Henryk M. Broder / 16.04.2019 / 14:00 / 24 / Seite ausdrucken

Bedeutende Denkerinnen und Denker des 21. Jahrhunderts: A.M.

Nicht nur die charmante und energetische Berliner Staatssekretärin für bürgerschaftliches Engagement und auswärtige Angelegenheiten, Sawsan Chebli, sorgt sich um Israel, auch der Vorsitzende der Zentralrates der Muslime, Aiman Mazyek, wünscht sich, dass Israel dem Beispiel der 56 muslimischen Staaten folgt und den Weg zu einem Staat aller seiner Einwohner findet. Der Jungen Welt sagte er Folgendes:

In einem Land, in dem sich die Mehrheit der Bevölkerung für ein "Nationalstaatsgesetz" ausspricht, das Israel zum jüdischen Staat erklärt, Arabisch zur Hilfssprache degradiert und den völkerrechtswidrigen Siedlungsbau befürwortet, kann man mit versöhnlichen Tönen nur schwer punkten. Jüngsten Umfragen zufolge lehnen 52 Prozent der jüdischen Israelis israelisch-palästinensische Freundschaften ab, 54 Prozent sprechen sich grundsätzlich für eine Segregation beider Bevölkerungsgruppen aus, 41 Prozent fordern für sich mehr Rechte ein als für ihre palästinensischen Mitbürger. Die bereits vor der Abstimmung feststehenden Wahlverlierer sind die Demokraten im Land, die immer weniger werden, und vor allem die Palästinenser.

Über das Schicksal der Palästinenser, die in Gaza, in Syrien und im Libanon volle Bürgerrechte genießen, verlor der Vorsitzende des ZdM kein Wort. Ein Anfrage, warum der Siedlungsbau "völkerrechtswidrig" sei, ließ er unbeantwortet. 

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Arnauld de Turdupil / 16.04.2019

Neulich las ich einen Bericht, dass es an einer israelischen Forschungsstätte gelungen sei, aus umfrisierten humanen Fettzellen ein (zwar noch nicht ganz funktionierendes) 3D-Herz zu drucken, etwa kirschgross sei es nur und pulse asynchron, doch immerhin. Allein die Israeli schaffen heute noch echten Fortschritt und ich hoffe sehr, dass man dort auch einen Impfstoff gegen die galoppierende NichtsmitNix-Blödheit und deren Verbreitung entwickelt. Ein Herz, auch für sich und den trostlosen Nachwuchs, könnte den Herrschaften ebenfalls nicht schaden. Die entsprechende Impfung möchte man aber auch den derzeit massgeblichen (?) Deutschen empfehlen, denn in der rezenten Darreichungsform mit dem windradrotierend-linksgrünen Moslemfimmel sind diese Leute unerträglich.

Dr. Gerhard Giesemann / 16.04.2019

Die Israeli wissen eben in Mehrheit, was sie an Bibi haben. Wie dereinst die CDU-Deutschen: Keine Experimente! Als Naturwissenschaftler weiß ich: Sowas kann nämlich schiefgehen. Wie oft ist mir schon ein Ansatz um die Löffel geflogen … . Schutzbrille! Nicht rosa. Oder es hat gottserbärmlich gestunken. Was das mit Judentum zu tun haben soll, weiß ich allerdings nicht, ist einfach empirische Erfahrung. Und Dummheit ist keine Meinung, sondern ein Zustand im präexperimentellen Stadium. Später sammer g’scheiter, host mi? Wenn mer dann no‘ lem’n. Denn aus Lehm bist du gemacht. DE macht auch gerade so Experimente – schaumermal, wenn IHR dann no‘ lebts. MIR isses egal, bin Moslem, ich zeig’s euch, Inshallah. Die erstaunlich große Zahl von Israeli, die sich ein Zusammenleben mit Palis vorstellen können, verwundert mich. Eine ungeheuer große menschliche Leistung, nur der Mazyek merkt das gleich gar nicht. War mal mit einer Reisegruppe am See oben, da stand eine junge Frau, sieht mich an und sagt freundlich: Schabbes Shalom. Und ich: Schabbes Shalom. Sie wusste, dass ich zu der deutschen Gruppe gehöre. Ich bewundere jeden Israeli, jeden Juden von anderswoher, der sich nach DE begibt, gar hier lebt - eine noch größere menschliche Leistung, für die wir hier unendlich dankbar sein sollen.  Lachaim. Muss unbedingt bald wieder nach Tel Aviv. Islamische Länder? Nö. Kenn ich zur Genüge, die Sauställe.

Hubert Bauer / 16.04.2019

Wenn die israelischen Juden die Hamas wirklich bestrafen wollten, würden sie Israel geschlossen verlassen. Dann wäre Israel in großer Gazastreifen, die Palästinenser würde erkennen, dass nicht Israel, sondern die Hamas Schuld an an ihren Elend hat und sie würden die Hamas zum Teufel jagen. Aber selbst für diesen Erkenntnisgewinn braucht der arabische Moslem viele lange Jahre. Zur Klarstellung: Die Juden sollen und müssen das ausdrücklich nicht machen, weil Alles was Israel heute ausmacht zu 99 % von ihnen geschaffen wurde.

Lissi Boehme / 16.04.2019

Herr Mazyek gab der “jungen welt” kein Interview. Er zitierte bei facebook den ganzen vorletzten Absatz aus einem jw-Beitrag von Wiebke Diehl. Weil’s ihm so gut gefallen hat. Es handelt sich also um zwei MeisterdenkerInnen.

Paul Braun / 16.04.2019

” ... Aiman Mazyek, wünscht sich, dass Israel dem Beispiel der 56 muslimischen Staaten folgt und den Weg zu einem Staat aller seiner Einwohner findet.” Das ist jetzt aber ein Witz?!  ... So wie Pakistan, wo die katholische Christin Asian Bibi wegen Blasphemie gehängt werden sollte und sich immer noch in Haft befindet? Oder der pakistanische Gouverneur Taseer, der ermordet wurde, weil er einem seiner Leibwächter zu christenfreundlich war. Oder der Minister für religiöse Minderheiten in Pakistan, Shahbaz Bhatti, der sich für Asia Bibi eingesetzt hatte - getötet von Schergen der Taliban? Ist es das, was Mazyek wünscht? Was redet der Mann da eigentlich? Oder ist das schon Chuzpe?

Emmanuel Precht / 16.04.2019

Ich mag die Art dieses Herrn Matschig nicht freue mich aber riesig auf die kürzlich angekündigten Chebli-Tweets anno 2014-19, Sonderausgabe “Handgebundene Sammleredition”. Wohlan…

Frank Stricker / 16.04.2019

Wo hat Herr Mazyek denn seine Umfragewerte her , vielleicht aus der halal-Kantine seiner Muslimbrüder ? Er sollte doch mal die Frage aufwerfen , warum Araber lieber in Israel arbeiten und leben als im “Paradies” Gazastreifen . Könnte was mit wirklicher Demokratie zu tun haben…………….

Gidon David, ein jüdischer Siedler in Deutschland / 16.04.2019

Ich kann diese Mär vom ewigen Juden nicht mehr ertragen, der sich doch erdreistet, Land zu erwerben, darauf ein Haus zu errichten und frech zu siedeln… Wenn also Juden siedeln, ergo einfach nur wohnen und leben, ist das völkerrechtswidrig? Obendrein auch noch ein Friedenshindernis? Wer, bitte schön, hat denn dem Mazyek was ins Gehirn gepflanzt? Und was nehmen all die anderen, die genau die gleiche Leier einfach so übernehmen, ohne den Kopf einzuschalten? Wer kann was dagegen haben, dass Juden einfach selbst bestimmen, wo sie leben wollen? Wer wohl? Wenn Sie mich fragen, nur ausgewachsene Antisemiten, die dem Jud nicht erlauben wollen, was sie ansonsten jedem zugestehen, nämlich ganz normale Freizügigkeit. Wer kennt sie nicht, die vielgesehenen Transparente und Plakate? “Kein Mensch ist illegal!” Dass ich nicht lache! Können wir glatt vergessen, gilt nicht für Juden! Für die gelten andere Standards, nicht nur in den Köpfen der Mazyeks, Cheblis und anderer Antisemiten, nein, leider auch in vielen Redaktionsstuben deutscher “Medienschaffender” wie in so manchem Oberstübchen nicht nur deutscher Politiker. Das Friedenshindernis in meinen Augen sind jedoch solche (Un-)Menschen, die andere Menschen in ihrer Nähe nicht ertragen wollen! Warum sollen Juden nicht auch als Minderheit in einer muslimischen Mehrheitsgesellschaft leben dürfen? Weil: “Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.” (Friedrich Schiller, Wilhelm Tell) - So hat der von unserem “Schulzzug” dereinst im Europaparlament eifrig beklatschte ziemlich beste Freund von “Apartheid-Siggi” Gabriel, Mahmoud war sein Name, doch tatsächlich am 29. Juli 2013 folgendes zu Protokoll gegeben: “In a final resolution, we would not see the presence of a single Israeli - civilian or soldier - on our lands.” Ein Schelm, wer dabei an “Endlösung” und “judenrein” denkt. Wannsee-Chauvinismus in Reinstkultur! Ach ja, von mir aus sollen Mazyek, Chebli & Co. ruhig weiter hier siedeln dürfen.

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