Dirk Maxeiner / 19.09.2017 / 14:27 / 5 / Seite ausdrucken

BBC ignoriert SPON-Umgangs-Sperre für Steinhöfel

Diese Briten! Der Brexit sei ihnen verziehen. Aber jetzt ist man in der Wiege der modernen Demokratie einen Schritt zu weit gegangen. Offenbar liest man dort nicht SPON, die Online-Ausgabe des "Sturmgeschützes der Demokratie", wo entschieden wird, wer in Deutschland mit wem reden darf. Bei der BBC hat man die von SPON gegen "Achse"-Autor Joachim Steinhöfel verhängte Umgangssperre kaltblütig ignoriert.

Das perfide Albion machen sich Sorgen um die Meinungsfreiheit in Deutschland. Das Zensur-Gesetz von Justizminister Maas (Netzwerkdurchsetzungsgesetz) ist Thema in diesem Beitrag der BBC, der ein ausführliches Interview mit Steinhöfel enthält. Ganz einfach, weil der Hamburger Anwalt als einer der sachkundigsten und profiliertesten Kritiker des Gesetzes gilt. Hat sich bis über den Kanal herumgesprochen, nur in Hamburg üben sie noch. In dem Video hat auch Gerd Billen, Staatssekretär im Justizministerium und Architekt des Zensurgesetzes, einen Gastauftritt, der – vorsichtig gesagt – ein wenig unglücklich rüberkommt.  Aber sehen und lesen Sie hier selbst.

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

netiquette:

Martin Landvoigt / 20.09.2017

Heinrich Heine wusste davon noch nichts als er dichtete: ‘Denk ich an Deutschland in der Nacht, werd ich um den Schlaf gebracht.’ ... Die Mehrheit der Deutschen schläft weiter, von Mutti behütet tief und fest.

Harald Körner / 20.09.2017

Ich weiß schon, warum ich dieses Autorenblog regelmäßig lese. Weiter so Herr Steinhoefel! Für mich is’ nu’ Zeit für Patenschaft.

Andreas Auer / 20.09.2017

Lieber Herr Meinhardt: Unbekleidete Menschen sind also Pornografie? Huch, dann war ich am FKK-Strand und in der Sauna also immer in der Pornoszene aktiv, ohne es zu merken. Und auch beim Duschen ziehe ich mir von jetzt an ein Höschen an. Nein, das “Unglaubliche” an der Aussage und den Reaktionen darauf ist etwas ganz anderes. Nämlich die Vermutung, soziale Netzwerke seien dafür da, die Meinungsfreiheit hochzuhalten und nicht etwa, den Zuckerbergs dieser Welt noch um ein paar Milliarden reicher zu machen.  Wer soziale Netzwerke (oder die Kommentarbereiche von Zeitungen, davon mal abgesehen) mit Meinungsfreiheit in Verbindung bringt, hat meiner persönlichen Ansicht nach den Lauf der Welt noch nicht begriffen. Der Skandal ist mithin nicht, dass dort zensiert wird, wie bekloppt, der Skandal ist die staatliche Lenkung dieser Zensur. Das ist nämlich ein Unterschied. Und das Traurige, wenn man es so ausdrücken will, ist die Tatsache, dass es trotdem immer mehr Social-Media-Besoffene gibt, die diesem Netzwerk, das nichts und niemandem nützt, keinen Wert generiert (und zudem eine konfus-schwachsinnige Benutzerschnittstelle hat, aber das nur nebenbei) und hauptsächlich von hirnlosen Nerds und Fanboys für dies und jenes bevölkert wird, irgendeine Bedeutung beimessen oder es sogar benutzen. Selber schuld, möchte man da rufen.

Jochen Brühl / 19.09.2017

Oh diese Engländer. Da will man Ihnen nach 33 endlich auf andere Art und Weise zeigen, was eine europäische Harmonie unter einheitlichen moralischen deutschen Standards doch für Vorzüge hätte und da wollen sie sich erneut nicht an gutgemeinte Ideen und Vorgaben halten. Es ist aber auch wirklich schwer mit denen.

Erik Meinhardt / 19.09.2017

Bei Herrn Billen scheint ein geistiger Kurzschluß zwischen Internet und Pornografie zu bestehen. Sowas gibt einen schrecklichen Eindruck der Berliner “Elite”. Unglaubliches Statement.

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