Jeder der eine einigermaßen solide Berufsausbildung oder gar ein brauchbares Studium absolviert hat versucht so schnell wie möglich aus Doofland weg zu kommen… Lieber in einer Skihütte in der Schweiz Teller waschen als hier bis zur Mitte des Jahres von Vater Staat ausgenommen zu werden und evtl dann noch auf einem Weihnachtsmarkt unter die Räder zu kommen… Übrig bleiben dann so Gestalten wie der angewärmte Kevin oder die heisse Susi Hofreiter… Aber die heben wenigstens das bisherige politische Niveau etwas an…
Lieber Herr Peymani, Ihre frommen Gedanken zu den Qualifikationsanforderungen an MdB mögen ja ein hehres Ziel verfolgen, scheinen mir jedoch sehr theoretisierend und an der Wirklichkeit vorbei zu gehen. Schauen Sie sich bitte zunächst einmal die diversen Gemeindeordnungen an, in denen geregelt ist, wer als Wahlbeamter Bürgermeister einer Gemeinde werden kann. Dahingehend dürfte Ihre Fragestellung bereits eine wesentlich Klärung erfahren. ‘Viele Bundestagsabgeordnete können nicht nur auf eine entsprechende Lebenserfahrung, sondern auch auf eine Berufsausbildung außerhalb der Politik zurückblicken.’ - ketzerisch gefragt, meinen Sie hier die vielen Oberlehrer (Pädagogen) oder die Damen und Herren Rechtsanwälte, die ihr MdB-Salär als konstante Nebeneinnahme einschaufeln? Was gibt es denn sonst noch an nennenswerten Berufsgruppen außer den hauptberuflichen Parteienvertretern und beiden genannten Kasten in dieser Versammlung? Nun mögen ja bei den ganz Linken die Parteiarbeiter überwiegen, bei den Grünen Linken (Khmer) die Pädagogen und bei den Halblinken die Rechtsanwaltsfraktion, jedoch so richtig vermag diese Konglomeration nicht, keineswegs Anlaß zur Freude zu bieten. (Nur zwei praktische Beispiele: Das MdB meines Wahlkreises hat zwar ein juristisches Studium absolviert, ist danach sofort in den BT eingezogen (d. h. keine Berufserfahrung), hat es aber immerhin durch kontinuierliche Repräsentanz zum Staatssekretär im Heimatschutzministerium gebracht. Eine Ebene tiefer hat meine aktuelle Gender-Justizministerien irgendwas mit Politologie studiert, danach irgendwie ein wenig geschafft und ward nach Einzug in den LT Ministerin, ohne jemals etwas mit Recht an der Gürtelschnalle besessen zu haben. Und somit bin ich stets verwundert darüber, wie man mit so wenig Wissen SO VIEL erreichen kann. Das nennt man wohl Bildungseffizienz eines modernen Staates. Mit einem herzlichen Glück auf!
Die Leute wählen so, dass diese Strukturen mit jeder Wahl weiter verfestigt werden. Wenn man sich im Kollegen-, Bekanntenkreis oder beim zufälligen Gespräch in Bus oder Bahn so umhört, ist es genau das, was die Leute wollen! Der Deutsche an und für sich ist und bleibt Untertan! So eine Krise, wie jetzt die Pandemie, künstlich groß geredet oder doch glücklich abgeritten, hilft Vielen, sich darin selbst zu bestätigen - wo wir doch soooo eine großartige Regierung haben! Und wenn dann noch, wie jetzt gerade, eine Hitzewelle dazukommt, hossa - DAS MUSS der Klimawandel sein. Der Dumm-Michel, allen voran die Schmierfinken und Berufs-Relotiusse, kapiert doch in den nächsten 50 Jahren den Unterschied zwischen Klima und wetter nicht. Da kann Sven Plöger noch so viele Sondersendungen für die ARD/den WDR drehen und versuchen, das zu erklären! Aber schließlich reicht es auch, daran ZU GLAUBEN! Wenn die Deutschen in der Masse eh nicht mehr in die Kirche gehen. Irgendeine Religion braucht der Mensch halt ...
Je dümmer einer ist, desto weniger hat er Chancen außerhalb der Politik, desto mehr muss er das Maul aufreißen, eben in der Politik oder im gleichgesinnten bzw. gekauften (politisch !! festgelegte Zwangsabgabe der ÖR) Journalismus. Adressiert er dabei die Neider, hat er Erfolg. Da demokratisch gewählt, ist er an der finalen Katastrophe nicht schuld, er wird andere finden: Diejenigen, für die er zuvor zu dumm war ... die Rache der Dummen wird grausam sein.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man mit Opportunisten wie Kühnert (verstehen kann man seine Ambitionen beim derzeitigen Salär für Bundestagsabgeordnete ja schon) umgehen kann. 1.: Man macht Lebens- bzw. Berufserfahrung zur Voraussetzung für den Eintritt in politische Spitzenämter, oder 2.: Man reduziert die Parteipolitik und stärkt die direkte Demokratie. Ich halte letzteres langfristig für sinnvoller. Der Berufspolitiker als solcher ist einer Demokratie nicht dienlich, weil er ein berufliches Eigeninteresse entwickelt, was der effizienten Problemlösung nicht selten im Weg steht. Berufspolitiker sind zudem ein potentielles Einfallstor für Korruption. Das ganze Wahlvolk zu bestechen ist weit schwieriger und teurer, als einen einzigen Entscheidungsträger.
Je geringer das Wissen, desto fester die Überzeugung. Gepaart mit rhetorischer Begabung und der Fähigkeit, sich per Seilschaft in einem Parteiapparat nach oben ziehen zu lassen, hat man den Politiker heutigen Schlages.
Politiker ist in Deutschland in der Tat der einzige Beruf, für den keinerlei Bildungsvoraussetzungen verlangt werden. Dem entsprechend ist die Qualität der Politik.
Ich sage ganz offen, was die meisten sich nicht getrauen: Kevin Kühnert ist ein vollkommener Esel und KEIN Demokrat. ++ Wer also sein Land ruinieren will, nur zu.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.