24 Staaten, sechs große Auto-Hersteller sowie einige Städte und Investoren wollen sich an diesem Mittwoch auf der Weltklimakonferenz in Glasgow auf ein Enddatum für Autos mit Verbrennermotor festlegen, meldet faz.net. Das habe die britische Regierung als Gastgeberin in einer Erklärung in der Nacht mitgeteilt. Zu den beteiligten Herstellern zählten demnach nach Reuters-Informationen Mercedes-Benz, Volvo (Schweden), BYD (China), Jaguar Land Rover, eine Einheit der indischen Tata Motors, sowie die US-Autobauer Ford und General Motors. Sie würden sich verpflichten, die Produktion von Fahrzeugen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, bis zum Jahr 2040 weltweit einzustellen und in führenden Märkten spätestens 2035 nur noch emissionsfreie Autos zu verkaufen.
Die Automobilhersteller Volkswagen und Toyota würden die Verpflichtung nicht unterzeichnen. Auch der weltweit viertgrößte Automobilhersteller Stellantis fehle, ebenso wie Honda und Nissan aus Japan und Hyundai aus Korea. Auch der deutsche Autobauer BMW soll sich der Verpflichtung nicht anschließen.
Bei den 24 Staaten, die sich der Initiative anschließen wollten, würden die wichtigen Automärkte China, USA und Deutschland bislang fehlen. Aus dem deutschen Umweltministerium habe es geheißen, es gebe dazu noch keine endgültige Entscheidung der Bundesregierung. Der scheidende Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) habe dem Vorstoß zuvor eine Absage erteilt. Scheuer habe vor Journalisten gesagt: „Der fossile Verbrenner wird 2035 auslaufen. Die Verbrennertechnologie wird aber weiterhin gebraucht. Wir wollen sie mit synthetischen Kraftstoffen klimaneutral machen und die Vorteile der Technologie erhalten.“ Die geplante Erklärung berücksichtige den Antrieb mit synthetischen Kraftstoffen aber nicht. Deshalb sei sein Ministerium entschi