Anabel Schunke / 28.11.2018 / 06:22 / Foto: Bildarchiv Pieterman / 103 / Seite ausdrucken

Bedingungsloses Grundeinkommen oder bedingungslose Migration?

Bis heute hadert die SPD mit ihrem Hartz-IV-Erbe. Eine neue Debatte um den Sozialstaat soll die Talfahrt der einstigen Volkspartei stoppen. Die Grünen gehen einen Schritt weiter und fordern offensiv ein bedingungsloses Grundeinkommen. Die CDU baut indes weiterhin auf das Prinzip „Fordern und Fördern“. Die Weltfremdheit, mit der die Debatte geführt wird, schockiert. Die Herausforderungen durch eine jahrzehntelange Zuwanderung, die nicht auf die Bedürfnisse des hiesigen Arbeitsmarktes zugeschnitten ist, werden systematisch ausgeblendet. 

Dabei ist es durchaus sinnvoll, die Debatte über verschiedene Sozialstaatskonzepte wieder in den Fokus zu rücken. Im Zuge der Digitalisierung wird sich unser Arbeitsmarkt drastisch verändern. Vor allem einfache Arbeiten werden zunehmend nicht mehr von Menschenhand erledigt werden. Es braucht Lösungsansätze, die dieser Entwicklung Rechnung tragen. 

Umso mehr verwundert es, dass in diesem Zusammenhang keiner der Akteure darauf verweist, dass die ohnehin schwierige Situation durch eine millionenfache Zuwanderung von Menschen mit mehrheitlich geringem Bildungsstand und wenig bis gar keiner Qualifizierung noch problematischer wird. 

Diskussionen über eine Lockerung von Hartz-IV-Sanktionen oder gar die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens sind so lange unsinnig und weltfremd, wie dieser Staat eine Politik der offenen Grenzen und unkontrollierten Zuwanderung aus Ländern betreibt, in denen erstens das Prinzip des Sozialstaats nicht bekannt ist, zweitens Bildung in der Gesellschaft mehrheitlich keinen sonderlich hohen Stellenwert genießt und drittens kulturelle beziehungsweise religiöse Überzeugungen mitunter unüberbrückbare Hürden in Bezug auf die Erwerbsfähigkeit der Menschen darstellen. 

Dabei gilt natürlich, dass dies nicht auf alle Zuwanderer zutrifft und es jeweils regionale Unterschiede auch innerhalb des islamischen Kulturkreises gibt. Zuwanderer aus dem Iran verfügen beispielsweise oft über eine hervorragende Bildung und Qualifizierung. Bei Menschen aus Afghanistan sieht das dagegen anders aus. Grund hierfür sind zumeist unterschiedliche Fluchtgründe. Zuwanderer, die vor der islamischen Revolution im Iran geflüchtet sind, verfügen über einen anderen Background als heutige Kriegsflüchtlinge aus dem Irak oder Afghanistan. 

Zum Kuchenessen bei einer Langzeit-Hartz-IV-Empfängerin

Dennoch lässt sich ein allgemeiner Trend erkennen, der allzu deutlich macht, dass die Zuwanderung, wie sie seit Jahrzehnten läuft und seit 2015 völlig unkontrolliert an Fahrt aufgenommen hat, die Probleme nicht löst, sondern immer weiter verschlimmern wird. Dass bereits jetzt jeder zweite Hartz-IV-Empfänger einen Migrationshintergrund hat, lässt, gemessen am Bevölkerungsanteil, erkennen, dass all die Debatten über den Sozialstaat ins Leere führen, solange wir nicht über diese großen Schwierigkeiten angesichts der Zuwanderung sprechen.

Die linke Naivität und der Eurozentrismus, mit denen diese Debatte geführt wird, zeigen indes, dass die Political Correctness auch hier einen ehrlichen, an der Realität eines multikulturellen Deutschlands ausgerichteten Diskurs verhindert. Selbst allgemeine Einwürfe, die auf eine minimale Eindämmung des Sozialstaats abzielen, kommen im Zeitalter der allgegenwärtigen linken Deutungshoheit der Blasphemie gleich – und da ist das Thema Zuwanderung noch gar nicht angesprochen. Jens Spahn kann davon ein Lied singen. Zur Strafe für seine Einlassungen über Hartz-IV musste er sich wochenlang am medialen Pranger als kalter Fiesling darstellen lassen und zum Kuchenessen bei einer Langzeit-Hartz-IV-Empfängerin antreten. Was würde erst mit jemandem passieren, der es wagt, auf die speziellen Probleme innerhalb des Sozialstaates mit bestimmten Zuwanderergruppen hinzuweisen? 

Fast jeder zweite Türke in Deutschland ist nicht erwerbstätig. Dies liegt mitunter auch am konservativen Frauenbild. Gerade einmal ein Drittel der in Deutschland lebenden türkischen Frauen geht einer Arbeit nach. Solange das Gehalt eines Partners ausreicht, die Familie zu versorgen, gibt es daran aus wirtschaftlicher Perspektive auch nichts auszusetzen.

Die Frau macht, was der Mann will

Dass die Realität in Deutschland zumeist anders aussieht, belegen meine Gespräche mit Jobcenter-Mitarbeitern. Die Flure sind voll mit Kunden mit Migrationshintergrund. Die Diskussion um das Für und Wider von Sanktionen im Hartz-IV-System geht an ihnen völlig vorbei. „Die Amokknöpfe wurden damals nicht wegen der deutschen Kunden eingeführt“, teilte mir einmal ein Jobcenter-Mitarbeiter mit. Oder anders gesagt: Wenn der Ehemann nicht will, dass die Frau arbeitet, arbeitet sie nicht. Auch „traditionelle Kleidung“, wie der Behördensprech für das Kopftuch lautet, sowie das Verbot, fremden Männern beziehungsweise Frauen bei der Arbeit zu nahe zu kommen, verhindern eine Integration in den Arbeitsmarkt. 

Clans stellen sicherlich einen Sonderfall in diesem Zusammenhang dar. Dennoch breitet sich das Problem angesichts der zunehmend unkontrollierten Zuwanderung weiter aus. Das Geld aus illegalen Einnahmequellen und Hartz-IV fließt nicht selten ins Ausland. Ein Kontraste-Beitrag vom 02.08.2018 zeigt auf, wie ein ganzes Dorf in der Türkei von den Geldern aus Deutschland lebt. Dort versteht man die deutschen Sozialleistungen als eine Art „Gehalt“.

Das Verständnis über die Voraussetzungen für das Funktionieren eines Sozialstaates fehlt auch vielen Zuwanderern in Deutschland. Während die meisten deutschen Jobcenter-Kunden dankbar seien, würden viele Zuwanderer Hartz-IV als etwas begreifen, das ihnen selbstverständlich zusteht, so wurde es mir bei meinen Gesprächen berichtet. Man kennt seine Rechte auch in diesem Fall sehr genau. Von Pflichten will man, ähnlich, wie wenn es um Religionsfreiheit und Toleranz gegenüber anderen geht, jedoch zumeist nichts wissen. Es wird genommen, was man kriegen kann.

Dass dies mitnichten nur ein Problem mit muslimischen Zuwanderern ist, belegen die exorbitant hohen Zahlungen von Kindergeld ins osteuropäische Ausland, die nicht wirklich überprüft werden. Das Problem des Sozialstaates ist also vor allem ein Problem der Armutsmigration und mangelnden Solidarität mit dem Staat und der Gesellschaft, in der man lebt. 

Die Schulen in einigen Teilen des Landes können dies schon lange nicht mehr kompensieren. In Berlin-Neukölln schlug eine Schulleiterin jüngst Alarm, weil es unter 103 Erstklässlern nur noch ein Kind gäbe, bei dem zu Hause Deutsch gesprochen werde. Dabei handelte es sich nicht um Kinder von Zuwanderern, die erst seit Kurzem in Deutschland leben, sondern um die dritte und vierte Generation. Also um jene, die in der Politik als integriert gelten. Neben der Tatsache, dass keines der Kinder deutsch sprechen würde, sei es auch ein Problem, dass die Kinder allesamt aus Familien kämen, in denen kaum ein Elternteil arbeiten ginge

Eine Debatte aus dem linken Wolkenkuckucksheim

Schaut man sich diese Realitäten an, fällt angesichts der Debatte um eine Lockerung oder gar Abschaffung des bisherigen Hartz-IV-Systems vor allem eines auf: Es ist eine elitäre Debatte. Eine Debatte aus dem linken Wolkenkuckucksheim, in dem jeder Mensch Bildung für gleich wichtig erachtet und über einen ausgeprägten Arbeitsethos verfügt, der nur durch das böse „Drucksystem“ zerstört wird. Das mag auf einen Teil der Hartz4-Empfänger in diesem Land zutreffen, aber den wachsenden Teil, der das nicht so sieht, kann man in dieser Rechnung nicht einfach ausblenden. 

Ehrlicherweise müsste man sich angesichts solcher aktuellen Zahlen und Fakten bezüglich der Bildung, Qualifizierung und Arbeitslosenzahlen vieler Zuwanderer eingestehen, dass das alles Spinnereien sind. Dass all die aktuellen Vorschläge nichts weiter als schöne Theorien sind, die aber vor allem in einer Welt mit offenen Grenzen nicht funktionieren. 

Sicherlich hat Robert Habeck recht, wenn er sagt, dass die Leute, die bei einem BGE keine Lust entwickeln würden, arbeiten zu gehen, schon jetzt diejenigen sind, die nicht arbeiten gehen. So sehr Hartz-IV Bürger mitunter auch schikaniert, für diejenigen mit und ohne Migrationshintergrund, die alle Tricks und Kniffe kennen, ist es schon jetzt ein bedingungsloses Grundeinkommen. Man nennt es nur nicht so. Aber kann die Antwort auf diese Entwicklung wirklich darin liegen, dieses Verhalten nun offiziell zu akzeptieren? Welche Wirkung hat das auf diejenigen Arbeitnehmer, die schon jetzt für 1.200 Euro netto arbeiten und am Ende abzüglich Miete nicht mehr haben als ein Hartz-IV-Empfänger? Denjenigen Menschen mit Migrationshintergrund, die hier ehrlich und hart arbeiten, wird das genauso wenig schmecken wie allen anderen. 

Es war einmal ein Sozialstaat

Fasst man all das zusammen, wird klar: Weder das jetzige Hartz-IV-System noch die utopischen Alternativen tragen angesichts der Art von Zuwanderung der Realität in diesem Land Rechnung. Vermutlich ist das auch die Antwort auf die Frage, weshalb man diese Realität nicht benennt. Fakt ist: Der Sozialstaat, wie er jetzt existiert, wird bei einer weiteren Zuwanderung in dieser Form bald ein Relikt vergangener Tage sein.

Statt über weitere Zuwendungen zu sprechen, schreit die traurige Realität eher nach drastischen Kürzungen, die aber eben genauso jene treffen würden, die es nicht verdient und es jetzt schon schwer haben. Also lässt man den ohnehin rissigen Krug weiterhin zum Brunnen gehen, bis er eines Tages endgültig bricht. Was wirkliche Lösungen behindert, ist auch hier der selbstauferlegte und durch UNO und EU befeuerte Zwang, alles und jeden, ungeachtet der realen Tatsachen, gleich zu behandeln. Deshalb herrscht das Prinzip Gießkanne, wo eigentlich endlich die Differenzierung beginnen müsste.

Nur in der Differenzierung liegt der Schlüssel zu mehr Gerechtigkeit. Die größte Ungerechtigkeit von Hartz-IV war, ist und bleibt, dass kein Unterschied zwischen jenen gemacht wird, die ihr Leben lang gearbeitet haben und jenen, die nie gearbeitet haben. Nach durchschnittlich einem Jahr ist jeder auf demselben Niveau. Der Fleißige, der durch unglückliche Umstände, Alter oder Krankheit seinen Job verloren hat, genauso wie der deutsche Faulenzer und der Zuwanderer, der gerade erst Asyl bewilligt bekommen und nie in das System eingezahlt hat.

Statt über realistische Verbesserungen und härtere Maßnahmen gegen jene, die dieses System ausbeuten, reden wir jedoch über nur noch mehr Zuwendungen zu Lasten jener, die arbeiten und Steuern zahlen. Das ist nichts weiter als linkspopulistische Politik auf Pump ohne Rücksicht auf die langfristigen Konsequenzen, die uns alle mit voller Wucht in den nächsten Jahren treffen werden. Solche Bestrebungen einen das Land nicht, sondern spalten es weiter.

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Michael Gregoritsch / 28.11.2018

Ich wäre auch für eine Veränderung in dem System, dass heißt für eine deutliche Differenzierung, dieses System, dass schlicht jeder auf dem selben Niveau landet ist einfach unfair. Für Faulenzer und Leute, die ich sag mal eine “andere” Vorstellung vom leben haben, ist es zu viel, für Leute die wirklich arbeiten wollen und auch psychisch unter der Situation leiden, ist es zu wenig und noch diskriminierend. Ich kenne selbst jemanden langzeit Arbeitslosen, der sehr unter der Situation leidet, da meine ich jetzt nicht finanziell.

Jens Frisch / 28.11.2018

“Statt über weitere Zuwendungen zu sprechen, schreit die traurige Realität eher nach drastischen Kürzungen, die aber eben genauso jene treffen würden, die es nicht verdient und es jetzt schon schwer haben.” Ich plädiere schon seit langem für ein Hartz IV + Für jeden Monat, den jemand in einer Sozialversicherungspflichtigen Arbeit Beiträge entrichtet, stehen ihm 1 EUR extra Hartz IV zu; nach einem Jahr 12 EUR, nach 10 Jahren 120 EUR… Was mich nämlich am meisten auf die Palme treibt ist, dass Leute die 10, 20, 30 oder gar 40 Jahre gearbeitet haben, nach einem Jahr das gleich Geld erhalten wie jemand, der sein Lebtag noch keinen Hammer in der Hand hatte: DAS ist die größte Sauerei aller Zeiten!

Gabriele Klein / 28.11.2018

P.S.  Der Pakt sollte somit durch ein Addendum für Straftäter und Kriegsverbrecher enthalten wie folgt: Auch Gefangene haben das Recht auf Migration von einem Gefängnis ins andere… Es muss nur vorher gesichert sein, dass die Luft “rein” ist, ehe die Reise losgeht…. Von daher wäre diese grundsätzlich vorher auf “Schadstoffe” zu prüfen ..... (Ich meine natürlich jetzt die Luft und nicht den Auspuff der Reise Busse…..)

Gabriele Klein / 28.11.2018

... Danke für den Artikel. Ich finde die Frage des bedingungslose Grundeinkommen sollte durch die Frage der “bedingungslosen” Kriminalität ergänzt werden. Im Hinblick auf den Migrationspakt. Deutschland, als christlich geprägtes Land bedurfte keines Polizeistaats und auch nicht der härtesten Strafen, da die Kirchen präventiv am Werke waren. In ganz genau dem Maße wie das Gewissen ausgebildet ist, werden Kontrollen von außen nämlich überflüssig. Diese Funktion der “Prävention”übernahmen ab 2012 die ÖR, nachdem die Stimme der Kirchen mehr und mehr von einer in der DDR geprägten Linken erstickt wurde.  Nun werden wir zudem noch von Kulturen aus Polizeistaaten heimgesucht wo es sich leider von Anfang an anders als in christlichen Gesellschaften verhält. Es handelt sich um Kulturen wo nach dem Prinzip gelebt wird “alles was nicht verboten ist sei erlaubt…“Eine Maxime die logisch zwingend den totaltären Polizeistaat auf den Plan ruft der nun im nächsten schritt vom negativen zum positiven Rechtsverständnis schreitet. Wenn alles erlaubt ist was nicht verboten ist, muss man logischerweise die Verbote erweitern. Oder, noch einfacher   vorzuschreiben was im Leben zu tun ist….So viel zur Ethiologie der Kriminalität von Innen.  Hinzu käme dann noch Folgendes: Nachdem im Entwurf des Migrationspakts (Merkel et al.?)  die legale von der illegalen Einwanderung nicht getrennt ist und somit die Grenzen Deutschlands überhaupt fallen, wird dieses Land eine Hochburg der Kriminalität und ein El Dorado für die schwersten Straftäter, denn wo, wenn nicht nach Deutschland sollten sie wohl fliehen, pardon “migrieren” um straffrei auszugehen? Dieses Land tut daher gut daran nicht nur den sozialen Wohnungsbau, sondern an 1. Stelle den “sozialen” Gefängnisbau zu fördern, damit die “Sicherheit” im Alter schwerster Kriegsverbrecher weltweit erhalten bliebe. ....

Susanne antalic / 28.11.2018

Wenn Deutschland den MIgrationspakt unterschreibt und das wird er, muss niemand abgeschoben werden, den Deutschland hält sich schon mit vorauseilende Hörigkeit auf den Pakt jetzt schon, mit dem Pakt wird alles legalisiert werden, was bis jetzt eigentlich illegal ist und Madam wird aus dem Schneider sein und mit dem bedingungslosen Einkommen werden weitere Milionen Migranten eingeladen, die sich sehr freuen werden. Es ist angerichtet. Die linke Agenda wird gelingen und Deutschland, welches Deutschland?

Ralf Berzborn / 28.11.2018

Ohne eine BGV wird es auf lange Sicht nicht gehen , da immer mehr Menschen den wachsenden ,  künftigen Anforderungen am Arbeitsmarkt nicht mehr Schritt halten können ,  und darüber hinaus einfache Tätigkeitsfelder immer schneller wegbrechen werden . Allerdings hat Frau Schunke recht , man kann kein gut funktionierendes Sozialmodell mit offenen Grenzen betreiben . Eine bedingungslose Grundversorgung , wäre natürlich eine echte Sozialrevolution , aber ich bin mir sicher die Vorteile überwiegen die Nachteile . Unser derzeitiges Sozialsystem könnte man als die Mutter allen Übels bezeichnen , und ein krampfhaftes Festhalten und / oder Symptombekämpfung verhindert den Ausstieg aus der gesellschaftlichen Abwärtsspirale . Dieses bestehende System spaltet , führt in Schuld , Abhängigkeit und Unfreiheit , zu Mißbrauch und Unterdrückung , Bevorzugung und Bevorteilung , sowie zu Leistungsungerechtigkeit , es ist so kompliziert , daß selbst Transparenz und Offenheit in Frage gestellt werden kann . Eine “steuerfinanzierte” BGV wäre ehrlich , unkompliziert ,  transparent , gleich basisgerecht , unanfällig für Mißbrauch , Unterdrückung , Bevorzugung ,  Bevorteilung , es schützt vor Abhängigkeit   , außerdem ist es solidarisch und gemeinsinnfördernd, da alle in gleicher Höhe davon profitieren aber auch einzahlen . ( Keiner bekommt mehr und keiner bekommt weniger Leistungen ) Die Höhe von 600 € ( Kinder die Hälfte ) plus medizinischer Grundversorgung wären , schon jetzt ohne Probleme möglich , wenn alle einzahlen , die mehr als den übertragbaren Freibetrag von 400€ ( Kinder die Hälfte ) dazu verdienen . Wenn wir jetzt noch , alle öffentliche Gehälter Diäten Pensionen ect an den Mindestlohn koppeln ,  (steigt dieser um 40 cent pro Std steigen öffentliche Gehälter auch nur um 40 cent pro Std mal dem Faktor den die einzelne Besoldungsgruppe mehr verdient ) , bekommen Begriffe wie solidarisch und gerecht ein ganz neues Fundament . Aber dies geht nicht mit offenen Grenzen .

Jens Richter / 28.11.2018

Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle(!) bedeutet, dass Menschen, die gerne arbeiten, zusätzlich durch das BGE belohnt werden. Das kann gespart oder für ein schöneres Auto, für die Altersvorsorge usw. verwendet werden. Das heißt, mit dem BGE kommt man gerade zurecht, muss aber keine materiell-existentiellen Ängste mehr ausstehen. Das Geld wird ja auch nicht gegessen, sondern verkonsumiert, was gerade den schwächelnden Binnenmarkt freuen dürfte. Verarmte Menschen gehen dem Markt verloren. Dazu kommt, dass Arbeitswillige hochmotiviert und viel seltener krank werden.

Juliane Mertz / 28.11.2018

Ausgezeichnete Analyse. Aber was man nicht nachplappern sollte, nur weil es irgendwelche Intellektuellen ständig wiederholen: Die riesige Umwälzung unserer Arbeitswelt durch Digitalisierung. Etwas anderes wird passieren - nämlich, dass Arbeitskraft billiger wird als Technik. Denn Technik muss immer komplexer werden, wenn sie besser werden soll und daher bindet die Herstellung und die Wartung teurere Arbeitskräfte, als diejenigen, die einfach mal per Hand schnell paar Dinge erledigen. Schaut Euch an, wie Facebook juristisch relevante Inhalte filtert - mit Sklavenarbeit - obwohl angeblich die Algorithmen und die KI soweit sind.

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