Dank Kurfürst Friedrich von Sachsen konnte Luther ohne Gefahr den Widerruf 1521 leicht verweigern.
Hat er denn an anderen Tagen noch Zeit für die Belange seiner Kirche und deren Gläubigen? Warum sollte es heute anders sein…
Mh, jeder will den fetten Luther für sich vereinnahmen, so auch hier, wenn’s um die Obrigkeit geht. Luther sprach von den zwei Reichen und verteidigte die 3-Stände-Gesellschaft. Beim Bauernkrieg (1524-1525) trat er den Bauern (u.a. Abschaffung der Leibeigenschaft) entgegen und forderte alle Fürsten gleich welcher Konfession zur Bekämpfung des Aufstands auf. So verhält sich kein Rebell wider die Obrigkeit, wobei es damals auch Theologen wie Thomas Müntzer gab, die die Bauern unterstützten.
Apropos Standhaftigkeit gegenüber der Obrigkeit- dabei ist das trinkfeste entlaufene Mönchlein in der Historie des Christentums beileibe NICHT der erste, und schon gar nicht das leuchtendste, Beispiel gewesen. Jesus Christus himself vor Pontius Pilatus, Herodes, etc.- die Urchristen, welche sich in den Arenen des Römischen Reiches zum Gaudium der “Obrigkeit” ad bestias zu wahrhaftigen Blutopfern machen lassen haben, etc. pp. Sehr geehrter Herr Lomattzsch, gehen Sie doch heute mal durch die gelichteten Reihen der Christenheit, und erkundigen sich, zu welchen persönlichen Opfern die Christen so bereit wären. Zu Zeiten der grossen Pestepidemien in Europa (wenn zwei Drittel der Bevölkerung vom “schwarzen Tod” dahingerafft werden, kann man wohl von einer Epidemie sprechen), haben sich Nonnen & Mönche um die Krankenpflege gekümmert. In Zeiten von Covid 19 verstecken sich die (verbeamteten) Würdenträger, und -trägerinnen, hinter ihrem riessengrossen FFP 2 Mund- Nasenschutz. Scheinbar haben die kein Gottvertrauen mehr. Wenn die Diktatoren demnächst für den Aufenthalt im Freien ABC- Schutzausrüstung vorschreiben werden, wird die gesamte Christenheit, zumindest grosse Teile derselben, freudig in den Jubilierendenchor einstimmen. Ein wunderschönes Wochenende allerseits
Martin Luther in Worms: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen.“ Heinrich Bedford-Strohm in Berlin: Hier sitze ich, ich kann nichts anderes, Judas helfe mir, Amen.
Auf YouTube findet sich für Leute vom Schlage des Doppel-Namen Bischofs ein Video von der 2 Mann Band “Die Feisten” : es lautet: Kriech da nicht rein. (Satte 1,8 Mio Aufrufe)
Man muß nicht so weit gehen wie Nietzsche in seiner kritischen Haltung gegenüber der christlichen Religion. Man muß auch nicht unbedingt Luther als Kämpfer für das Gute interpretieren. Allein seine Meinung zum Judentum (heute würde er deutlich als Antisemit erkannt) zeigt, daß er den Grundzusammenhang zwischen Judentum und daraus folgender Christenheit nicht verstehen konnte. Ich möchte hier lediglich nochmals auf Luthers 3-Stände-Lehre hinweisen, die für jeden guten Christen (CDU hin - CSU her) Maßstab sein sollte. Die heute vom Staat belohnten Würdentrager der Amtskirchen sind eine Karikatur des chrislichen Glaubens. Sie haben allen Grund, die Widerkunft des von ihnen herbeigebeteten zu fürchten, denn er wird sie richten!
Gestern habe ich im BBC den Gottesdienst für den Herzog von Edinburgh miterlebt. In einem Schloss 1000 Jahre alt wo Heinrich VIII beerdigt ist, nahm die Königin unter den engsten Familienmitgliedern Abschied von ihrem Ehemann der letzten 73 Jahren. In dieser Kirche - eine “Peculiar” - d.h. es gehört der Königin alleine und nicht die Staatskirche - ist die Geschichte Englands und Protestantismus, der auf Luther durch Cranmer gebaut wurde. Der Unterschied zwischen England und Deutschland in der Sache Protestantismus ist gravierend. Die Evangelische Kirche in Deutschland ist seit der Abschaffung der Fürstentümer heimatlos und für die Politik einfach zu unterwandern. Bedford-Strohm ist SPD - das ist was ich mit seinem Namen verbinde. Ich sehe kein Mann Gottes. Ich sehe in der Evangelischen Kirche und den Pfarrerstöchtern keine Protestanten mit Glauben. Ich betrachte die Evangelische Kirche als politischer Kult
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.