2024 gab es 609 Attacken in deutschen Bahnhofsbereichen, davon 487 direkt an Bahnhöfen und 121 auf freier Strecke, wie die Bundespolizei mitteilte.
Gegenüber 2023 (639 Fälle) gab es zwar eine geringe Abnahme, allerdings stieg 2024 die Zahl der bei Kontrollen festgestellten Messer: 343 gegenüber 298 im Vorjahr. Dies meldet stern.de. Von Januar bis April 2025 wurden 210 Messerangriffe und 142 Vorfälle mitgeführter, aber nicht eingesetzter Messer an Bahnhöfen registriert. Ein schwerer Vorfall ereignete sich am 23. Mai 2025, als eine psychisch gestörte deutsche Frau am Hamburger Hauptbahnhof 18 Menschen verletzte, allerdings ist eine deutsche Frau als Täter bei Messerangriffen ein statistisch eher seltener Fall. Obwohl Bahnhöfe Brennpunkte von Messergewalt im öffentlichen Raum sind, fanden etwa 80 Prozent der insgesamt etwa 29.000 Messerangriffe, die 2024 registriert wurden, im häuslichen Umfeld statt.
Am Wochenende gab es wieder gefährliche Messertaten in Berlin: Ein Ukrainer wurde am Samstag, anscheinend weil er Ukrainer ist, von zwei Unbekannten in einem Park in Charlottenburg-Nord in den Bauch gestochen. Er überlebte und wird in einem Krankenhaus behandelt, meldete berliner-zeitung.de. Es gab drei weitere, teils lebensgefährliche Messerangriffe in den Stadtteilen Weissensee, Kreuzberg und Alt-Glienicke.