Henryk M. Broder / 01.10.2021 / 10:00 / Foto: Pixabay / 37 / Seite ausdrucken

Bei Opel dauert die Kurzarbeit etwas länger

Die Opel-Werke in Eisenach/Thüringen stellen die Produktion ein, 1.400 Mitarbeiter gehen in die staatlich finanzierte „Kurzarbeit“, vorübergehend bis Ende dieses Jahres, wie die Firma bekanntgab. Ein ziemlich ungewöhnlicher Vorgang, findet der Experte für Automobilwirtschaft, Ferdinand Dudenhöfer, und weist darauf hin, dass der Konzern, zu dem Opel gehört, erst vor ein paar Tagen 430 Millionen Euro als Beihilfe für den Bau einer Batteriefabrik erhalten hat, überreicht von Peter Altmaier, dem Noch-Wirtschaftsminister.  

Ebenso „vorübergehend“ wie die „Kurzarbeit“ ist auch die Inflation, die im September auf 4,1 Prozent gestiegen ist, den höchsten Stand seit 28 Jahren. Anfang des kommenden Jahres, prophezeien Experten, wird sich der Preisschub wieder normalisieren, zugleich mit der Wiederaufnahme der Produktion bei Opel in Eisenach.

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Dr. Jäger / 01.10.2021

Opel existiert seit vielen Jahren nur noch als Marke, die Bosse sitzen jetzt in Frankreich. Wozu braucht PSA den Laden, den GM abgestossen hat? Für Subventionen aus Germoney, die auch für Tesla ,der Namensgeber im Gegensatz zu Elon Musk ein technisches Genie, , aber kein Geschäftsmann war,am Leben erhält. Autos bauen , um an Steuergelder zu kommen, das ist die Zukunft , und Opel baut bald subventionierte Lastenfahrräder, so schliesst sich der Kreis, Adam O.

Claudius Pappe / 01.10.2021

Meine gefühlte Inflation liegt bei fast 10 %. Aber ich bin ja kein Experte. Bin ja nur Käufer. Opel- einmal einen Omega gefahren- Rost an allen Teilen ( plus Wasserpumpe nach 1 1/2 Jahren defekt )

T. Schneegaß / 01.10.2021

Es spielt doch schon lange keine Rolle mehr, ob, wieviele und wie lange Geld dafür bekommen, weil sie nichts tun. Dafür haben wir ja Maschinen, die Papier nach Bedarf bunt bedrucken. Erst wenn für das viele buntbedruckte Papier kein Opel mehr gekauft werden kann, weil er nicht produziert wurde, werden ein paar Schafe aufwecken. Und dann wird es aber nicht beim fehlenden Opel bleiben.

Fritz kolb / 01.10.2021

Opel hat zu Anfang Fahrräder gebaut und strebt scheinbar ein „back to the roots“ an. Daß der „Wirtschaftsexperte“ Altmaier bald Geschichte sein wird, kann ich kaum erwarten. Seine Milliarde für die Tesla-Batteriefabrik ist sowieso ein strategischer Kardinalfehler gegenüber der deutschen Automobilfabrik, genauso wie die Stütze für Opel, die mittlerweile ja auch nur ein kleiner Ableger eines französischen Autokonzerns sind.  Dazu die Ausbeutung eines einzigartigen Salzsees in Südamerika, ein nicht wieder gut zu machender, riesiger Umweltschaden. Altmaier ist der „Vater“ auch dieses Vertrags. Das Wirtschaftsministerium ist zu einer reinen Lobbybude verkommen.

Herbert Priess / 01.10.2021

Es soll ja an Elektrochips mangeln deshalb die Stilllegung der Produktion die als Kurzarbeit verkauft wird um an Steuergelder zu kommen. Also wird ein rein wirtschaftliches Problem wird auf dem Rücken der Steuerzahler gelöst. Die Inflation des Benzinpreises interessiert mich nicht, ich tanke immer für 20 Euro! So und nicht anders denken viele, die vielen kleinen versteckten Preiserhöhungen bekommen die meißten gar nicht mit. Wer schaut denn schon darauf, wenn in der Packung Wurst, für die immer noch 1,26 Euro verlangt wird, eben nicht mehr 200 sondern nur noch 150 Gramm enthalten sind. Die Schweinepreise sind auf einem absolutem Tiefststand(Quelle WELT) aber überall werden die Wurst und Fleischpreise erhöht, weil angeblich nur noch bei Biobauern mit Bioschlachtung eingekauft wird. Welcher Idiot glaubt denn so was! Seltsamerweise sind mit den Schweine/Rindfleischpreise auch die für Geflügel richtig angehoben worden. Aus den selben Gründen? 4% Inflation? Ich gehe selber einkaufen und muß auf den Cent schauen, ich denke es sind eher 14%.

Walter Weimar / 01.10.2021

Ich denke doch Opel-Fahren ist eine Strafe. Nun sind nicht genug Straftäter da, werden weniger Opel gebraucht. Gibt es einen direkten Zusammenhang von Opelproduktion und Kriminalstatistik?

Wilfried Cremer / 01.10.2021

Hallo Herr Broder, der dicke Peter mit den Milliardengräbern ist das Gegenteil von Onkel Dagobert, so eine Art Franz Gans bei Hofe, was die Produktivität angeht.

S.Wietzke / 01.10.2021

Dazu muss man wissen das Opel die Produktion in Spanien volle Pulle weiterlaufen lässt. Aber so kann man eben ordentlich “Kurzarbeitergeld”, also Staatsknete abgreifen und die eigenen Gewinne ordentlich pimpern. Wobei ich das übrigens Opel (bzw, der französische Mutterkonzern) gar nicht ankreide. Wenn einem schon eine offene Goldschatulle hingestellt wird greift man natürlich rein. Außer man ist ein Volltrottel, also Deutscher.

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