Ohne eine BGV wird es auf lange Sicht nicht gehen , da immer mehr Menschen den wachsenden , künftigen Anforderungen am Arbeitsmarkt nicht mehr Schritt halten können , und darüber hinaus einfache Tätigkeitsfelder immer schneller wegbrechen werden . Allerdings hat Frau Schunke recht , man kann kein gut funktionierendes Sozialmodell mit offenen Grenzen betreiben . Eine bedingungslose Grundversorgung , wäre natürlich eine echte Sozialrevolution , aber ich bin mir sicher die Vorteile überwiegen die Nachteile . Unser derzeitiges Sozialsystem könnte man als die Mutter allen Übels bezeichnen , und ein krampfhaftes Festhalten und / oder Symptombekämpfung verhindert den Ausstieg aus der gesellschaftlichen Abwärtsspirale . Dieses bestehende System spaltet , führt in Schuld , Abhängigkeit und Unfreiheit , zu Mißbrauch und Unterdrückung , Bevorzugung und Bevorteilung , sowie zu Leistungsungerechtigkeit , es ist so kompliziert , daß selbst Transparenz und Offenheit in Frage gestellt werden kann .Eine "steuerfinanzierte" BGV wäre ehrlich , unkompliziert , transparent , gleich basisgerecht , unanfällig für Mißbrauch , Unterdrückung , Bevorzugung , Bevorteilung , es schützt vor Abhängigkeit , außerdem ist es solidarisch und gemeinsinnfördernd, da alle in gleicher Höhe davon profitieren aber auch einzahlen . ( Keiner bekommt mehr und keiner bekommt weniger Leistungen )Die Höhe von 600 € ( Kinder die Hälfte ) plus medizinischer Grundversorgung wären , schon jetzt ohne Probleme möglich , wenn alle einzahlen , die mehr als den übertragbaren Freibetrag von 400€ ( Kinder die Hälfte ) dazu verdienen .Wenn wir jetzt noch , alle öffentliche Gehälter Diäten Pensionen ect an den Mindestlohn koppeln , (steigt dieser um 40 cent pro Std steigen öffentliche Gehälter auch nur um 40 cent pro Std mal dem Faktor den die einzelne Besoldungsgruppe mehr verdient ) , bekommen Begriffe wie solidarisch und gerecht ein ganz neues Fundament .Aber dies geht nicht mit offenen Grenzen .
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle(!) bedeutet, dass Menschen, die gerne arbeiten, zusätzlich durch das BGE belohnt werden. Das kann gespart oder für ein schöneres Auto, für die Altersvorsorge usw. verwendet werden. Das heißt, mit dem BGE kommt man gerade zurecht, muss aber keine materiell-existentiellen Ängste mehr ausstehen. Das Geld wird ja auch nicht gegessen, sondern verkonsumiert, was gerade den schwächelnden Binnenmarkt freuen dürfte. Verarmte Menschen gehen dem Markt verloren. Dazu kommt, dass Arbeitswillige hochmotiviert und viel seltener krank werden.
Ausgezeichnete Analyse. Aber was man nicht nachplappern sollte, nur weil es irgendwelche Intellektuellen ständig wiederholen: Die riesige Umwälzung unserer Arbeitswelt durch Digitalisierung. Etwas anderes wird passieren - nämlich, dass Arbeitskraft billiger wird als Technik. Denn Technik muss immer komplexer werden, wenn sie besser werden soll und daher bindet die Herstellung und die Wartung teurere Arbeitskräfte, als diejenigen, die einfach mal per Hand schnell paar Dinge erledigen. Schaut Euch an, wie Facebook juristisch relevante Inhalte filtert - mit Sklavenarbeit - obwohl angeblich die Algorithmen und die KI soweit sind.
Vor ein paar Jahrzehnten fiel man über Millionen von Ausländern her und brauchte 12 Jahre, um Deutschland zu Grunde zu richten. Hinterher hat eine große Masse nichts gewußt und tat unschuldig. In der Neuzeit fallen Millionen Ausländer über Deutschland her und es wird ..... X.... Jahre dauern, bis der Staat zu Grunde gerichtet ist. Und hinterher, na, was wird dann mit einer großen Masse sein ???? Die Chance nach dem Kollaps von damals kriegt sie jedenfalls nicht wieder. Geschichte wiederholt sich nunmal nur annähernd, nicht genauso..... DANKE für die präzise Zustandsbeschreibung, Frau Schunke!
PS: Wen es interressiert kann mal nach der fantastischen Rede Kurt Biedenkopfs, von der Bundesratsbank kommend, aus der Zeit des 98igerWahlkampf zum Thema Umbau und Zukunft des Sozialstaats, gerade um diesen in der Zukunft, u.a. durch Effektivität, bezahlbar zu machen und zur eigentlichen sozialen Marktwirtschaft zurückzukehren. Aber leider war damals das Abschreiben der Presseerklärungen, vornehmlich der SPD, für Journalisten wichtiger. Die Birne musste halt irgendwie weg. Und nun haben wir heute wunderbare linke Politik. In Anlehnung an Norbert Blühm: Das böse Ende ist sicher!
Gerade diese Zuwanderung (in der Tat auch in der Vergangenheit) ist in der Tat verheerend für die Zukunft des Sozialstaats und die Finanzen inDtl.. Das schlimme daran ist, dass vorallem jene jetzt schon darunter zuLeiden haben (und noch stärker werden), die angeblich die Umsorgten derLinken sind. Die Entwicklung der Wirtschaft und in der Folge des Arbeitsmarktes der vergangenen Jahre war die einmalige Chance dieVerwerfungen auf dem Arbeitsmarkt abzubauen. Endlich mal wieder ein Arbeitnehmer freundlicher Arbeitsmarkt. DIE Chance jene die Wollen ausder Perspektivlosigkeit zu holen, den sehr häufigen Wechsel zwischen Job und ALG II. zu beenden und die Stigmatisierung abzubauen. Leider sind zuViele nicht bereit auch mal nach UNTEN zu schauen. Jeder SOLLTE sich einmal selbst Fragen, nach wie vielen Absagen Frustration, Resignationund später Selbstaufgabe einsetzt, nach 100, 200, 500 Absagen? Es ist in der Praxis tatsächlich so, dass je länger die Arbeitslosigkeit dauertdie Wahrscheinlichkeit steigt, dass Bewerbungen ungelesen in der Ablage P landen. Und vorsichtshalber fragt auch keiner nach dem Wieso WeshalbWarum. Und gerade deshalb grenzt es schon fast an ein "Verbrechen" ausgerechnet jene Teile der Hartz Reformen abzuschaffen, die Erfolgegebracht haben. Man könnte auch schlicht jenes reformieren das es häufig nicht wie vorgesehen gibt, gerade auch unter "Auf die Fresse" Nahles.Zum Beispiel Fördern: In der Realität kümmern sich die Agenturen häufig primär um die Selbstgänger (macht sich Besonders gut in der Statistik).Andere werden zum Jobcenter durchgewunken und dürfen vielleicht 5x Kaufmannsladen spielen (auch gut in der Statistik, weil in der Zeit dortnicht vorhanden). Und zwangsweise wird es irgendwann massive Kürzungen in den Leistungen geben müssen (oder siehe Griechenland, wenn es nachder Linken geht vorzugsweise auch Venezuela, finden diese ja gaaanz toll).
Liebe Frau Simon,Sie fragen nach Lösungsansätzen. Diese gibt es tatsächlich und sie wären anwendbar. Vereinbar mit GG, EU-Recht und Menschenrechten. Nein Lösungen sind definitiv nicht gewollt! Gewollt ist der Zusammenbruch. Die Gründe die ich dafür sehe, habe ich in meinem vorherigen Beitrag dargelegt.Und Sie haben Recht, die ZUSTÄNDE sind erschreckend. Solange aber die Mehrheit der Wähler diese wünscht, gibt es nicht einmal den Schutz der Minderheit, die diese Zustände ablehnt.VG
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