Lieber Herr Broder, ich gehe sicherheitshalber doch weiter demonstrieren als in die Kirche von Frau Käßmann. In Zeiten wo unsere Grundrechte und unsere Freiheit in Gefahr sind ist die Kirche nun wahrhaftig der völlig falsche Ort, wo man sich blicken lassen sollte. Ausnahme war nur 1989 die Situation in der DDR. Wenn die Obrigkeit im Verein mit der Kirche Bürger, welche nur für ihre Rechte eintreten, Antisemitismus und Rassismus unterstellt, muss die Verzweiflung schon arg sein. Politiker wie Kirchen haben sich mehrheitlich dazu entschieden, ihre volle Blase auf Freiheit und Grundrechte zu entleeren. Was die Käsefrau und ihren Club betrifft, sollte man wissen, dass die evangelische Kirche als solche noch nie an Freiheit und Grundrechte der Bürgern irgendein Interesse hatte. Dieser Verein war im Gegenteil immer dann am zuverlässigsten auf der Seite der Herrschaft, wenn die Herrschaft diese besonders mit Füßen getreten hat. Das gehört sozusagen zum protestantischen Gründungsmythos. Wohlan, volksverhetzt weiter Bürger, deren Verbrechen darin liegt, dass sie als Stinknormalos für ihre Rechte eintreten und die Demokratie verteidigen, dieses Recht im Bewusstsein der Antifa, der Kirche und der meisten Politiker ihnen aber offenbar nicht zusteht. Nun wissen die Stinknormalos der bürgerlichen Mitte wenigstens, dass es nur ganz bestimmt definierte Leute sind, die in Deutschland für ihre Sache auf die Straße gehen dürfen. Sie selbst nicht mehr.
@Steffen Rascher “Marx” Antisemit?? Da kann es sich allerhöchstens um den Kardinal Reinhard handeln, “Papa Charly” war ganz gewiss KEIN “Antisemit”, er mochte lediglich das ganze pseudoreligiöse “Gedöns” NICHT und hätte heutzutage sicher ein Füllhorn beißenden Spottes über die vielen narzisstischen, extrem “mutigen” sog. “Antisemiten”(meist in “heroischer Personalunion mit “engagierten ANTIfaschisten) auszuschütten…
Ich bin verwirrt. Die Nazis treten jetzt für unsere Grundrechte ein, und die Demokraten sind die diejenigen, die sie bekämpfen?
Tut mir leid: Auch das Christentum war bis zu seiner Etablierung in gewisser Hinsicht eine Verschwörungstheorie, und zwar gegen die Juden. Die Gründe: Sie wollten die jüdische Konkurrenz loswerden, den Verfolgungen durch die Römer entgehen, darum waren laut Evangelien de Römer an der Kreuzigung Jesu unschuldig und nur die Juden, allen voran die Pharisäer schuldig. Verheimlichend, daß Jesus’ Gedankengut so ziemlich identisch war mit jenen der Pharisäern, daß die Evangelien lesend kein Jude einen Grund finden wird, warum man ihn hätte anzeigen sollen und einer so beschämenden und schrecklichen Tod auszuliefern, daß die Römer hingegen einen jeden Grund dazu hatten. Den Jesus gehörte zu den Freiheitskämpfern, auch wenn er eine etwas andere Strategie verfolgte. Daß er dachte, er wäre der Messias, war in jüdischen Augen keine Sünde, es gab zu jener Zeit etliche, die es von sich dachten oder die Bevölkerung es dachte. Daß er das eine oder andere Gebot anders auslegte, das war im Judentum damals wie heute gang und gebe. Normal sozusagen. Solche Sprüche, wie beim Abendmahl: “Nimmt, das ist mein Fleisch, trinkt, das ist mein Blut” (so ungefähr) wurden ihm nachträglich in den Mund gegeben. Denn so etwas fällt einem Juden nicht ein. Einfallen konnte das nur Paulus, der in einem total zur hellenistischen Kultur assimilierten Umgebung auswuchs und von der jüdischen Religion keine Ahnung hatte als er mit 20 nach Jerusalem aufbrach. Genug. - Jedenfalls sind die meisten Mensch gut darin geübt, Verschwörungstheorien zu glauben. lg alma Ruth
Lieber Herr Broder, da Ihre Anmoderation zum Ken Jebsen - Fundstück nicht kommentiert werden kann, möchte ich Sie hier, wo es zugegebenermaßen nicht hingehört, fragen, ob Sie die Demonstranten, die nicht nur in Stuttgart, sondern inzwischen in hunderten Städten in ganz Deutschland gegen die Corona - Diktatur auf die Straße gehen, wirklich für “durchgeknallt” halten - oder ob Ihnen in Ihrer herzlichen Abneigung gegen Ken Ichnicht die Pferde durchgegangen sind… Link zum Fundstück:... “Better safe than sorry, muss er sich nach seinem Auftritt in Stuttgart gedacht haben. Auf dem kurzen Weg von der Bühne zu seinem Auto hüllte er sich in eine Decke und trug dabei eine Atemschutz-Maske. Was beweist: Er ist nicht durchgeknallt. Er beliefert nur sein durchgeknalltes Publikum.”
Menschen wie Frau Käßmann glauben sich im Recht, das muß man einfach erleben. Wie Chinesen auf einer Fachmesse. War das jetzt noch politisch korrekt?
Frau K. sollte endlich mal auf Mineralwasser und Orangensaft umsteigen.
Wer kennt es nicht, das legendäre “Bad Boll”, sozusagen die deutsche Antwort auf Camp David. Wo auf deutschem Boden ausgehandelt wird, wie sich Israelis und Palästinenser zu verhalten haben. Eine herrliche Räuberpistole der Gutmenschen………..
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