Im September 2018 wies die britische BBC ihre Redakteure an, Kritiker der Klimawandeltheorie nicht mehr in die Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Großbritanniens einzuladen. Sie zu Wort kommen zu lassen, sei so, als gestatte man jemandem, die Fußballergebnisse des zurückliegenden Wochenendes zu leugnen, begründete der Sender seine Entscheidung. Die Verantwortlichen warfen ihren Mitarbeitern außerdem eine „falsche“ Berichterstattung vor. Es diene nicht der Unparteilichkeit, Leugner des Klimawandels in die Debatte einzubeziehen.
Das Ergebnis ist ein Jahr später deutlich zu erkennen: Zwar ist die BBC noch ein ganzes Stück vom öffentlich-rechtlichen Indoktrinationslevel in Deutschland entfernt, doch schaffen es kritische Stimmen zum Postulat des menschengemachten Klimawandels heute dort nicht mehr ins Programm. In Einspielern und Reportagen wird dafür umso kräftiger für die gängige Theorie getrommelt. Nun ist die radikale Doktrin auch bei uns angekommen: Schon im Mai hatte die Co-Vorsitzende der Grünen, Annalena Baerbock, dazu aufgerufen, dem Vorbild des britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu folgen und „Klimaskeptiker“ aus den Programmen von ARD und ZDF zu verbannen.
Erstaunlicherweise verpuffte ihre Forderung damals, was auch daran gelegen haben mag, dass sie sich mit kuriosen Wortmeldungen immer wieder selbst disqualifiziert. Legendär ist ihre Aussage, man könne Strom im Netz speichern, die eine erschütternde Unkenntnis einfachster physikalischer Grundlagen offenbarte. Und auch im „Sommerinterview“ der ARD machte Baerbock eine eher unglückliche Figur, als sie den Batterierohstoff Kobalt mit „Kobold“ verwechselte.
Nun hat die ehemalige Trampolinturnerin nachgelegt und sprang dabei offenbar noch ein wenig höher als im Mai: Beim Kongress des Verbandes der deutschen Zeitschriftenverleger in Berlin machte sie sich Teilnehmern zufolge dafür stark, dass die Redaktionen „Klimaskeptiker“ konsequent ins Abseits stellen. Wer wissenschaftliche Fakten leugne, solle in den Medien nicht mehr stattfinden dürfen, so ihr Wunsch. Damit überschreitet Baerbock eine weitere Hemmschwelle. Einmal mehr wird deutlich, dass es den Grünen zur Durchsetzung ihrer Ideologie darum geht, den Meinungspluralismus abzuschaffen.
Ein Coup wird zum PR-Desaster
Baerbocks radikale Order stieß nicht nur Christian Schmidt-Hamkens, dem Sprecher des Deutschen Landwirtschaftsverlags, sauer auf. Er stellte öffentlich die Frage, wer dann entscheide, über was Medien überhaupt noch berichten dürften. Natürlich weiß sich die Ober-Grüne mit ihrer Maulkorbforderung auf sicherem Terrain, hat die deutsche Berufspolitik doch längst den gesetzlichen Rahmen für den Kampf gegen Meinungsabweichler geschaffen. Da ist der Weg zu einem „Wahrheitsministerium“ nicht mehr weit, das „ungeeignete“ Wortbeiträge aus dem öffentlichen Diskurs entfernt.
Mit der Wahrheit über das Klima ist das allerdings so eine Sache: Immer und immer wieder wird auf den Stand der Wissenschaft verwiesen, doch es reicht ein Blick auf die Vorhersagen der vergangenen Jahrzehnte, um festzustellen, dass die Trefferquote sogar schlechter ist, als es nach dem Zufallsprinzip zu erwarten wäre. Alle Endzeitprognosen waren falsch, angekündigte „Eiszeiten“ blieben ebenso aus, wie das Versiegen von Ölvorkommen oder der Untergang von Inseln.
Unterdessen haben 11.000 „Wissenschaftler“ in einem dramatischen Appell vor dem „Klimanotstand“ gewarnt. Bei genauem Hinsehen entpuppen sich diese allerdings als eine Ansammlung auch von Vertretern prominenter Umweltverbände und Unterstützern, die ohne Berufsbezeichnung unterschrieben haben oder nicht in der Klimaforschung tätig sind. Neben ein paar Hundert tatsächlichen Wissenschaftlern hat ein Spaßvogel die Katastrophenwarnung gar als „Mickey Mouse“ mitgezeichnet. Der als Coup zur nächsten Weltklimakonferenz geplante Aufruf wurde damit zum PR-Desaster, das die Glaubwürdigkeit der Klimawissenschaft schwer beschädigt hat.
Schlimmer noch ist, dass die in anderen Fällen auf akribische Recherche bestehenden Journalisten auf die Fake News von angeblich 11.000 Wissenschaftlern hereinfielen und diese ungeprüft wiedergaben, von den inhaltlichen Mängeln der unwissenschaftlichen Postille ganz zu schweigen. Denn statt darum, ihre Aussagen mit Fakten zu untermauern, scheint es den Urhebern des Manifests vielmehr darum zu gehen, extreme Forderungen zu erheben. Wer angesichts der Vielzahl von Angriffspunkten behauptet, hier habe eine überwältigend große Wissenschaftlergruppe einen Weckruf verfasst, agiert unseriös und macht sich zum Komplizen radikaler Ideologen.
Doch wen kümmern schon Fakten, wenn ein neues Gesellschaftsmodell etabliert werden soll? Da stören offenbar nicht einmal die eklatanten Wissenslücken der grünen Vorturner, bei denen sich der Eindruck aufdrängt, dass sie gerade von jenen Technologien am wenigsten verstehen, die sie so gerne verbieten wollen. Kritik am „grünen Expertentum“ gilt als Blasphemie und soll also am liebsten aus den Medien verbannt werden. Zu groß scheint die Angst, als Gaukler entlarvt zu werden.
Dieser Beitrag ist auch auf Ramin Peymanis "Liberale Warte" erschienen.
Beitragsbild: Heinrich-Böll-Stiftung Flickr CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons

Kennt Frau Bockbärbier überhaupt den Unterschied zwischen SO2, H2O, H2SO4? Wissen den auch die Schule schwänzenden, klimahüpfenden PISA-„Fruchtzwerge“ (Broder)?
Es ist doch logisch, dass die Co-Vorsitzende der Grünen, Annalena Baerbock, dazu aufruft, dem Vorbild des britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu folgen und „Klimaskeptiker“ aus den Programmen von ARD und ZDF zu verbannen. Wenn die Klimalüge ans Tageslicht kommt (es zeichnet sich immer mehr ab!), fällt das eigentliche Ziel der Grünen und Klimaaktivisten zusammen. In der NZZ (igitt, schon wieder die Schweizer) gab es am 8.11. einen Artikel mit dem Tenor: „Von wegen nur Umweltschutz: In Wahrheit kämpfen die führenden deutschen Klimaaktivistinnen gegen Kapitalismus und Marktwirtschaft.“ Das Klima ist nur Vorwand. Unterdessen haben 11.000 „Wissenschaftler“ in einem dramatischen Appell vor dem „Klimanotstand“ gewarnt. Dass dieser Appell nicht ernst genommen werden muss, ist in anderen Blogs auch schon thematisiert worden (z.B. EIKE). Als Gegenbeispiel könnte man auf 31.487 amerikanische Wissenschaftler verweisen, die eine Petition unterzeichnet haben, in der die Vereinigten Staaten aufgefordert werden, vom Kyoto Protokoll und anderen Klimavereinbarungen zurückzutreten. Denn es gebe keinerlei Beweis für eine menschengemachte Klimaerwärmung. Auch gibt es einen Appell von italienischen und niederländischen Wissenschaftlern. Wenn man die Anzahl dieser Wissenschaftler zusammenzählt, löst sich der Konsens von 97% der angeblichen „Klimawissenschaftlern“ in Nebel auf. Hierzu noch zwei treffende Zitate: Der verstorbene Wissenschaftsautor ( Jurassic Park ) Michael Crichton schrieb: »Wenn es Wissenschaft ist, gibt es keinen Konsens. Wenn es Konsens ist, ist es keine Wissenschaft.« Oder das Zitat eines Physikers „Wissenschaftlicher Konsens ist wissenschaftlicher Nonsens“.
Frau „Baerböckchen“ hat beim Trampolinspringen wohl zu viele Saltos und Schrauben gesprungen, so dass sie im „Oberstübchen“ ein wenig durcheinander geraten sein könnte. Sie merkt deshalb nicht welcher Unsinn ihr unruhiges Sprachorgan verlässt. Getreu dem Motto: „ist der Ruf ein mal Koboldiert und die Speicher-Leitungen infiziert, lebt es sich ganz ungeniert“, schafft es diese Frau immer wieder auch schwierigste Themen „allgemein verständlich“ zu erklären. Dabei entfaltet sie eine Art von Chuzpe, die denn Fachmann fassungslos erschlägt. Aber was juckt die Grünen Mathe, Physik, Chemie, Wetterphänomene und deren relevante Ursachen und Zusammenhänge, denn über allem schwebt der Mensch gemachte, „heilige Klimawandel“, den lassen sich Baerbock, Habeck und Genossen nicht nehmen, denn er ist freilich das Schmiermittel für Grüne Karrieren. Wobei der unerwartete Aufstieg (Habeck Kanzler, Baerbock Innenministerin) nicht vom schuldbeladenen Bürger, sondern ausschließlich von jenen Mitbürgern gefährdet wird, die den zeitweise unerträglichen Grünen „Blödsinn“ ansprechen und ad absurdum führen. Für diese Leute, auch wenn es sich um Fachwissenschaftler mit ausgezeichnetem Ruf handelt, gibt es nur einen sicheren Ort: ab in den Publikations-Orkus, aus dem keine unangenehme Meinung oder Kritik entweichen kann. Sollte es dem ein oder anderen trotzdem gelingen, seine Stimme aus den tiefsten Tiefen der Verbannung zu erheben, dem werden die Flötentöne mit Hilfe einer willigen Medienmeute schon beigebracht. Wartet nur ab, wenn “wir Grünen und sonstige Genossen“ einmal an der Macht sind, dann wird Demokratie neu definiert. Was bleibt ist die Erkenntnis: nehmen wir uns in acht und sind wir bereit, denn wo ein Gaukler ist, sind andere nicht weit.
Lieber Herr Peymani, nehmen wir uns in acht vor diesen Feinden des Geistes und der Demokratie. Sie sind gefährlicher als sie aussehen, sie sind bedrohlicher als sie klingen. Wir müssen sie in die Schranken weisen und die Welt auf ihre Dumm - und Dumpfheit aufmerksam machen. Deutschland ist auf dem Weg in einen neuen Totalitarismus. Er droht uns von offen bekennenden Linksradikalen, er droht uns von Leuten, die direkt wie Herr Maas die Meinungsfreiheit einschränken, er droht uns von Leuten wie Herr Scholz, der Vereinen vorschreiben möchte, wen sie aufzunehmen haben und er droht uns von Leuten, die an den Pumuckl glauben. Der aktuelle totalitäre Ungeist ist typischerweise wie alle seine Vorläufer auffällig geschichtslos und wissenschaftsfern. Er genügt sich selbst und er droht uns unverblümt zu versklaven. Übertreibe ich? Ich denke nicht.
Ich bin auch für Lückenpresse. Die GrünInnen und ihre autistisch - stalinistischen Hirnfürze sollten aus jeglicher Berichterstattung verschwinden.
" „Klimaskeptiker“ aus den Programmen von ARD und ZDF zu verbannen." Die "Stromleitungs Expertin schaut-für mich- sehr hausbacken aus und jedesmal, wenn ich etwas über diese "Koryphäe" lese, denke ich, ihr Verstand und ihr Äußeres sind miteinander verschmolzen. Meine Güte, WAS ist das nur für ein Personal, was so ein Zeug zusammenquatscht. Zumal sie ja wissen müßte, daß immer weniger selbstdenkende Menschen diese Sender schauen. Nicht nur auf der Achse, auch auf etlichen anderen Blogs und bestimmten ausländischen Medien kann ich mich QUALIFIZIERT über den "Klimawandel" informieren. Dazu brauche ich weder ARD, ZDF und gleich gar nicht die GRÜNEN, mit der "Stromexpertin." " Zu groß scheint die Angst, als Gaukler entlarvt zu werden." Wieso "entlarvt zu werden ? Sind die es nicht schon längst ?? Mit 5,2 % Stimmen in Thüringen mit Sicherheit.
Ganz abgesehen von der Unverfrorenheit sich die Forderung von Ausgrenzung und Zensur anderer Ansichten zu erlauben. Es ist die dahinter liegende Einstellung die besonders beunruhigt. Es wird wirklich ernst. Und in diesem Zusammenhang sollten sich auch die alternativen Medien von Niveau langsam mal überlegen, ob es denn dem ernst der Lage noch entspricht, gegenüber der einzigen Oppositionspartei auch nur das überspitzte Naserümpfen des polit-medialen Mainstreams zu übernehmen. Stattdessen könnte man sich mal mit der realpolitischen Arbeit der AfD beschäftigen. Wenigstens kritisch als überhaupt nicht. Ständig wird über die Talkshows berichtet, obwohl die Parlamentsdebatten zur Erhellung der Parteistandpunkte wesentlich wichtiger sind. Dazu gibt es schon zahlreiche Aufzeichnungen von Expertenanhörungen und Vorträgen im Paul-Löbe-Haus, die enorm aufschlussreich sind.