Der inflationäre Gebrauch des Begriffs ” Hass ” kommt aus der rhetorischen Manipulationstrickkiste staatlicher Propaganda. Er dient vor allem der Skandalisierung und Einschüchterung von Kritik. Er will ausbremsen durch dauerhafte Gewöhnung an überdehnte Verwendung. Beim eigentlich Skandalösen in dieser Gesellschaft wird der Gebrauch gemieden, vor allem bei Berichten über Kriminalität von einem gewissen Ausmaß. Es ist wie bei einer Störung des Bargeldverkehrs : eine Unmenge von Falschgeld wird in Umlauf gebracht und Verwirrung ” gestiftet “. So ist zum Beispiel Kritik am Islam kein ” Hass “, sondern Erkennen einer fundamentalen Bedrohung. Das gilt ebenfalls für Aspekte der Migration und auch für die Europapolitik. Es sind fundamentale Bedrohungen für den Frieden in diesem Land und seine Einwohner. Und ihnen mehr oder weniger fein einzuflüstern, sie seien ” hassgefährdet “, eine abgründige Technik, ihren Instinkt für heraufziehende Gefahren zu betäuben. Das gleiche Schauspiel wird geboten beim Begriff ” Rechts “, der ja auch reicht vom völlig verblödeten Neonazi bis zum pensionierten konservativen Akademiker mit Professorentitel, der als Demokrat gute Gründe hat , sich nicht links einzuordnen ,mehr nicht. Beide Begriffe sind Instrumente der inzwischen hemmungslos gewordenen Denunziation in diesem Land und sind die Krücken der an staatlichen Fördergeldern wie an einem Tropf hängenden EIGENTLICHARBEITSLOSEN. Die Denunziation ist zu einer Arbeitsmassnahme geworden und das ist einer der wirklichen Skandale in diesem Land. LINKS - DAS IST EINE STAATLICH GEFÖRDERTE DENUNZIATIONSTRUPPE.
In Wirklichkeit schüren unsere Medien & einige Parteien permanent Hass - nur eben auf westliche Gesellschaften. Sie fordern uns auf, dem IS mit “Liebe” zu begegnen - also Völkermördern und Sklavenhändlern. Gleichzeitig ‘warnen’ sie uns vor Orban, Salvini, Trump - obwohl deren einziges Vergehen darin besteht, eine Grenze zu sichern. ‘Liebe’ oder ‘Pazifismus’ können Waffen sein, die man einsetzen kann, um Menschen zu töten und Kriege zu führen.
Kurz zusammengefasst:Hass ist ok, um sich Luft zu machen und nicht ok, wenn er fatale Konsequenzen hat für die, denen der Hass gilt.
Dem Hassenden gebricht’s an Liebe. In der Hierarchie der Liebe aber steht das eher Nichtige im Schatten, das ist der relative Hass.
Dazu paßt der sehr gute Vortrag vom klugen Dirk Müller auf YT - Basisdemokratie war nie gewollt. Man soll den Spaltern die einen Keil in die Gesellschaft treiben wollen keine Chance geben. Sie können sonst ihr Spielchen, teile und herrsche, weiter durchziehen.
Hass ist eine der beiden stärksten Emotionen, wie sein Gegenüber, die Liebe. Diese Emotionen kann man nicht beherrschen, höchstens daraus resultierende Handlungen. Was hier im Artikel beschrieben wurde mag man Abneigung oder Ablehnung in verschiedenen Stufen bezeichnen aber nicht Hass. Da ich bisher genau einen Menschen wirklich gehasst habe, ich mir sicher war dass, würde ich ihn auf der Strasse treffen, ihm alles erdenklich Schlimme anzutun, ohne nachzudenken, ohne Folgen abzuwägen, kann ich aber auch berichten: Das gibt sich. So wie Liebe vergeht vergeht auch der Hass mit der Zeit.
Ein sehr nachdenklicher und nachdenkenswerter Artikel zu einem Thema, bei dem sich jeder, auch hier in diesem Medium als Autor oder Leserbriefschreiber, immer wieder hinterfragen muss, wie weit man gehen kann, ohne den Anderen nicht mehr als Mensch zu sehen. Denn Hass ist eine (Er-)Regung, die das Gegenüber entmenschlicht. Gibt es eigentlich einen rechtfertigenden Grund für Hass? Ich meine: Nein, auch wenn Hassen selbst nicht strafbar ist. So wie es der muslimische Ehemann oder der Pariser Kulturredakteur, die beide ihre Ehefrauen durch Terroristen verloren hatten, zum Ausdruck brachten. Der Eine erklärte, die Täter zu lieben, der Andere versicherte, dass die Terroristen nicht seinen Hass bekämen. Was diese beiden zumindest intuitiv verstanden haben, dass ihr Hass nicht nur die Täter , sondern auch sie sich selbst entmenschlichen würden. Die Beispiele, die der Autor zum “Hass aus Vernunft” beibringt, sind eher vom Zweck her betrachtet. Unbestritten kann Hass Kräfte freisetzen, um Bösewichte zu bekämpfen. Hassgesteuertes Verhalten neigt aber häufig zum ungerecht werdenden Übermaß. Die äußersten Grenzen dieses “Übermaßverbotes” in unserem Staat setzt das Recht. Die zwischenmenschlichen, nicht strafbewehrten setzt der Anstand. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns als emotionslose Zombies in unseren gesellschaftlichen Umgebungen bewegen sollen. Denn dazu gibt es sehr viele Spielarten, wie man sich mit Gegnern und auch Feinden auseinandersetzen kann, ohne Hass zulassen zu müssen. Nachtrag zum Volksver-hetzungsparagraph 130 StGB: Entscheidendes Tatbestandskriterium ist nicht nur die Verunglimpfung einer Bevölkerungsgruppe, sondern vor allem die Gefährdung des inneren Friedens.
Nach meiner Ansicht wäre die Behauptung von Nietzsche, dass es nur einen Christen gab, und der starb am Kreuz (Der Antichrist), wahr, falls das „Jesus-Drama“ tatsächlich stattgefunden haben sollte, was aber sehr fraglich ist. Einen Mensch, der meint Christ zu sein, soll man wohl so verstehen, dass er „seinem Jesus“ in dem zu „folgen“ versuchst, was die von den Amtskirchen behaupteten Schriftsteller der vier „kanonischen Evangelien“ dem angeblich existent gewesenen „Jesus“ an diversen und angeblich authentischen Aussagen „in den Mund gelegt“ haben. Ein Mensch kann „seinem Jesus“ aber nur „folgen“, wenn er gewillt ist, dessen Bedingungen zu erfüllen, denn er soll gesagt haben: „So jemand zu mir kommt und hasset nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigen Leben, der kann nicht mein Jünger sein“ (Luk., K. 14, V. 26). Wenn ein Mensch diesen Satz ernst nimmt, so müsste er seine Liebe, die er zu den genannten Personen seines sehr nahen emotionalen Umfeldes natürlicherweise in hohem Maße und auch zu sich selbst empfinden wird, solange als nicht vorhanden leugnen und in sich bekämpfen, bis ihr Platz durch den geforderten Hass eingenommen worden ist.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.