her damit.

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