“Heute, nach über 30 Jahren, muss ich ihr hellseherisches Talent attestieren” “Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“ Bärbel Bohley saß an der Quelle, dazu brauchte sie kein hellseherisches Talent, sondern nur ihren gesunden Menschenverstand !! So wie “Aufarbeitung” der Nazizeit im Westen geschen ist, konnte sich JEDER vorstellen, wie die Stasi Aufarbeitung vonstatten gehen würde. ” Doch zu einer Stellung im Nach-Wende-Deutschland kam es nicht, da stiegen andere auf, Mädchen, die bis zuletzt brav mitgemacht hatten” (VIEL zu freundlich ausgedrückt !) Die Wendehälse hatten anscheinend keinen Skrubel das “rote Kostüm” für ein “Schwarzes” zu tauschen. Merkel als ehemalige Agit Propagandistein, die so schnell in der SPD nicht nach oben kommen konnte (s. Artikel von Vera Lengsfeld) konnte unproblematisch in der CDU, im Kaninett Kohl als Bundesministerin für Frauen und Jugend und dananch als Umweltministerin ( Die Asse ist heute noch ein Thema!!) Karriere machen. Ich verzeihe Kohl NIE, daß er diese Frau in sein Kabinett geholt hat. Wie sie es ihm “gedankt” hat, konnte man bei einer Pressekonferenz sehen. Trotzdem wurde diese Frau 2005 gewählt, was ich NIE verstehen werde. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Frau Bohley in der Westpolitik glücklich geworden wäre. Menschen, die immer wieder den Finger in die Wunde legen u. a. wie Vera Lengsfeld, haben es schwer, nicht nur in der Politik. Aber es ist gut, daß sie es gibt und sie werden vom GG gedeckt ” Ich war auch für eine Übergangslösung, da wäre uns VIEL erspart geblieben !!
Lieber Chaim Noll, welch treffende Analyse und welche Weitsicht einer auf ewig bewundernswerten und bis zur Selbstaufopferung sich selbst treu gebliebenen, aufrichtigen Frau. Wie wir sehen, folgt die Geschichte ihren eigenen Naturgesetzen und wiederholt sich mit unschöner Regelmäßigkeit. Kassandra gleich, wurde auch Bärbel Bohley zur tragischen Heldin, die präzise unser Unheil vorhersagte, jedoch leider kein Gehör fand. Warum nur erinnern mich Ihre Zeilen an Georg Büchners Drama “Dantons Tod” und die darin verewigten letzten Worte Pierre Vergniauds auf dem Schafott: „Citoyens, il est à craindre que la révolution, comme Saturne, ne dévore successivement tous ses enfants et n’engendre enfin le despotisme avec les calamités qui l’accompagnent.“ (“Bürger, es steht zu befürchten, dass die Revolution, wie Saturn, sukzessive all ihre Kinder verschlingt und schlussendlich Despotie erzeugt, mit allem begleitenden Ungemach.”) Sagen Sie Bescheid, falls noch eine Parzelle “Wüsten-Garten” neben Ihnen frei ist… Seien Sie gesund! Shavua tov! Gidon David
Frau Bohley war wohl wirklich eine Visionärin. Kein Wunder, dass sie heute fast vergessen ist - oder sollte man lieber verschwiegen sagen? Auch noch aktive Akteure von damals wie Frau Lengsfeld werden marginalisiert und diffamiert. Vermutlich hat die Stasi gewonnen. Wir Westler waren schön doof, uns das unterjubeln zu lassen. Da wir inzwischen schon eine Generation weiter sind, wirkt die Geschichtsklitterung bereits. Es bleiben einsame Mahner in der Wüste, die nichts mehr dagegen ausrichten können.
Zu diesem hervorragenden Artikel kann ich auch ein Buch empfehlen, von Tina Krone, 1999, “Eine Dokumentation; Sie haben so lange das Sagen, wie wir es dulden; Briefe an das Neue Forum September1989-März 1990”. Darin kann man den Zeitgeist der friedlichen Revolution in der DDR erkennen. Die Briefe waren an die Gründer des Neuen Forums gerichtet, zu denen auch Bärbel Bohley gehörte. Dieses Buch ist ein wichtiges, authentisches Zeitdokument. Im Titel steckt schon sehr viel Weissheit drinn: “SIE HABEN SO LANGE DAS SAGEN, WIE WIR ES DULDEN”! Das gilt auch für die heutige BRD/DDR. Wählt diese Freiheits- und Rechtsstaatfeindlichen-Politiker ab solange man das noch legal kann!
Bei diesem Thema liegt ein allgemeiner Denkfehler vor. In den letzten Tagen der DDR wurde, nach meiner Einschätzung, im ZK der SED der Beschluss gefasst die BRD mit einem geschickten Opferzug zu übernehmen. Die Grenze wurde geöffnet und die Bundesregierung gezwungen die Wiedervereinigung in Gang zu setzen. Insgeheim wurden vom MfS zuverlässige Kader und Seilschaften installiert. Beim betrachten der heutigen Zustände muss man sagen perfekt gemacht. DDR 2.0 Leider haben die meisten Westdeutschen es immer noch nicht gemerkt.
Egal ob man Schutzgeld an die Maffia zahlt, oder an linke Funktionäre, der geschaffene Wohlstand ist in schmarotzerische Kreise entschwunden. Frau Bohley war nicht die Einzige, die die parasitären Strukturen der DDR Kader erkannt hat. Sie war eine der Wenigen, die dies permanent angeprangert hat, zweifellos ein Verdienst. Jede Diktatur wird auch in Zukunft wirtschaftlich daran relativ scheitern, so lange die USA Ihr System fortsetzen und als Vergleichsgröße sichtbar sind. Gerade findet der Vergleich statt, beim Gipfeltreffen USA / Nordkorea. Erkenntnisse? Keine, von der CDU bis ganz links.
Für Menschen, die Entwicklungen vorraus sehen, gibt es doch ein Frame, Narrativ oder wie man das sonst auch nennen mag: Verschwörungstheoretiker. Ich möchte hier anmerken, die alte BRD war längst nicht so demokratisch, wie man es heute gerne rückblickend darstellt. Wir hatte die Klappe zu halten und zu konsumieren. Frei laufende Verbrauchen in einer “Schaufensterrepublik”, die dem Osten die westliche “Freiheit” schmackhaft machen sollte. Propaganda-La-La-Land. “Einheitsbrei statt Meinungsvielfalt – die Politik von Union und SPD wird nach Ansicht von Alt-Kanzler Helmut Schmidt (95, SPD) immer ähnlicher. „Die beiden großen Parteien, sowohl die CDU/CSU als auch die SPD, haben seit mehr als 50 Jahren praktisch am gleichen Strang gezogen“, sagte Schmidt am Donnerstagabend im Hamburger Hotel „Atlantic“ bei der Verleihung des Helmut-Schmidt-Journalistenpreises der ING-DiBa.” BILD 24.10.2014 Natürlich konnten wir freier reden, reisen… Nur etwas zu melden, hatte der Souverän auch im Westen nicht und 1989 hatte sich da fast jeder schon dran gewöhnt. Denn zum Beispiel für die Integration des Islams hat es in der alten BRD nie eine Mehrheit gegegen. Und doch haben wir sie und auch 1970 war jeder, der das nicht wollte ein Nazi. Auch in diesen Detail kann man es gut erkennen: Der Osten durfte wählen, ob er “Heim ins Reich” wollte. Eine gekaufte Entscheidung, denn natürlich wählte man Kohls CDU (wobei LaFo ja keine echte Alternative war), denn, wie mir eine Ostdeutsche damals sagte, “die haben das Geld.”. Der Westen, deren Bürger das ja zu zahlen hatten, wurde nicht gefragt. Stand ja so im Grundgesetz. Da stand auch was drin von einer Verfassung, die wir uns in Freiheit und Einheit als vereintens Land geben werden. Aber das Grundgesetz galt auch damals schon nur, wenn es passt. PS.: Ich denke schon, dass die Mehrheit im Westen für eine Vereinigung der deutschen Staaten war. Aber man hätte doch mal fragen können. Hätte zumindest demokratisch ausgesehen.
@Chris Groll Sie fragen sich, wie das geschehen konnte. Man sagt zwar, das sich Geschichte nicht wiederholt, aber dieser Meinung bin ich nicht. Man sieht doch die Parallelen zur NS-Zeit, wo es nach dessen Ende doch fast genauso gelaufen ist und man bis heute die “Kleinen"gehaengt oder noch haengt und die wirklichen Verbrecher schnell wieder in “Amt und Würden” kamen, dieses in allen “demokratischen” Parteien der Bundesrepublik. Genauso war es nach 1989, nur das es diesmal noch einfacher war, da man keinen Krieg und Holocaust als abschreckendes Mahnmal hatte, sondern “nur” eine Diktatur. Und wieder war es niemand gewesen, jeder war auf einmal ein lupenreiner “Demokrat” gewesen, der nur ““mitgelaufen” ist. Und ja, man haette die damalige “PDS” gleich von BVerfG verbieten lassen müssen, um diesen Spuk gleich zu unterbinden. So konnten sich die “alten Kader” gleich wieder unter den Deckmantel der Demokratie in die Gesellschaft und den politischen Apparat “installieren”....
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