In der Interaktion zwischen Politik und Wissenschaft kann die Öffentlichkeit derzeit merkwürdige Dinge beobachten. Da erfährt man zum einen, dass ein völlig unbekannter und schon reichlich in die Jahre gekommener und dem verblichenen Mao nachtrauender Doktorand der Germanistik im vergangenen März in den Corona-Expertenrat der Bundesregierung berufen wurde. Für diese Position qualifizierte er sich offenbar dadurch, dass er willens und in der Lage war, die von der Regierung gewünschten Schreckensformulierungen zu finden, mit denen sich ein harter Lockdown legitimieren ließ. Und zum andern wird gerade aus unserem südlichen Nachbarland gemeldet, dass die "Swiss National Covid-19 Task Force", welche die Schweizerische Bundesregierung berät, in einem Akt der Selbstkrönung die wissenschaftliche Expertenherrschaft über das pandemiegeplagte Schweizervolk an sich gerissen hat. Sie tut seither das, was auch unser Germanist tut: den Pandemieteufel an die Wand malen und Maßnahmenverschärfungen das Wort reden.
Merkwürdig daran ist nicht nur die Einseitigkeit der die Regierungen beratenden Wissenschaftler, die für alles, was mit Sars-Cov-2 zusammenhängt, das Wunderelixier des Lockdowns empfehlen. Merkwürdig ist vielmehr auch der Umstand, dass wir es überwiegend mit wissenschaftlichen Experten zu tun haben, von denen wir bis vor wenigen Monaten gar nicht wussten, dass es sie gibt, die aber schnurstracks vom Labor- an den regierungsnahen Beratungstisch befördert wurden. Von dort gelangten sie ebenso schnurstracks auf die Talkshowstühle, von denen aus sie medienwirksam bis heute mit viralen Katastrophen drohen und zur Katastrophenabwehr den Maskenfetisch zusammen mit dem Wegsperren der Menschen empfehlen.
Womit die dritte Merkwürdigkeit zu benennen ist: dass die einem Wunderelixier verfallene und auf Fetische setzende Wissenschaft im Grunde nicht mehr als Wissenschaft ernst zu nehmen ist. Denn Wissenschaft setzte seit ihrer Entstehung im Mittelalter auf die frei reflektierende Vernunft und ein die Phänomene kenntlich machendes Unterscheidungsvermögen, das durch Experiment und Labor unterstützt werden kann. Neuerdings aber firmiert unter dem Namen "Wissenschaft" etwas ganz anderes, nämlich die argumentative Zulieferung für sakrosankte Regierungsmeinungen. Das macht aus der Wissenschaft das, was sie jetzt in viel zu großen Teilen ist: eine dogmatische Heilslehre.
Wer verstehen will, wie es dazu hat kommen können, der muss zwei Dinge in den Blick nehmen. Zum einen das Wissenschaftssystem als solches, das mit seinen vielfältigen institutionellen Verästelungen dafür sorgt, dass die höheren moralischen Zwecke und kaum verhohlenen Heilslehren mit den gewünschten Expertisen ausgestattet werden. Zum andern das Heer von Wissenschaftlern, das längst gelernt hat, dass die Suche nach Wahrheit schön, die karriererelevante Kundgabe von Gewünschtem aber noch schöner ist. Man muss halt nur den Trick lernen, das jeweils Gewünschte in wissenschaftliches Geschenkpapier zu verpacken.
Sie sind allesamt steuerfinanziert
Beginnen werden wir heute mit dem Blick auf das Wissenschaftssystem. Über das in diesem System sich tummelnde Personal reden wir dann ein andermal. Führen wir uns zunächst vor Augen, dass die an den Universitäten stattfindende Forschung zu einem erheblichen Anteil von sog. "Drittmitteln" abhängig ist. Diese Gelder kommen nun aber in ihrem Gros keineswegs von der an bestimmten Wissenschaften interessierten Industrie, sondern vom Staat. Konkret: Von den über acht Milliarden Euro, die im Jahre 2018 auf die Universitäten als Drittmittel herabregneten, kamen (geschätzt) fast zwei Milliarden von der Industrie, die anderen Milliarden aber von staatlichen Einrichtungen zur Forschungsförderung, an erster Stelle von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die 3,3 Milliarden Euro in universitäre Forschungsprojekte steckte.
Hinzu kommen noch die Ausgaben für all jene Forschungsverbünde und -institute, die sich mit der DFG zu einer "Allianz der deutschen Wissenschafsorganisationen" zusammengeschlossen haben und die auf altehrwürdige Namen wie "Alexander von Humboldt Stiftung", "Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina", "Fraunhofer-Gesellschaft", "Leibniz-Gemeinschaft" oder "Max-Planck-Gesellschaft" hören. Sie sind in der Regel als Vereine oder Gesellschaften in der Trägerschaft des Bundes oder der Länder tätig und werden zu unterschiedlichen Anteilen aus Bundes- und Landeshaushalten finanziert, soll heißen: Sie sind allesamt steuerfinanziert.
Kurz: Das gesamte Wissenschaftssystem, das nach außen hin Unabhängigkeit der Forschung zelebriert und dies im Modus des wissenschaftlichen Vereins und eingeworbener Drittmittel zum Ausdruck bringt, hängt nach innen hin nahezu vollständig am Steuertropf der öffentlichen Hand. Und das wiederum heißt: Das Wissenschaftssystem in Deutschland ist hochgradig politikabhängig. Man sieht das sofort, wenn man sich klarmacht, dass die DFG als wichtigster forschungsfördernder Verein zu knapp einem Drittel von den Ländern und zu über zwei Dritteln vom Bund finanziert wird (siehe den hier zu findenden Jahresbericht für 2019, S. 241–243). Dabei stammen die in die DFG fließenden Bundesmittel aus einem einzigen Ministerium, dem "Bundesministerium für Bildung und Forschung 2 (BMBF), weshalb die DFG auf der Website des Ministeriums auch einen eigenen Auftritt hat.
Diese Politikabhängigkeit des Systems im Hinblick auf seine Finanzierung wäre hinnehmbar, wenn sich die Politik mit der Rolle eines neutralen Mäzens zufriedengeben und sich aus den Inhalten der Wissenschaft heraushalten würde. Das aber ist nicht der Fall. Denn die Ausschüttung der Projektmittel, die im Rahmen der Drittmittelfinanzierung den Universitäten zugute kommen, ist davon abhängig, dass die Universitäten und ihre Wissenschaftler Projektanträge bei der DFG oder den zur "Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen" gehörenden Vereinen einreichen. Dabei kommt es wesentlich darauf an, dass das eingereichte Forschungsprojekt zu einem der von der DFG und der Allianz ausgelobten Forschungsprogramme passt.
"Prinzip der erkenntnisgeleiteten Forschung"
Diese Programme werden zwar in den Gremien der Allianzvereine von Wissenschaftlern verabschiedet, aber wenn man sich klarmacht, dass beispielsweise in der DFG die finanziell einschlägigen und direkt an die Forschungspolitik der Regierung anschließenden Entscheidungen vom "Hauptausschuss" getroffen werden, in dem neben 39 Professoren eben auch 40 Vertreter des Bundes und der Länder sitzen, darunter alle Forschungs- oder Kultusminister und nicht zuletzt die Bundesministerin für Bildung und Forschung selbst – dann braucht es schon eine gehörige Portion Naivität, um nicht zu denken, dass hier massiv Forschungslenkung betrieben wird.
Und in der Tat ist diese Lenkung auch bei nur wenigen Blicken auf die Websites der Allianzorganisationen gar nicht zu übersehen. Bleiben wir dazu zunächst auf der Website der DFG (mit Stand vom 22.2.2021). Dort erfährt man unter dem Eintrag "Aktuelles", dass der Corona-Impfstoff den Wert von Grundlagenforschung zeige. Warum das so sein soll? Weil, wie dem Neugierigen erklärt wird, der von der Firma BioNTech hergestellte Impfstoff auf ein DFG-finanziertes Teilprojekt an der Universität Mainz zurückgehe, das von Prof. Dr. Ugut Şahin geleitet wurde, dem heutigen Vorstandsvorsitzenden von BioNTech. Diese Grundlagenforschung hat den Steuerzahler über zehn Jahre hinweg 19 Millionen Euro gekostet, wie man nicht verschweigt, und nachdem man dann weitere (nicht genannte) Beträge in andere Projekte, darunter vom BMBF finanzierte, gesteckt hat, freut man sich nun seitens der DFG darüber, dass das "Prinzip der erkenntnisgeleiteten Forschung" sich "einmal mehr als Erfolgsgeschichte" erweise. So sieht es jedenfalls die DFG-Präsidentin Katja Becker.
Nach weiterem Eigenlob folgt schließlich der Hinweis, dass die DFG schon Ende März 2020 "eine groß angelegte Ausschreibung zur fachübergreifenden Erforschung von Epidemien und Pandemien" initiiert habe. "Mit ihr soll ein breites Spektrum an Forschungsvorhaben gefördert werden, das von medizinischen und biologischen Grundlagen sowie präventiven und therapeutischen Maßnahmen über psychologische, gesellschaftliche, kulturelle, rechtliche oder ethische Implikationen bis zur Ökonomie, Logistik und Kommunikation reicht. Im Rahmen dieser Ausschreibung gingen fast 300 Förderanträge bei der DFG ein, die ersten Projekte sollen voraussichtlich ab Anfang 2021 gefördert werden."
Das alles ist gut und schön, übergeht aber einen entscheidenden Punkt: dass hier erfolgreiche Forschung in eins gesetzt wird mit direkt verwertbaren Resultaten, deren Verwertbarkeit wiederum sich daraus ergibt, dass sie einen erwünschten Effekt zeitigen, hier also: eine wirksame Impfung. Was daran falsch sein soll, werden Sie fragen? Nun, auf der einen Seite nichts, und auf der anderen Seite doch wiederum alles. Denn natürlich wird man sich darüber freuen, dass im Rahmen der Grundlagenforschung zur Tumorabwehr u.a. durch T-Zellen Mechanismen gefunden wurden, die sich nun für die Behandlung von Covid-19 durch einen Impfstoff eignen.
Diese Grundlagenforschung ist im Kern ideologisch
Indem aber die DFG-Lobeshymnen kein Wort darüber singen, dass es bei der Förderung von Grundlagenforschung eben auch und ganz besonders darauf angekommen wäre und immer noch ankäme, nicht nur die kritischen Punkte der neuen antiviralen Impfstoffe erforschen zu lassen, sondern auch die Wirkung und Notwendigkeit von Impfungen mit der in jedem Menschen von Natur aus zu findenden Immunkompetenz zu vergleichen, kippt die Sache mit der Grundlagenforschung ins Grundlose. Und zwar deshalb, weil hier einfach gängige Vorurteile bedient und verstärkt werden und man auf folgender Linie sein Süppchen kocht: das neue chinesische Virus hat eine Pandemie ausgelöst (wirklich?), dagegen hilft nur Impfen (wirklich?), und wir sind glücklich, einen hochwirksamen Impfstoff gefunden zu haben (wirklich?).
Eine kritische Grundlagenforschung müsste demgegenüber jedes dieser drei in Klammern gesetzten "Wirklich?" aus der Klammer befreien und in eine Forschung übersetzen, die jenseits eingeschliffener Vorurteile danach fragt, ob und in welcher Dimension das, was wir tun, überhaupt wirklichkeitsadäquat ist. Eine Grundlagenforschung, in der diese Frage keine Rolle mehr spielt, mag so erfolgreich sein wie sie will; sie ist im Kern ideologisch.
Und daher ist sie für die Politik so nützlich. Jedenfalls dann, wenn die Forschungsideologie der politischen Ideologie entgegenkommt. Wie sehr sie das tut, ist eben daran ablesbar, dass es auf dem ganzen projektfinanzierten Forschungsfeld — siehe oben: 300 Projektanträge alleine bei der DFG – zu Corona praktisch keine Forschung gibt, die bis zu der kritischen Frage vordringt, ob die Wahrnehmungen des Virus und die praktizierten Eindämmungsmaßnahmen mit all ihren Folgen überhaupt wahr im Sinne von "wirklichkeitsgerecht" sind. Statt dessen stehen beispielsweise in der Max-Planck-Gesellschaft "im Zentrum des Interesses … die medizinischen Bemühungen um einen Impfstoff, aber auch um schnell einsetzbare Medikamente, die die schweren Krankheitsverläufe von Covid19 abmildern können." Und während man sich beim Studium der Website der "Leibniz-Gemeinschaft" zunächst noch darüber freuen mag, dass dort auch den politischen, ökonomischen, gesundheitlichen und sozialen Folgen der Coronakrise forschend nachgegangen wird, führt einem das das ifo-Institut (vulgo: "Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München") vor, wie das konkret zu verstehen ist: als "proaktive" Empfehlungen für eine "No-Covid-Strategie"
Zur richtigen Zeit die richtige Meinung
Vor diesem Hintergrund zeigt sich weder die Formulierungskunst des in den Expertenrat berufenen Germanisten noch die Stellungnahme der "Leopoldina" vom 8. Dezember 2020, die beide politiklegitimierend einem "harten Lockdown" das Wort redeten, als wissenschaftlicher Betriebsunfall, sondern als der Normalfall des deutschen Wissenschaftssystems. Es beruht längst auf der wissenschaftsaversen Verweigerung von notwendigen Unterscheidungen zugunsten einer politisch gewünschten Wissenschaftsmeinung. Wer in diesem System zur richtigen Zeit die richtige Meinung liefert, darf auf öffentlich-politische Resonanz, Festanstellung und Projektfinanzierungen hoffen, ohne die eine Universität heutzutage nicht mehr gedacht werden kann.
Wie sehr daher inzwischen jeder Versuch, notwendige Unterscheidungen zu treffen und den unreflektierten Konsens in Frage zu stellen, von der Universitätswissenschaft als existenzgefährdend wahrgenommen wird, zeigt die Reaktion der Universität Kiel auf die kritischen Publikationen und Vorträge der Biochemikerin Karina Reiß, die ebendort eine Professur innehat. Dass sie es wagte, zusammen mit ihrem Mann Sucharit Bhakdi, einem emeritierten Mikrobiologen und Infektionsepidemiologen, ein Buch zu veröffentlichen, das so gar nicht auf Regierungs- und damit wissenschaftsdogmatischer Mainstreamlinie liegt, dafür aber im Sommer 2020 in der Spiegel-Bestsellerliste auf Platz eins kam, war ein Sakrileg, das man ihr nicht durchgehen lassen wollte.
Die Universität Kiel reagierte vielmehr gleich mit fünf Stellungnahmen, deren Tenor von der Stellungnahme der Kieler Medizinischen Fakultät und des dortigen medinischen Exzellenzclusters vorgegeben wurde: Reiß’ und Bakhdis Ausführungen stünden im Widerspruch zu "seriösen internationalen wissenschaflichen Erkenntnissen", würden die "wissenschaftliche Sorgfalt medizinischer Forschung in Deutschland" in Frage stellen und präsentierten "tendenziöse Aussagen". All dem widersprach man in einem öffentlichen Brief an die Kieler Wissenschaftsministerin Prien "entschieden" und ging nach der Kollegenschelte umstandslos zum öffentlichen Lob für die Landesregierungen und die Bundesregierung über, deren "Besonnenheit" es Deutschland zu verdanken habe, dass "wir nicht die traurigen Erfahrungen machen mussten wie andere Länder auf dieser Welt."
Dass die Kieler Mediziner und Exzellenzclustler mit alldem Anlass zu der traurigen Erfahrung gaben, dass auch eine exzellente Universität nicht mehr wissen muss und öffentlich nicht mehr wissen will, was Wissenschaft und Wissenschaftsfreiheit bedeuten, kam ihnen vor lauter Eifer nicht in den Sinn. Auch nicht der Fachschaft Medizin, und der Fachschaft Biochemie, die die Empörung teilten und ihr noch einen Genderstern hinzufügten, sich ansonsten aber vollkommen staatsfromm zeigten, und auch nicht dem Kieler Senat, der zwar sachlich nichts zu sagen wusste, dafür aber den gemeinsamen Brief der Medizinischen Fakultät und des Exzellenzclusters "begrüßte".
Die Wissenschaft in Deutschland erfolgreich verschüttet
Wenigstens der Kieler Universitätsgesellschaft war aufgefallen, dass diese Stellungnahmen ein schlechtes Licht auf die wissenschaftliche Debattenkultur nicht nur in Kiel werfen könnten, weshalb sie mit dreimonatiger Verspätung im November 2020 (als sich die "Besonnenheit" der deutschen Regierungsmannschaften als Phantom zu zeigen begann) noch nachschob: "Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit sind sehr hohe Güter, die es unbedingt zu wahren gilt. Diese müssen aber mit Verantwortungsbewusstsein einhergehen. Gerade die aktuelle Entwicklung der SARS-CoV-2-Pandemie spricht eindeutig für die fundierten Äußerungen der weitaus meisten Fachmediziner und dafür, dass man die Pandemie und die Maßnahmen dagegen sehr ernst nehmen muss. Zahlreiche fachwissenschaftliche Untersuchungen zeigen dies ganz klar. Leichtfertiges Wegwischen dieser Argumente hilft bei der Lösung der aktuellen großen Probleme in keiner Weise und hat mit wissenschaftlicher Diskussion nichts zu tun."
Nun ja. Wer die Debatten des vergangenen Jahres verfolgt hat, wird kaum die Auffassung vertreten können, dass diejenigen, die die Pandemiemaßnahmen kritisiert und die dafür gelieferten wissenschaftlichen Legitimationen in Frage gestellt haben, das in einem "leichtfertigen Wegwischen" getan haben.
Wenn hier jemand und etwas "weggewischt" wurde und wird, dann die wissenschaftlichen Kritiker und ihre wissenschaftlichen Argumente. Und immer geschah es aus einer Wissenschaft heraus, die wie der Kieler Exzellenzcluster nach der Pfeife der von Bund und Ländern ausgelobten "Exzellenzstrategie" tanzen müssen. Diese stellt viel Geld zur Verfügung, nämlich jährlich 533 Millionen Euro, die zu den 3,3 Milliaden Euro, mit denen die DFG wissenschaftliche Projektfinanzierung betreibt, hinzukommen. Ganz offensichtlich wird mit diesen Unsummen die Wissenschaft in Deutschland erfolgreich verschüttet und zu jenem pyramidalen Steinhaufen, auf dem kein Grashalm mehr wächst.
Uwe Jochum studierte Germanistik und Politikwissenschaft in Heidelberg und promovierte an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 arbeitet er als wissenschaftlicher Bibliothekar. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Bibliotheks- und Mediengeschichte, zuletzt »Geschichte der abendländischen Bibliotheken«.