Vielen Dank, Herr Gracia! Danke auch den Kommentatoren, die - obwohl nicht gläubig oder katholisch - Papst em. Benedikt in einem positiven Licht sehen. Er war ein tief gläubiger, bescheidener, kluger und gebildeter Mann. Größte Anerkennung gebührt ihm für seinen unermüdlichen Einsatz für den Erhalt des Christentums in Europa. Ich glaube nicht, dass wir beurteilen können, was dieses Amt an Verantwortung mit sich bringt. Ein Papst - und das gilt auch für den jetzigen- ist nicht verantwortlich für das Versagen Einzelner. MfG
Benedikt war zweifellos ein grosser Geistlicher, im besten katholischen Sinne. Aber verglichen mit JP II in seinem Wirken recht unbedeutend. Das soll sein Lebenswerk nicht in Frage stellen, aber der Unterschied liegt in Geschichte schreiben und Geschichten schreiben.
Wenigstens hat er Wahres über die Anhänger des Todes- und Tötungskultes gesagt.
@Michael Hinz : “Was hat er bewirkt, wenn ein neuer Gott so leicht an die Stelle des alten treten konnte?” Bei denen, die Gott nicht achten und deshalb ein Virus als zentralen Glaubensinhalt ansehen, konnte er nichts bewirken. Bei danen war ja Gott schon erfolglos. Es ist aber eine seltsame subjektive Sicht, zu beklagen, ein Virus hätte die Stelle Gottes eingenommen. Ist das so? Oder ist das nicht eher eine verdrehte Sicht, die oben und unten verwechselt. Hoffentlich ist es nicht der Versuch, die jenigen unter den Menschen, die an ein goldenes Kalb, einen Führer oder ein neuartiges Virus glauben von jedem Vorwurf abzuschirmen, indem ein Glaube, auch wenn es ein falscher ist, als etwas objektives erscheint, dem der einzelne Mensch passiv, ohne sein Zutun ausgeliefert ist. Die Wahrheit: Im Kopf und im Herzen einzelner Menschen hat ein Virus oder der Ritus seiner Beherrschung den wahren Gott verdrängt. Auch wenn diese Einzelnen die Mehrheit sind, ist es ein milloinenfacher Irrweg jedes Einzelnen. Und bei den ganz Radikalen, die die Ungeimpften zum Satan machen wollten, konnte Gott nicht verdrängt werden, weil es für ihn auch vorher keinen Platz gab. Aus denen keift die Sinnleere des Gegenspielers Gottes, der sich selbst über Gott erhöhen will.
Es wird in den Beiträgen immer wieder vorwurfsvoll auf den Umgang Ratzingers mit den Missbrauchsfällen in seiner Umgebung rekurriert. Ich frage mich indes ernsthaft, wie viel tatsächlich Justiziables ist an diesen Vorwürfen eigentlich “dran”? Es fällt auf, dass es wohl zahlreiche Opfer gab, es aber selten zu tatsächlichen Anklagen oder gar Verurteilungen kam. Lag das daran, dass die Fälle in aller Regel kirchenintern verhandelt wurden? Wieso konnte ein Rechtsstaat das zulassen? Vielleicht weil freiwillig hohe “Schmerzensgelder” gezahlt wurden? Es war dem Zeitgeist geschuldet, dass die Anklagen der Opfer über Missetaten, die zT Jahrzehnte zurücklagen, auf einen gesellschaftlich fruchtbaren Boden fielen, der durch allgemein religionsfeindliche, linke und grüne Aktivisten gedüngt worden war. Dieser Aktivismus hatte sogar linke katholische Theologen befallen. Es wäre wenig verwunderlich, wenn diese Bereitung des Bodens nicht zu einem üppigen Anwachsen von Schadensersatzklagen geführt hätte, denen sich die wachsweichen amtierenden Bischöfe nur allzu gerne unterwarfen. What can go wrong, will go wrong! Wer weiß mehr darüber?
“„Die Kultur Europas ist aus der Begegnung von Jerusalem, Athen und Rom entstanden, aus der Begegnung zwischen dem Gottesglauben Israels, der philosophischen Vernunft der Griechen und dem Rechtsdenken Roms” Und die Kultur Europas findet gerade ihr unvermeidbares Ende in der Begegnung mit dem Islam. Wir beobachten gerade das Verschwinden einer 2500 Jahre alten einzigartigen Kultur. Und es sind die GrünRoten Khmer, die diesen Prozess nur noch beschleunigen.
Zu den Straftaten von Priestern. Dafür ist die Staatsanwaltschaft zuständig. Ich betrachte Kirchen als Dienstleistungsunternehmen die eine Mitwirkungspflicht bei der Aufklärung von Straftaten ihrer Mitarbeiter haben. Wenn das nicht funktioniert liegt das nicht nur an einem der Akteure. - Man beruft sich ggf auf das Beichtgeheimnis wie Schweizer Banker auf das Bankgeheimnis. Die USA drohten den Schweizer Banken mit dem Entzug der Lizenz für die USA wenn Sie nicht zusammenarbeiten. Die Banken lieferten die gewünschten Daten. Es ging um Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Vermutlich ist auch in diesen Fällen das Geld der Hebel. Mit einer mutlosen Justiz ist das aber nicht zu machen.
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