Henryk M. Broder / 21.11.2020 / 10:00 / Foto: Kasa Fue / 139 / Seite ausdrucken

Bedeutende Denkerinnen und Denker des 21. Jahrhunderts: Th. S.

Der CDU-Politiker und Innenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, nebenbei auch Schwiegersohn von Wolfgang Schäuble, in einem Interview mit dem SPIEGEL über den richtigen Umgang mit Quarantänebrechern: Anständige Menschen gehen mal an den Altglascontainer, unanständige kommen in die Geschlossene Anstalt.

Es geht darum, dass wir die Allgemeinheit vor Menschen schützen, die vorsätzlich in Kauf nehmen, dass sie andere mit einer potenziell tödlichen Krankheit infizieren. Mir geht es nicht um anständige Menschen, die in der Quarantäne mal an den Altglascontainer gehen, um etwas wegzubringen, sondern um hartnäckige, uneinsichtige Quarantänebrecher. Dazu gibt es eine klare Rechtslage, das Infektionsschutzgesetz. Ich möchte, dass wir das Recht ernst nehmen und auch durchsetzen. Der Staat darf nicht achselzuckend danebenstehen. Damit würden wir bei der Bevölkerung die Akzeptanz der Maßnahmen gefährden. Und ich bin froh, dass wir in der Landesregierung nun einig sind, diese gefährlichen Menschen – es handelt sich dabei nicht um Menschenmassen, sondern um einzelne uneinsichtige, freilich Gefahr bringende Personen – in einem abgeschlossenen Krankenhaus unterzubringen.

Natürlich wäre es einfacher, die Quarantänebrecher zu deportieren oder gleich zu liquidieren, aber das geht heute nicht. Gott sei Dank gibt es einen Dritten Weg: Wegsperren in einer Geschlossenen Anstalt, euphemistisch Hospiz zum Heiligen Thomas genannt. In Baden-Württemberg sind noch Zimmer frei.

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Archi W. Bechlenberg / 21.11.2020

Ich weiß grad nicht, wie ich darauf komme, und leider weiß ich auch den Film nicht: Darin wird jemand gesucht, und der leitende Kommissar ordnet an, alle “Irrenhäuser” zu kontrollieren. Auf die Frage des Assistenten, wieso denn das, kommt die Antwort: “Vielleicht ist er wieder dahin zurück.”

E. Grüning / 21.11.2020

“Recht ernst nehmen und auch durchsetzen”, das hätte ihm schon 2015 einfallen können, nebst Einweisung in abgeschlossene “Krankenhäuser” zwecks Behandlung für Recht-BrecherInnen!

Sebastian Gumbach / 21.11.2020

Dieses faschistoide Gedankengut widert mich regelrecht an. Ich bin durchaus dafür, dass Recht und Gesetz in diesem Land gelten, keine Frage. Allerdings nicht in einer angeblichen Pandemie, in der die US-amerikanische CDC (Centers for Disease Control and Prevention) jetzt festgestellt hat, dass es keine Beweise (Nachweise) für die Existenz des Corona-Virus gibt. Nichts. Nada. Für Nichts lasse zumindest ich mich nicht wegsperren.

Winfried Jäger / 21.11.2020

Um den Sprachgebrauch des Herrn Ministers aufzunehmen: Es geht darum, daß wir die Allgemeinheit vor Menschen schützen müssen, die dafür verantwortlich sind, daß jeder ungeprüft in dieses Land einreisen und auf Kosten der Bürger leben darf, egal wie kriminell er ist.

F. Damberg / 21.11.2020

Ist das noch zu verstehen? Gab es nicht das 20. Jahrhundert mit all seinen Greueltaten? Gab es nicht totalitäre Systeme, welche genauso vorgegangen sind? Warum kommt jemanden so eine Aussage über die Lippen?

A. Groma / 21.11.2020

Vielleicht hat es im Hause Schäuble/Strobl anlässlich einer Familienfeier mal Fliegenpilze oder irgendetwas anderes, Halluzinogenes zum Essen gegeben. Der Alte faselt inzwischen hauptsächlich von verstärkten Anstrengungen für den Klimaschutz, wenn man etwas von ihm hört, und was sein Schwiegersohn inzwischen laufend absondert: ohne Worte!

Wolfgang Hoppe / 21.11.2020

Ach, wenn man doch mit kriminellen Clan-Mitgliedern, Drogendealern und diversen Messer-Männern auch so verfahren würde ......

Peer Munk / 21.11.2020

Liquidieren geht nicht? Im SWR wurde doch im Frühjahr schon gefordert, dass man als letztes Mittel gegen Quarantäne-Verweigerer von der Schusswaffe Gebrauch machen solle. Ich habe einen Screenshot vom inzwischen gelöschten Beitrag.

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