Warum nicht? Die Schweiz hat das Beamtentum schon lange abgeschafft.
“ES GEHT NICHT!” Genau so ist es… Nichts geht mehr vor lauter Vorschriften und Papierkram und sinnloser Arbeitsbeschaffung. Ich erlebe es live und höre es fast täglich. Zudem sind die Beamten ja ständig krank, vermutlich wegen Überarbeitung. Oder mangelnder Bewegung?
Auf Beamte können wir als zweites verzichten. Als erstes auf Berufspolitiker. Und wer hier meint, Beamte bringen mehr Lehrer in den Beruf, dann geht es demjenigen hier um Masse und nicht um Klasse. Dabei steht außer Frage, dass eine gute Arbeit im öffentlichen Dienst auch gut bezahlt werden soll.
Natürlich muss nicht jeder im Staatsapparat Beamter sein. Da geht es in der Tat nur um die Kernaufgaben. Ursprünglich war das bei den Preußen ja so. Und wenn man mal genau hinschaut, geht es auch seit geraumer Zeit wieder in diese Richtung. Im öffentlichen Dienst nimmt der prozentuale Anteil an Beamten ja schon lange ab. Man denke z.B. ans damalige Postamt: Wenn man früher zur Post ging, um sich dort ein paar Briefmarken zu kaufen, wurden diese einem von einem Postbeamten ausgehändigt. Heutzutage erledigt das ein privat betriebener DHL Shop. Das gleiche gilt für die Brief- und Paketzustellung, Das war früher alles “amtlich” heute ist es durchgehend privatisiert. Bei Lehrern das gleiche: Früher waren das alles immer Beamte, heute geht Lehrer auch ohne Verbeamtung. Im Sicherheitsbereich sieht man das selbe: Private-Public Partnership zwischen Ordnungsbehörde, Polizei und privaten Sicherheitsdiensten. Insofern kann ich die Dauerkritik an dem angeblich ausufernden “Beamtenstaat” wirklich nicht mehr nachvollziehen. Insbesondere deshalb nicht, weil gerade dort, wo Beamte wegen des rechtlichen Zwangs zu hoheitlichen Aufgaben unersetzbar sind, eher Mangel herrscht. Ich denke da an Polizei nebst Umfeld. Genau darum wird da ja bereits von privaten Diensten unterstützt. Jetzt kann man sich wohl fragen, warum der Öffentliche Dienst generell, also Beamte UND Angestellte, unter den Arbeitgebern in Deutschland so einen großen Raum einnimmt. Und da ist die Antwort einfach: Der gesteigerte Bedarf nach Regulierung/Steuerung der Gesellschaft durch die Verwaltung ist offensichtlich da. Und das hat damit zu tun, dass die Fähigkeit zur Selbstverantwortung der Menschen in Deutschland immer mehr nachlässt. Je kompetenter und zivilisierter sich die Menschen in einer Gesellschaft benehmen, desto weniger muss man sie regulieren und unterstützen. Und da spielen das Versagen unseres Bildungssystems und die Massenzuwanderung ungebildeter Menschen zu uns die entscheidenden Rollen.
80/90iger Jahre gab es Angebote für Lehrer, unbezahlten Urlaub ohne Begründung zu beantragen. Ständig entzündete Stimmbänder liessen mich zu dem Angebot greifen. Das Überangebot an Lehrern machte es möglich. Also ging ich nach Irland in den Westen Mayos, klare Luft, einfaches Leben, gute ärztliche Versorgung. Ein paar Jahre später war ich keine Beamtin mehr: ich hatte nicht um Erlaubnis!! gebeten, in ein anderes EU Land zu gehen. Als Angestellte hätte man mich gern wieder eingestellt! Ein gutes halbes Jahr später wurde dieses “Gesetz” gestrichen, die Pension wurde in eine kleine , mit 65 Jahren, auszuzahlende Rente, umgerechnet.
Wenn diese Republik den Bach runtergeht, wer bezahlt dann die Jungs ? Ich mit Sicherheit nicht !
“Wir sind uns einig: es braucht aller Orten mehr Lehrerinnen und Lehrer, kleinere Klassen, bessere Ausstattung.” Auf Grundlage absoluter Behauptungen ergibt eine Analyse keinen Sinn, wir sind uns da nämlich nicht einig. Das immerwährende Schreien nach mehr Lehrer, besserer Ausstattung und kleineren Klassen ist falsch und nutzlos, es soll nur die Folgen der Wahnsinnspolitik überdecken. Es gibt von allem genug, bringt aber nichts weil es einfach viel mehr dumme Schüler als früher sind. Das kann man verbieten, leugnen und canceln wollen, Populationen sind aber nun mal unterschiedlich. Die Leistungen von Malte, dem Sohn von Klaus, dem Sohn von Wolfgang haben sich nicht groß zu seinen Vorfahren verändert, daran ändern auch die Forderungen nichts.
@Sabine Erdmann: Wenn nur der Beamtenstatus, die Privilegien und die dicke Pension den Ausschlag für einen Lehrerberuf ausmachen, ist es kein Wunder, dass die Motivation nicht sehr hoch ist. Wegen der “unerträglichen Bedingungen” ist man viel krank und geht dann früh auf Teilzeit oder lässt sich pensionieren, damit man vom Wohnmobil noch etwas hat. Die Kinder bleiben doof und bekommen dennoch das Abi, wurden aber gründlich durchideologisiert im Sinne der 15% Herrschaftspartei.
Habe in den vergangenen Wochen häufig Kontakt zu Behörden gehabt. Es ist mehrmals vorgekommen das ich auf Briefe vom ” Amt ” sehr lange gewartet habe. Vor-Letztes Beispiel : Ein Brief vom Amt wurde laut Briefkopf am 30.01.2023 bearbeitet. Ein anderer Brief vom gleichen Amt am 13.02.2023. Beide Briefe lagen am 16.02.2023 in meinem Briefkasten. Waren am gleichen Tage, den 15.02.2023, abgestempelt. Der Brief eines anderen Amtes hat 11 Tage gebraucht vom Schreibtisch des Beamten bis zu meinem Briefkasten….... @Florian Brouwers : Die durchschnittliche Rente im Westen beträgt ca. 980 Euro. Die durchschnittliche Pension beträgt 2800 Euro….merken sie den Unterschied ? Nein, dann leben sie in einer Beamtenblase.
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