Manfred Haferburg / 26.06.2019 / 06:19 / Foto: Pixabay / 69 / Seite ausdrucken

Bericht aus Belojarsk: Energie ohne Ende – und ohne uns (2)

Belojarsk liegt, von uns aus gesehen, hinter dem Ural, also rein formal schon in Asien. Die Autofahrt von Jekatarinburg führt durch riesige Wälder, ab und zu ein kleines Dorf mit typisch russischen Holzhäuschen, vorbei an schwarze Rußwolken ausstoßenden alten Bussen und Lastwagen. Ich fahre gerade zum modernsten Kernkraftwerk der Welt Belojarsk.

Wenn die Russen ein Kernkraftwerk bauen, dann bauen sie die dazugehörige Stadt gleich mit. Die Städte der Kernkraftwerks-Standorte ähneln sich wie ein Ei dem anderen. Stets entstehen fünf Kilometer vom Werk entfernt die Wohnblöcke, die mein Schönheitsempfinden beleidigen, da ich DDR-Plattenbau-Geschädigter bin. Hier wohnen die Mitarbeiter mit ihren Familien komfortabel für kleines Geld. Ein Stadion mit Schwimmbad – natürlich vom Kraftwerk fernbeheizt wie die Plattenbauten – ein Einkaufszentrum, ein Kulturzentrum, Schulen und Kindergärten… Alles vom gleichen Reißbrett. 

Wenn ich morgens von dem Ingenieurswohnheim aus, das mir als Hotel dient, joggen will, brauche ich nur in Richtung der Kraftwerks-Abluftkamine zu rennen. Dann finde ich ohne zu fragen einen gut asphaltierten Weg, der fünf Kilometer bequemes und sicheres Joggen bietet, bis zum Kraftwerkstor, immer entlang der Fernwärmeleitung. In Belojarsk gibt es als Bonbon obendrauf, dass dieser Weg romantisch entlang der beiden riesigen Kühlwasserseen führt, welche die Kühltürme der Turbinen ersetzen. Diese idyllischen Seen liegen mitten im Wald.

Im Ort Belojarsk fallen erste schüchterne Geschäftsgründungen auf, meist in provisorischen Kiosken oder in den Erdgeschossen der Plattenbauten. Es gibt sogar ein paar Kneipen, deren Öffnungszeiten ich nicht kapiere, sie machen stets einen recht verschlossenen Eindruck. Dafür gibt es im lokalen Supermarkt mehr als 20 Sorten ausländisches Bier, von Tsingtao, über Leffe, Affligem bis zu Staropramen und Paulaner Hefeweizen. Da mein „Hotelzimmer“ einen winzigen Kühlschrank hat, ist das Abendbierchen gesichert. In der „Kantine“ geht es nämlich heftig antialkoholisch zu. Wer Russland kennt, freut sich für die Russen über das heutige Supermarktangebot, das dem unseren im Wesentlichen gleicht. Früher, zu Sowjetzeiten, standen oft nur ein paar Wasserflaschen und Mehltüten in den leeren Regalen, und die Kundinnen kloppten sich um ein paar Stücke fettes Fleisch.

Man muss es gesehen haben

Im Kernkraftwerk Belojarsk arbeitet der einzige Schnelle Brutreaktor der Welt mit großer Leistung, nämlich 800 Megawatt. Dieser Reaktor ist erst drei Jahre alt. Seine Technologie muss Vergleiche mit der Weltraumfahrt nicht scheuen. Man muss es gesehen haben: Auf der feierlich stillen Leitwarte sitzen die hochschulgebildeten Operatoren an den Bildschirmen ihren Workstations und steuern ihre Technik per Mausklick. Geübt wird das 150 Stunden pro Jahr an einem Simulator.

Gleich neben dem BN-800 arbeitet sein älterer Bruder, der Brutreaktor BN-600, der seit 30 Jahren zuverlässig radioaktiven Abfall verbrennt und daraus Brennstoff für die anderen russischen Reaktoren „erbrütet“ – echte radioaktive Kreislaufwirtschaft. Die Belojarsker Ingenieure freuen sich auf ihre Zukunft, den weiteren Zubau eines noch größeren Reaktors BN-1200, der in Planung ist.

Wer hat’s erfunden? Nein, nicht die Schweizer. Der erste in industriellem Maßstab arbeitende Brutreaktor ging 1973 in Aqtau (damals Schewtschenko), UdSSR, in Betrieb. In Deutschland genehmigten linke Innovationsfeinde hingegen zur gleichen Zeit den deutschen schnellen Brutreaktor Kalkar tot, wie sie auch die Magnetschwebebahn und andere Ingenieursleistungen lieber den Chinesen zur Realisierung überließen. Die Franzosen bauten seinerzeit den Phénix, der 30 Jahre lang Atommüll in Brennstoff für die 58 französischen Reaktoren umwandelte. Sein Nachfolger, der Superphénix, wurde allerdings auch ein Opfer der Politik, um 1997 dem französischen Präsidenten Mitterand den Wahlsieg zu verschaffen. Putin braucht solche Pyrrhussiege nicht, die Russen wählen ihn auch so.

Ein Schneller Brüter ist kein Perpetuum mobile

Was ist das Geheimnis der Schnellen Brüter-Technologie? Für alle Energie-Träumer, die in der Physikstunde lieber demonstrieren als aufzupassen: Ein Schneller Brüter ist kein Perpetuum mobile. Aber er erzeugt trotzdem mehr radioaktiven Brennstoff, als er verbraucht. Wie ist das physikalisch möglich? Nun, stark vereinfacht gesagt, er macht den nicht benutzbaren Kernbrennstoff nutzbar. 

Das aus dem Bergbau kommende Natururan besteht nämlich zu 99,3 Prozent aus Uran-238. Das kann von langsamen Neutronen nicht gespalten werden und ist daher in herkömmlichen Reaktoren nutzlos. Im Brüter wandelt sich das Uran-238 durch Einfang schneller Neutronen jedoch in ein gut spaltbares Plutonium-239-Atom um. Dadurch lässt sich letztlich das gesamte Uran-238 als Brennstoff nutzen, so dass aus einer gegebenen Menge Natururan über 100-mal mehr Strom gewonnen werden kann. 

Und abgebrannter Brennstoff anderer KKW kann im Brüter fast vollständig wiederverwertet werden, so dass als Abfall radioaktiven Spaltprodukte nur die mit Halbwertszeiten von weniger als 100 Jahren zurückbleiben. Kein Wunder, dass die deutschen Ideologen so eine Angst vor der Brütertechnologie haben – schwimmen ihnen doch alle Felle ihrer Angstmachideologie weg – es sind keine Millionen Jahre Endlagerung nötig, und es ist Kernbrennstoff für Äonen vorhanden. 

Der Reaktor in Belojarsk wird nicht mit Wasser, sondern mit flüssigem Natrium gekühlt. Das ist auf den ersten Blick erschreckend – manche werden sich noch an ihren Chemieunterricht erinnern, als der Lehrer mit dem Messer ein kleines Stück grün-silbrig glänzendes Natrium abschnitt, das fest wie Speck ist, und in einen Behälter mit Wasser warf. Dort verbrannte es lichterloh mit roter Flamme, manchmal hüpfte es gar aus dem Wasserbad bis an die Klassenzimmerdecke und brutzelte dort weiter. Ja, liebe Schüler, guter Unterricht kann genauso viel Spaß machen wie freitags hüpfen. 

Heißdampfturbine mit besserem Wirkungsgrad

Natrium hat unschätzbare Vorteile zur Reaktorkühlung. Erstens gibt es reichlich Natrium in der Natur. Es schmilzt bereits bei 98 Grad Celsius und sieht dann aus wie Quecksilber. Kommt es an die Luft, oxydiert es sofort zu grauem Pulver. Der Siedepunkt liegt bei 890 Grad Celsius, deshalb kann ein natriumgekühlter Reaktor drucklos arbeiten und ist daher kaum leckanfällig. Die Technik des BN-800 ist mit den primären Umwälzpumpen und Wärmetauschern drucklos in einem großen Tank untergebracht, der sich wiederum in einem Sicherheitsbehälter befindet. Ein Leck im Primärkreis ist dadurch einfach zu beherrschen und wegen der Drucklosigkeit sehr unwahrscheinlich.

Durch die Verwendung von flüssigem Natrium als Kühlmittel können Dampftemperaturen von 500°C erreicht werden. Zum Vergleich: Andere Kernkraftwerke arbeiten mit Dampftemperaturen um 280°C. Die höhere Temperatur ermöglicht den Betrieb einer Heißdampfturbine mit besserem Wirkungsgrad. Und: Natrium bremst die Neutronen nicht ab wie Wasser. Im Wasser stoßen sie dauernd an Wasserstoff- und Sauerstoffatome und verlieren so ihre Energie wie Billardkugeln. Im Natrium schwirren sie durch das großlöchrige Atomgitter ohne anzuecken und bleiben energiereich. Daher können sie Plutonium viel besser spalten. So kann das ganze Atomwaffenplutonium vollständig von einem solchen Reaktor vernichtet werden. Damit half der Reaktor, den russisch-amerikanischen Abrüstungsvertrag START zu erfüllen, der vorsah, auf beiden Seiten je 34 Tonnen Plutonium zu vernichten. 

Mit dem BN-800 im kommerziellen Leistungsbetrieb stellt Russland seine Technologieführerschaft eindrucksvoll unter Beweis, obwohl auch in anderen Teilen der Welt Staaten und Unternehmen an fortschrittlichen Reaktorkonzepten arbeiten, die den hochaktiven, langlebigen Atommüll beseitigen und zugleich die Reichweite des Brennstoffs Uran um Jahrtausende verlängern, von Thorium als alternativem Kernbrennstoff ganz zu schweigen.

China und Indien arbeiten an der Brüter-Technologie. Frankreich arbeitet am 600-MW-Demonstrationsreaktor ASTRID (Advanced Sodium Technological Reactor for Industrial Demonstration). Japan hat sich ASTRID wegen Problemen mit dem eigenen Schnellen Brüter Monju angeschlossen. Technisch besonders interessant ist der PRISM (Power Reactor Innovative Small Module) von GE Hitachi Nuclear Energy, da er metallische Brennelemente verwendet, die sich in einem besonders einfachen und kostengünstigen Verfahren, dem Pyroprozess, aufbereiten und per Stangengießverfahren herstellen lassen.

In Deutschland werden Energiequellen zu Feindbildern erklärt

Die Kernenergie ist mitnichten ein Auslaufmodell oder eine Brückentechnologie, nur weil Deutschland gerade seine modernen Kernkraftwerke vergeudet. Deutschland koppelt sich willentlich aus wichtigen Gebieten der Industrie aus. Die Führungsrolle der Chemieindustrie, der Metallurgie und im Kraftwerksbau sind längst Geschichte, der Faden ist gerissen. Jetzt soll es wohl dem Kraftfahrzeugbau an den Kragen gehen. 

Der Strom kommt in Deutschland künftig aus der Steckdose. Wenn das nicht klappt, wird er eben rationiert – für die Bürger, natürlich nicht für die Bonzen. Energiequellen werden zu Feindbildern erklärt. Moderne Grundlastkraftwerke werden reihenweise geschlossen, da angeblich gefährlich, schädlich und nicht benötigt. Dafür ist dem deutschen Wesen kein Geld zu schade, es dürfen auch gern viele Milliarden sein. Und der Steuerzahler macht willig mit und ist sogar für eine CO2-Steuer zu begeistern, die nichts anderes ist, als eine Mehrwertsteuer, nur obendrauf. Wenn keine CO2-Einsparung dabei herausspringt, wird nicht darüber geredet und die CO2-Steuer „angepasst“. 

Über das deutsche „abgehängt sein“ wird in den deutschen Leitmedien lieber nicht berichtet. Oder haben Sie, verehrter Leser, schon mal etwas vom Belojarsker Schnellen Brüter gehört? Oder wurde über neue Reaktortechnologien und die vielen Kernkraftwerksbaustellen in anderen Ländern berichtet? Für mich selbst kann ich daher mit Fug und Recht sagen: „Die deutschen Medien informieren mich wahrheitsgetreu und umfassend, außer auf dem Gebiet, von dem ich etwas verstehe“.

Deutschland ist nicht Vorreiter. Deutschland ist abhängiger Hinterherhinker. Gas kommt künftig aus Russland, das gleichzeitig mit Sanktionen behängt wird. Strom kommt künftig aus den Atomreaktoren und Kohlekraftwerken der Nachbarländer, die gleichzeitig als Umweltsünder und Schrottreaktoren verunglimpft werden. Sicherheit kommt vom NATO-Partner USA, der permanent aufs Übelste beschimpft wird. Das politische Deutschland leidet leider an Größenwahn, gepaart mit Unfähigkeit. Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

Den ersten Teil dieses Beitrages finden Sie hier.

Manfred Haferburg ist der Autor des autobiografischen Romans „Wohn-Haft“. Als Schichtleiter im Kernkraftwerk kämpft er um Sicherheit gegen die Macht der Bonzen. Das macht ihn verdächtig, weil er sich auch der Einheitsbreipartei verweigert. Die Hexenprobe der Stasi ist die erfolglose Anwerbung als Spitzel. Bald steht er auf allen schwarzen Listen seines Heimatlandes. Eine Flucht misslingt und eine Odyssee durch die Gefängnisse des „sozialistischen Lagers“ beginnt. Der Mauerfall rettet ihm das Leben und ein neues Leben in Paris wird aufgebaut, während sich in Deutschland die Spitzel im Bundestag breitmachen und die ehemaligen Genossen sich gegenseitig ums SED-Erbe den Schädel einschlagen. Ein Buch, dass den Leser schier atemlos umblättern lässt. (41 Kundenbewertungen, 4,85 von 5 Sternen)

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Wolfgang Richter / 26.06.2019

Mit dem Schlußsatz ist Schland trefflich beschrieben. Ergänzen möchte ich, daß dies nicht nur auf das “politische Deutschland” zutrifft, sondern auch auf offenbar mindestens ein Drittel der Wahlbürger samt hüpfendem Nachwuchs, die zwar alle technischen Segnungen der Neuzeit von “Fratzebuch” über Netflix bis Mehrfach-Urlaubsflug jährlich gerne in Anspruch nehmen, aber ansonsten als Klimajünger den Führern einer neuen Religion mit selbst verfügtem Anspruch der Weltherrschaft folgen, mit neuen “10 Geboten”, die natürlich nur für die anderen gelten. Wer so schizophren denkt und lebt, gehört eigentlich in die Anstalt, wird in Schland jedoch zur “Lichtgestalt”.

Jürgen Volkenandt / 26.06.2019

Tut mir leid Ihnen die bekannte Wahrheit zu sagen Herr Haferburg, es ist alles interessant und wahr, aber sinnlos. Wir sind zum 3. mal innerhalb von gut 100 Jahren auf dem Weg der Welt unserer Besserwisserei aufzuzwingen, jedesmal konnten wir Kontinentaleuropa teilweise und zeitweise beherrschen, jedes mal waren die Russen, die Amerikaner und die Briten unsere Widersacher, jedesmal folgen wir dem Wahn unserer Führung bis zum Ende und jedes mal verlieren wir. Erst die finale Katastrophe kann uns stoppen und für eine begrenzte Zeit zur Umkehr bewegen. Diesmal wird es vielleicht ein langfristiger Blackout sein.

Sabine Drewes / 26.06.2019

«Über das deutsche „abgehängt sein“ wird in den deutschen Leitmedien lieber nicht berichtet. Oder haben Sie, verehrter Leser, schon mal etwas vom Belojarsker Schnellen Brüter gehört? Oder wurde über neue Reaktortechnologien und die vielen Kernkraftwerksbaustellen in anderen Ländern berichtet? Für mich selbst kann ich daher mit Fug und Recht sagen: „Die deutschen Medien informieren mich wahrheitsgetreu und umfassend, außer auf dem Gebiet, von dem ich etwas verstehe“.» Lieber Herr Haferburg, vor vielen, vielen Jahren stand in der WELT einmal ein sehr interessantes Interview mit jemandem vom Fach, der davon sprach, es gäbe sehr wohl eine Technologie, die Atommüll weitestgehend vermeidet. Datum, Name des Interviewten und Überschrift des Beitrags konnte ich mir leider nicht merken, und so suchte ich mich halbtot, um ihn wiederzufinden. Ohne Erfolg. Mir scheint, das ist jetzt gar nicht mehr nötig. Sie haben hier alles erklärt. Danke! Jedenfalls habe ich mich immer gewundert, warum niemand mehr darüber sprach oder schrieb.

Matthias Luedtke / 26.06.2019

Eine sehr traurige Entwicklung, im Grunde sollte auch jedem klar sein wo das hinführt. Aber irgendwann wird kein Geld mehr vorhanden sein für weitere schwachsinnigen Projekte wie die Energiewende. Nur leider auch kein know how mehr um die Entwicklung dann wieder umzukehren.

Daniel Oehler / 26.06.2019

Über Klima und Energieversorgung kann man in Gegenwart zahlreicher Grünen so frei diskutieren wie beim Adolf über Spitzenleistungen jüdischer Wissenschaftler und im Kommunismus über Menschenrechte. Deutschland befindet sich nach 33-45 und 40 Jahren DDR-Sozialismus wieder voll auf dem Ideologietrip. Dieses mal nicht braun oder rot, sondern grün. Ich sehen schwarz/grün für die ökonomische Zukunft Deutschlands. Der zwangsweise wirtschaftliche Abstieg wird die EU um ihren Zahlmeister bringen. Der Rest Europas mag sich daran trösten, dass Flintenuschis bunte Wehr im Gegensatz zur Wehrmacht nicht in der Lage ist, die “no border, no nation”-Ideologie in den Nachbarländern durchzusetzen.

Stefan Nowak / 26.06.2019

So, wie der Autor den Reaktor beschreibt, wird letzterer mit hochexplosivem Natrium gekühlt. Da scheint es zumindest auf dem Papier schon etwas besseres zu geben: Den Dual- Fluid- Reaktor - immerhin eine deutsche Erfindung. Er soll mit flüssigem Blei als Kühlmittel laufen. Gebaut wurde er meines Wissens bislang noch nicht. Ob er dereinst die vielen Fledermaus- und Vogel- Schredder in der Landschaft ersetzen wird, bleibt offenbar eine politische Frage.

Norbert Rahm / 26.06.2019

Volltreffer, versenkt. Ihren letzten Absatz sollte man mal den derzeit sooo präsenten “Faktencheckern” spontan zum Faktenchecken vorlegen. Vermutlich müssten sie wahre Aussagen als “Meinung” deklarieren, um ihre Zustimmung zu verweigern.

Markus Mertens / 26.06.2019

Die Zukunft der europäischen Energieversorgung ist also gesichert, sie liegt in CO2-freiem Nuklearstrom. Dieser wird in D. vor allem aus den europ. Nachbarländern bezogen werden. Die GRÜNEN werden sich um den ökologisch verträglichen Rückbau der Windkraft kümmern und sich dabei verdient machen. Deutschland wird also Strom bevorzugt importieren. Für die Finanzierung können die riesigen TARGET-Salden herangezogen werden. Insgesamt also eine gute Nachricht, Problem solved (eig. mehrere auf einmal) und das ist nicht ironisch gemeint.

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