Die Anbetung des Zeitgeistes, statt des heiligen Geistes wird Gott ihm sehr übel nehmen, denn du sollst keine anderen Götter haben.
Der Bedford-Strohm ist bei mir untendurch, seit er mit Kardinal Marx vor ein paar Jahren in Jerusalem war und mit muslimischen und jüdischen Geistlichen gesprochen hat und vorher haben beide ihr Kreuz, was sie immer an der Brust tragen, abgelegt.Ich meine mich noch zu erinnern, dass sie, als sie darauf angesprochen wurden, behauptet haben, die muslimischen und jüdischen Geistlichen hätten sie darum gebeten, was diese aber bestritten.
@Hilde Maas: Sie haben recht; aber diese Skulptur ist nicht nur eine Geschmacklosigkeit; eine Gruppe von Flüchtlingen der neueren Zeit wurde hier nämlich vergessen: die Nazi-Schergen, die sich nach dem Krieg - unter tätiger Mithilfe von Teilen des katholischen Klerus - nach S-Amerika und andere Länder absetzen konnten (Stichwort: “Rattenlinie”). Da bekommt die zitierte “Gegenwart des Heiligen” doch eine ganz besonders charmante Note. Nein, Fr. Maas: Geschmacklosigkeit trifft die Sache nicht, bodenlose Niedertracht schon eher!
@elke popken Nun halten Sie mal die Luft an, Frau Popken, und pusten Sie diese ganz langsam wieder aus. Ihr Kirchenhass interessiert hier m. E. weniger. Vielleicht kommen Sie ja einmal in die Verlegenheit, Hilfe von den von ihnen geschmähten “Brüdern” und Schwestern annehmen zu müssen. Das sind Gläubige von denen Sie sich wohl mehrere Scheiben abschneiden könnten, weil diese “Seelenbrut” durchaus Heil im wahrsten Sinne des Wortes zu bringen vermag. Deren karitatives und diakonisches Wirken wurzelt im Glauben. Ihre “Aufklärung” hat zwei Seiten: Die negative: Sie hat den Abfall vom Glauben und den Verfall der europäischen Gesellschaften beschleunigt, u.a. deshalb haben wir dem Ansturm des Islam wenig entgegen zu setzen. Die aufklärerische Vernunft ist m. E. kein wirklicher Gegensatz zur Transzendenz , zum Glauben. Wenn Sie Kirche mit Bedford - Strom (und Marx) gleichsetzen, dann beleidigen Sie Protestanten und Katholiken ! Über ersteren habe ich mich hier schon oft geäußert.
Vor einiger Zeit las ich irgendwo im Netz, dass Herr Bedford-Strohm es anscheinend vorzieht, während seiner mutmaßlich regelmäßigen, eventuell sogar längeren Südafrika-Aufenthalte (in einem Artikel bezeichnete er das herrliche Land am Kap gar als seine zweite Heimat) in einem Security Estate, also in einer - vernehmlich von Weißen bewohnten - Siedlung Quartier bezieht, die rundum von hohen Elektrozäunen umgeben ist und dazu rund um die Uhr von Sicherheitspersonal bewacht wird. Zu diesen meist sehr schönen und gepflegten Einfamilienhaussiedlungen hat nur - und nur - derjenige Zutritt, der sich vorab nach den strikten Regeln der Estate-Verwaltung angemeldet hat. Der “Mann und die Frau von der Straße” haben keinen Zutritt; sie sind unwillkommen. Diese in Deutschland unüblichen, ja oft unbekannten, Estates bilden vermeintliche Inseln der Glückseligkeit, die ich allerdings als künstliche Welten sehe, weil sie es ihren Bewohnern ermöglichen, sich von den ihnen unangenehmen Realitäten des Landes weitgehend abzuschotten. So man besagten Netzinformationen Glauben schenken kann, würde die eine oder andere Auslassung Bedford-Strohms vielleicht doch in einem etwas anderen Licht erscheinen.
So wird die Kirche keinen Zuwachs bekommen.. Was ich erwartet hätte, wäre ein Aufruf der Kirche an die muslimische Glaubensgemeinschaft (wie auch immer das korrekt heissen mag) und die arabischen Staaten, Flüchtlinge aufzunehmen. Und vor allem Appelle wie: beendet den Krieg, handelt fair mit anderen Staaten. Stattdessen wird zugesehen, wie Menschen zur Verhandlungsmasse werden. Meine Güte, tiefer kann man wirklich nicht sinken, Ich weiss schon gar nicht mehr, wer tiefer gesunken Ist ja auch kein Wettbewerb. Die arabische Welt ist jedenfalls vorn dabei.
Ja die evangelischen Kirchen dienen sich dem politischen Zeitgeist an und vergessen dabei, dass das nicht immer sinnvoll ist. Siehe Verbindung evangelische Kirche und Politik im dritten Reich. Nicht nur die Bourbonen sind dumm geboren und haben nichts dazugelernt.
Da sieht man’s doch mal wieder: Religion ist eben keine Privatsache, sondern eine politisch agierende Macht, die sich überall in Stellung bringt und meint, Einfluss nehmen zu müssen! Heute wie in früheren Zeiten! Danke, Frau Popken, für Ihren großartigen, engagierten Leserbrief! Bin genau Ihrer Meinung!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.