Henryk M. Broder / 01.10.2021 / 10:00 / Foto: Pixabay / 37 / Seite ausdrucken

Bei Opel dauert die Kurzarbeit etwas länger

Die Opel-Werke in Eisenach/Thüringen stellen die Produktion ein, 1.400 Mitarbeiter gehen in die staatlich finanzierte „Kurzarbeit“, vorübergehend bis Ende dieses Jahres, wie die Firma bekanntgab. Ein ziemlich ungewöhnlicher Vorgang, findet der Experte für Automobilwirtschaft, Ferdinand Dudenhöfer, und weist darauf hin, dass der Konzern, zu dem Opel gehört, erst vor ein paar Tagen 430 Millionen Euro als Beihilfe für den Bau einer Batteriefabrik erhalten hat, überreicht von Peter Altmaier, dem Noch-Wirtschaftsminister.  

Ebenso „vorübergehend“ wie die „Kurzarbeit“ ist auch die Inflation, die im September auf 4,1 Prozent gestiegen ist, den höchsten Stand seit 28 Jahren. Anfang des kommenden Jahres, prophezeien Experten, wird sich der Preisschub wieder normalisieren, zugleich mit der Wiederaufnahme der Produktion bei Opel in Eisenach.

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Thomas Brox / 01.10.2021

Die Inflation liegt aktuell bei 10%, seit Jahren über 5%. Wie alle offiziellen Statistiken im Lügenland ist auch die Inflationsrate geschönt. Die Asset-Inflation wird weggelassen, die sogenannte hedonische Methode bietet einigen Spielraum bei der Bewertung von Preisen, und die Wichtung der einzelnen Faktoren spielt auch eine Rolle (z.B. wie hoch werden Mieten, Strom, Benzin gewichtet). ++ Es sollte jedem klar sein, dass die Inflation eine Folge der ungedeckten Erhöhung der Geldmenge durch die EZB ist, und zwar bei einem erzwungen Leitzins von Null (negativer Zins wenn Geld bei der EZB geparkt wird). Diese Erhöhung der Geldmenge ist nichts anderes als Falschgeld - so als würden Fälscher Geld drucken. Mit dem “gedruckten” Geld kauft die EZB fast ausschließlich Staatsanleihen. Die Inflation bei null/negativem Zins wirkt wie eine Vermögenssteuer, eine versteckte Enteignung. Betriebsrenten, Renten, Arbeitseinkommen, Guthaben, Lebensversicherungen, Bausparverträge, ... werden enteignet. Allerdings mit einer kleinen Ausnahme: Die staatstragende Klasse erfreut sich de facto eines Inflationsausgleich (die Diäten der Abgeordneten sogar de jure). ++ Es ist empirisch schon 50 mal bewiesen, dass eine ausufernde staatliche Planwirtschaft die Volkswirtschaft ruiniert und große Teile der Gesellschaft in die Armut treibt. Erstaunlicherweise haben sich trotzdem bei der Bundestagswahl 90% der Wähler für das Vorbild Venezuelas entschieden.

Robert Korn / 01.10.2021

Früher hieß es: “Wer Opel fährt, nimmt auch Trinkgeld”. Die aktuelle Version lautet: “Wer Opel baut, bekommt auch Staatsgeld”. Mir ist die frühere Version eindeutig sympathischer. Und an meine Kombi-Kadetten aus den 70ern erinnere ich mich immer noch gerne. Unverwüstlich… Aber das ist lange her.

Dietrich Herrmann / 01.10.2021

Ganz Ihrer Meinung: Bernd Schreller.  Die einzige Konjunktur seit 16 Jahren hat in Deutschland die Lüge!  Das Merkel-Regime hat die Lügen-Kultur befördert.

Jörg Themlitz / 01.10.2021

Mal etwas Wein in das viele Wasser hier. Mein erstes gebrauchtes “Westauto” war ein Kadett E. Einfach, preiswert, pflegeleicht und für die junge Familie wichtig, ein Raumwunder. Heut, an schönen Tagen, also heute, fahre ich, den bis 2018 in Polen und jetzt nirgendwo mehr montierten Opel Cascada. Wenn ich die Kommentare hier richtig verstehe, reißt der mit dem Lastenfahrrad vor der Disco die Bräute auf, während der Cabrio Fahrer leer ausgeht. Ach bin ich froh, dass ich damals gelebt habe.

Heiko Stadler / 01.10.2021

Ich plane, eine Batteriefabrik, eine weitere Fabrik für Windräder, eine für Lufttaxis, eine für Leistungsstarke Wasserwerfer gegen Querdenker und eine für Abrissbirnen gegen hoch effiziente Kohlekraftwerke zu bauen. Wo kann ich die Millionen dafür beantragen?

Heiko Stadler / 01.10.2021

Warum sollte Opel Autos verkaufen, wenn doch Geld vom Staat zu kassieren viel einfacher ist?

Gert Köppe / 01.10.2021

@Claudius Pappe: Ich hatte früher auch mal so einen 3-Liter-Omega. Nicht nur Rost, auch immer irgend etwas kaputt. Besonders krass, einmal war ein Feuerzeug großes Teil, eine Art Zugmagnet, defekt. Da gehen zwei Kabel dran und das Ding sitzt am Automatik-Getriebe. Ein Kabelanschluss war bündig abgebrochen. Dadurch schaltete das Getriebe nicht mehr in Stellung “D” automatisch und ich konnte nur noch mit der Hand schalten. Das Teil kostet vielleicht 20 € in der Produktion. Opel wollte dafür satte 380 € haben!!! Abzocke ist hier noch geschmeichelt. Darum nie wieder Opel!

Wolfgang Draeger / 01.10.2021

Man sollte lieber Opel bauen als diese Franzosenkarren. Ich war mit Opel immer recht zufrieden, und die heutigen Modelle stehen der Konkurrenz nicht nach. Aber die Franzosen bekommen kein Kurzarbeitergeld hinterhergeworfen, da ist es lukrativer, in Eisenach, weit weg von der Konzernzentrale, die Beschäftigten in den Arxxx zu treten. Zu Hause wären dann wohl wieder die bösen Gelbwesten unterwegs, in Deutschland herrscht diesbezüglich Dauertiefschlaf, man läßt alles mit sich machen.

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