Henryk M. Broder / 10.12.2018 / 14:00 / 14 / Seite ausdrucken

Bedeutende Denkerinnen und Denker des 21. Jahrhunderts: R.H.

Raimund Haser, CDU-Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg, naturschutzpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, hat gegenüber der Schwäbischen Zeitung den Helikopter-Flug des Ministerpräsidenten in ein Naturschutzgebiet, bei dem eine Tonne CO2 freigesetzt wurde, verteidigt. 

Sollte also der Flug des MP am Ende dazu führen, dass Abertausende von Kindern künftig von einer Plattform aus die Arbeit der Naturschützer im Ried live miterleben können, haben wir mehr für die Sache des Naturschutzes und der Bildung unserer Kinder getan als ein einziger Hubschrauberflug jemals kaputtmachen könnte. Und stellt aufregende Fragen: Darf man zum Klimagipfel mit dem Flugzeug anreisen? Und lohnt sich die Fahrt zur Kirchweih in einer Gemeinde, die nur 1500 Einwohner hat? Vom Froschkuttelessen an der Fasnet ganz zu schweigen?

Ganz nebenbei erfahren wir, dass der Europäsche Rat, nicht zu verwechseln mit dem Europarat und dem Rat der europäischen Union, dem Wurzacher Ried das Europadiplom verliehen hat. Wir gratulieren herzlich und wünschen sowohl dem Europäischen Rat wie dem Wurzacher Ried weiterhin eine erfolgreiche Renaturierung und Raimund Haser allzeit eine Handbreit Moor unter dem Propeller.

Siehe zum gleichen Thema Dirk Maxeiners Sonntagsfahrer Kolumne von gestern: Die Hubschrauber-Grünen

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Michael Scheffler / 10.12.2018

Lieber Her Seiler, es ist schon ein Unterschied, ob ich Wasser predige und Wein trinke oder wie weiland FJS etwas für die Entwicklung meines Agrarlandes zum Industrieland tue und deshalb mit dem Heli fliege, dabei Wein oder Bier trinke und das dem Bürger nicht verwehrt. Kretsche als ehemaliger Verfechter der Gleichheit (K-Gruppe) sollte so etwas aus moralischen Gründen eigentlich nicht tun. Aber, wie wir schon aus der “Farm der Tiere” wissen, die ja bekanntermaßen linke Diktaturen zum Vorbild hatte, sind Einige gleicher. Beispiele bei den Grünen sind Legion. Z.B. Herr Özdemir, der von Cannstadt nach Stuttgart mit dem Heli flog. Weiter Herr Ströbele, der für die letzten Meter vor der Demo sein Fahrrad aus dem Van packte oder früher Herr Fischer, der eines der PS-stärksten Autos der damaligen Politiker fuhr (wie die damalige BILD investigativ recherchierte).

Marcel Seiler / 10.12.2018

Ach, Quatsch: Erstens: Auch ein Grüner kann nicht regieren, wenn er immer nur zu Fuß geht. Wichtiger: Kleine Gesten des CO2-Sparens mache absolut keinen Unterschied. Wer die Energiewende für falsch hält, wer meint, dass Deutschland auf Kohle nicht verzichten sollte, kann einem Ministerpräsidenten keinen Hubschrauberflug übel nehmen.

Andreas Rühl / 10.12.2018

Geht es nur mir so? Was, bitte schön, hat das Froschkuttelessen (will gar nicht genau wissen, was das ist) auf einer “Fasnet” mit dem Unfugshubschrauberflug des Ministerpräsidenten zu tun? Was lernen Kinder von “Naturschutz”, wenn sie “Naturschützern” zugucken, wobei? Beim “Schützen”? Kurios.

Dr. Gerhard Giesemann / 10.12.2018

Baden-Württemberg, das Land der Maulhelden, vulgo “Herrgottsb’scheißerla”.

Wolfgang Kaufmann / 10.12.2018

Solange die Staatskanzlei das Benzin bezahlt hat, sehe ich kein Problem; und solange ich mein Benzin bezahle, darf auch ich auf öffentlichen Straßen fahren, so viel ich will. Aber das wäre für Deutschland zu viel Liberalismus. Denn der Deutsche an sich ist todunglücklich, wenn er nicht andere bevormunden kann.

Karla Kuhn / 10.12.2018

“...., bei dem eine Tonne CO2 freigesetzt wurde, verteidigt. ”  Ja was hätte er denn sonst sagen sollen ? Es ist falsch, wir müssen den CO² Ausstoß drosseln ( das wäre die ehrliche Antwort gewesen, wäre !!) aber der MP darf bei seinem Wanderflug gerne eine Tonne ausstoßen ??  Ist dieser “bedeutende Denker” auch ein Freund der vögelschreddernden Windräder ??  Könnte ich mir vorstellen.  Wie heißt es so schön ? Wes Brot ich eß, des Lied ich sing ??

Constanze Rüttger / 10.12.2018

Wer wählt eigentlich die Grünen? Ich kenne niemanden. Aber so war das bei Kohl auch, den hat ebenfalls 16 Jahre lang niemand gewählt. Vielleicht sind das immer nur Schätzungen.

Thomas Taterka / 10.12.2018

Als Student habe ich einige Jahre in einem Hotel mit Schlossgarten im Grunewald gearbeitet. Der Senat hat dieses Hotel für Veranstaltungen genutzt und so konnte ich viele Politiker aus der Perspektive des ” kleinen” Mannes erleben (so lernt man am besten Menschen kennen. Ich hatte auch eine ” kleine” Buchhandlung : da hab’ ich die grünen Lehrer kennengelernt u.a.) Auch Minister. Diese Leute haben nur vor zwei Gruppen Respekt : denen, die sie beneiden müssen und denen, die sie fürchten müssen ( Presse, Funk und Fernsehen ). Letztere wird gerade beerdigt und die Beerdigung der Bevölkerung wird sich schon einrichten lassen, beizeiten. Gewählt hab’ ich übrigens noch nie, meine Steueraufwendungen müssen genügen. Wenn die vernünftig arbeiten,  wird schon alles schiefgehen. Drücken wir die Daumen. Übrigens: die Trinkgelder von denen waren damals schon ... Die von Schauspielern, Wolfsforschern, Kleinunternehmern, Sängern,  aber auch Zuhältern aus der Baubranche u.a. deutlich menschlicher.

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