Robert von Loewenstern / 27.08.2019 / 06:24 / Foto: Pfctdayelise / 107 / Seite ausdrucken

Ausländer-Kriminalität: Auf der Spur der Jungmänner-Phrase

Ausländer sind krimineller als Deutsche. Zuwanderer sind noch krimineller als andere Ausländer. Diese Erkenntnisse gelten besonders für Gewalttaten und Tötungsdelikte und werden durch ausnahmslos alle einschlägigen Statistiken und Studien untermauert. Wir haben diesen Umstand auf Achgut.com vielfach beleuchtet, zum Beispiel hier. Die beiden Aussagen sind also objektiv wahr. Trotzdem werden die statistischen Befunde in der öffentlichen Diskussion regelmäßig schöngeredet. Nicht selten gipfeln die Relativierungen in der Behauptung, es gebe überhaupt keine überproportionale Kriminalität bei Ausländern im Allgemeinen oder Zuwanderern im Speziellen.

Vor einigen Monaten haben wir den deutschen Relativierungswahn im Zusammenhang mit Ausländerkriminalität „Pfeiffersches Phrasen-Fieber“ getauft, benannt nach einem der prominentesten Krankheitsträger, dem Kriminologen Christian Pfeiffer. Die Argumentation der PPF-Befallenen lautet in Kurzform: Migranten seien im Schnitt jünger, männlicher und sozialschwächer als Einheimische. Außerdem würden sie bei bestimmten Delikten häufiger angezeigt. Unter Berücksichtigung all dieser Umstände gelte: Ausländer/Zuwanderer seien nicht krimineller als die alteingesessene Bevölkerung.

Die PPF-Träger erklären also die objektiv erhöhte Kriminalität mit bestimmten Faktoren und bestreiten gleichzeitig den Ausgangspunkt der Betrachtung, nämlich die erhöhte Kriminalität – ein logischer Salto, der der Synapsenverklebung durch PPF zuzuschreiben ist. Die beiden Attribute „jung“ und „männlich“ spielen bei diesem Kunststück eine besondere Rolle, denn junge Männer fallen – unbestritten – überall durch überdurchschnittliche Kriminalitätsneigung auf. Entsprechend häufig und stark gewichtet wird die „Jungmann-Phrase“ zur Deutung und Abschwächung von Migrantenkriminalität herangezogen.

Jungmann-Phrase erschüttert

Werfen wir zunächst einen Blick auf die aktuellen Zahlen: Laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2018 wurden im vergangenen Jahr insgesamt rund 1,93 Millionen Tatverdächtige bei Straftaten ermittelt (zwecks Vergleichbarkeit ohne ausländerrechtliche Verstöße). Knapp 70 Prozent hatten einen deutschen Pass, die restlichen gut 30 Prozent entfielen auf nichtdeutsche Tatverdächtige (Seite 13) – bei einem Bevölkerungsanteil von unter 12 Prozent. Die „Zuwanderer“ unter den Nichtdeutschen stellten sogar 8,6 Prozent aller Tatverdächtigen, obwohl sie nur etwa knapp 2 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Bei Mord und Totschlag hatten 43,1 Prozent aller Tatverdächtigen keinen deutschen Pass. 18,6 Prozentpunkte davon steuerten allein die Zuwanderer bei (Seite 145). Bei der schweren und gefährlichen Körperverletzung waren die Ausländer insgesamt mit 38,4 Prozent vertreten, darunter die Zuwanderer erneut mit einem übergroßen Anteil (15,7 Prozentpunkte, Seite 145).

Seit Kurzem ist nun die Jungmann-Phrase, das gängige Erklärungsmuster zum hohen Migrantenanteil bei der Kriminalität, nachhaltig erschüttert. Die „Welt“ veröffentlichte dazu (hinter der Bezahlschranke) einen kaum beachteten Beitrag unter der Schlagzeile„,Jung und männlich‘ – das greift als Erklärung zu kurz.“ Im Text nennt Autor Marcel Leubecher bisher nicht bekannte Zahlen:

„Statistiken des Bundeskriminalamtes (BKA), die auch WELT vorliegen, ermöglichen es […], die statistisch besonders zur Gewalt neigende Gruppe der 18 bis 29 Jahre alten Männer separat zu betrachten. Laut diesen BKA-Datenblättern auf Grundlage der PKS hatten 2018 von allen zur schwersten Deliktgruppe Mord und Totschlag ermittelten tatverdächtigen jungen Männern in dieser Altersgruppe 517 die deutsche Staatsbürgerschaft. Etwas mehr, nämlich 597, waren Ausländer. In der Deliktgruppe gefährliche und schwere Körperverletzung wurden 28.077 tatverdächtige deutsche junge Männer ermittelt – und 23.926 junge Männer ohne deutschen Pass.“

Die Zahlen unter der Lupe

Das klingt interessant und einigermaßen handfest. Aber wir sind hier bei Achgut.com, also schauen wir genauer hin. Sortieren wir kurz, und halten wir zunächst fest: Es geht im Leubecher-Stück nur um „Ausländer“ insgesamt, nicht um die kleinere Teilmenge „Zuwanderer“ (laut PKS: Asylbewerber, Schutzberechtigte, Geduldete, unerlaubt Aufhältige sowie Kontingentflüchtlinge). Ausländer ist nach offizieller Definition jeder, der keine deutsche Staatsbürgerschaft sein eigen nennt. Umgekehrt zählt für die Statistiker jeder Mensch mit deutscher Staatsbürgerschaft als Deutscher, unabhängig davon, ob er Doppelpass-Inhaber ist oder Migrationshintergrund hat. (Nebenbei: Deutsche mit „Mihigru“ werden in der Kriminalstatistik nicht separat erfasst. Über die Straffälligkeit dieser demographischen Gruppe ist daher auf Basis der PKS keine Aussage möglich.)

Kommen wir zu den Zahlen. „Welt“-Redakteur Leubecher schreibt, Ausländer seien 2018 „weit stärker in der Statistik vertreten, als es ihrem Anteil an der Bevölkerung (13 Prozent) entspricht“. So weit, so unerfreulich. Aber was bedeutet „weit stärker“ in harter Münze? Eine flugs angelegte Excel-Tabelle hilft. Dabei sind wir noch ein bisschen genauer als die „Welt“. Die für die PKS 2018 offiziell relevanten Bevölkerungszahlen sind nämlich die vom Ende des Vorjahres (Seite 158). Stichtag ist also in unserem Fall der 31.12.2017. Für diesen Zeitpunkt weist das Statistische Bundesamt nicht 13, sondern 11,7 Prozent (9,7 Mio.) Ausländeranteil aus.

Für Mord und Totschlag errechnen wir aus den PKS-Angaben die vom BKA sogenannte „Häufigkeitszahl“ (Seite 158): Unter hunderttausend Deutschen aller Altersgruppen finden sich 2018 ungefähr 2,2 tatverdächtige Mörder oder Totschläger. Bei den Ausländern sind es rund 12,6 Tatverdächtige pro hunderttausend. „Weit stärker vertreten“ heißt also in der schwersten Deliktgruppe: Ausländer sind proportional zu ihrem Bevölkerungsanteil fast sechsmal so häufig tatverdächtige Mörder und Totschläger wie Inhaber eines deutschen Passes.

Jungmänner isoliert betrachtet

Für die andere genannte Deliktgruppe, die der schweren oder gefährlichen Körperverletzung, errechnen wir analog folgende Werte: 121 Gewalttäter pro hunderttausend Deutsche; 572 Gewalttäter pro hunderttausend Ausländer. Ausländer aller Altersgruppen und jeden Geschlechts sind also proportional fast fünfmal so häufig Tatverdächtige schwerer Gewalttaten wie Deutsche.

So weit die im Prinzip bekannten Fakten. Sehen wir uns jetzt die „Welt“-exklusiven BKA-Daten zur Jungmann-Kriminalität an. Zur Erinnerung: Bisher wurde stets behauptet, die Faktoren „jung“ und „männlich“ hätten besonders starken Einfluss auf die „Kriminalitätsneigung“ einer Gruppe. Ausländer würden hauptsächlich deshalb in der Kriminalstatistik so hervorstechen, weil besonders viele junge Männer unter ihnen seien. Wenn man also die demographischen Gruppen „deutsche Jungmänner“ und „ausländische Jungmänner“ isoliert betrachtet, müssten sich nach dieser Theorie die Kriminalitätsraten nivellieren oder zumindest stark annähern.

Also: Ende 2017 gab es laut destatis in Deutschland rund 6,1 Millionen junge Männer zwischen 18 und 29 Jahren. Davon hatten 4,8 Millionen (79 Prozent) einen deutschen Pass. 1,3 Millionen (21 Prozent) waren Ausländer. Der Ausländeranteil bei den Jungmännern war also fast doppelt so hoch wie der Ausländeranteil in der Allgemeinbevölkerung (11,7 Prozent).

Auch Jungmänner x-fach krimineller

Errechnen wir daraus (wie oben) den Anteil von Tatverdächtigen pro hunderttausend deutschen und hunderttausend ausländischen Jungmännern. Für Mord und Totschlag ergibt sich: rund 11 tatverdächtige Deutsche; 47 Tatverdächtige ohne deutschen Pass. Ausländische Jungmänner wurden damit 2018 proportional ungefähr 4,3-mal so häufig als Mörder und Totschläger ermittelt wie deutsche Jungmänner.

Bei den gefährlichen und schweren Körperverletzungen zeigt sich ein ähnliches Bild: 586 Gewalttäter pro hunderttausend deutsche Jungmänner; 1.873 Gewalttäter pro hunderttausend ausländische Jungmänner. Ausländische Jungmänner fallen also auch bei den Gewalttaten signifikant häufiger auf (Faktor etwa 3,2) als deutsche Jungmänner.

Fazit: Selbst wenn man die deutschen und ausländischen Jungmann-Gruppen isoliert betrachtet, bleibt der Unterschied in der Kriminalitätsrate sehr hoch. Im Vergleich zu den Daten für Deutsche und Ausländer aller Altersgruppen und Geschlechter gilt: Bei Mord und Totschlag vermindert sich der Faktor nur von 5,7 auf 4,3, bei den sonstigen schweren Gewalttaten von 4,7 auf 3,2. Auch in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sind Ausländer also bei den genannten Deliktgruppen weit überproportional kriminell.

Die Jungmann-Phrase kann daher angesichts der BKA-Daten nicht wie bisher dazu dienen, den Großteil der kriminellen Auffälligkeit von Ausländern (und speziell von Zuwanderern) zu erklären.

Ohne Relativierung geht es wohl nicht

Wer sich nun gefreut hatte, seinen Intellekt in Zukunft seltener durch sinnfreies Relativierungssprech beleidigt zu sehen, wurde von „Welt“-Redakteur Leubecher umgehend eines Besseren belehrt. Zum Abschluss seines Beitrags schreibt er:

„Wie bei allen Statistiken ist zu beachten, dass die Auffälligkeiten von Gruppen keine Aussage über den einzelnen Gruppenangehörigen zulassen.“ Damit die dumpfe Leserschaft auch ganz bestimmt nicht auf ungute Gedanken kommen möge, setzt Leubecher noch einen drauf: „Statistisch feststellbare Merkmale einer Gruppe treffen also grundsätzlich keine Aussage über ein bestimmtes Mitglied der Gruppe.“

Ach!, denkt da spontan der geneigte Rezipient (und im konkreten Fall zahlende Abonnent). Echt jetzt? Hätte ich das nur früher gewusst! Wenn die „Welt“ berichtet, dass deutschen Privathaushalten im Schnitt 232.800 Euro Nettoplus zur Verfügung steht, heißt das also nicht, dass jede Lebensgemeinschaft 233 k auf dem Konto oder unter dem Kopfkissen hat? Wenn die „Welt“ meldet, dass Frauen „vier Jahre länger als Männer“ leben, heißt das nicht zwingend, dass auch ich Jahre vor meiner kleinen Frau in die Kiste fahren werde? Wenn die „Welt“ in die Welt posaunt „Die Deutschen werden immer dicker“, bedeutet das nicht notwendig, dass ich zu fett bin?

Akuter Ausbruch von PPF

Nach den überflüssigen Statistikbinsen kommt es aber erst richtig dicke. Marcel Leubecher:

„Die Frage, ob Ausländer krimineller sind als Deutsche, ist daher mit Nein zu beantworten. Sie sind es genauso wenig, wie Amerikaner krimineller als Franzosen sind oder Arbeitslose gewalttätiger als Beamte.“

Fassen wir zusammen: Leubecher berichtet regelmäßig darüber, dass Ausländer krimineller sind als Deutsche. Aktuell darf er sogar auf ein Exklusivstück stolz sein, in dem er meldet, dass auch bei den 18- bis 29-jährigen Ausländern gegenüber der deutschen Vergleichsgruppe eine erheblich erhöhte Kriminalitätsneigung festzustellen ist. Und zum Abschluss stellt der „Welt“-Mann alles auf den Kopf und verneint die Aussage „Ausländer sind krimineller als Deutsche“.

Derartiger Dummfug ist nur mit einem akuten Ausbruch Pfeifferschen Phrasen-Fiebers zu erklären. Natürlich, falsch ist die Aussage „Jeder Ausländer ist krimineller als ein Deutscher“. Aber selbstverständlich richtig ist die statistische Erkenntnis „Ausländer sind krimineller als Deutsche“ – und zwar genau in dem Sinne, wie die Aussagen „Männer sind krimineller als Frauen“ oder „Die Deutschen werden immer dicker“ oder „Deutsche Journalisten ticken überwiegend grünrot“ zutreffend sind. Was bleibt, ist die Frage, warum die eine statistische Wahrheit ohne Zusatz und fein ziselierte Erläuterung ausgesprochen werden darf, die andere jedoch nicht.

Nun sind sie halt da

Die Angst, irgendjemand könnte aus dem nackten Befund zur Ausländerkriminalität die „falschen“ Schlüsse ziehen, muss erdrückend sein, wenn sich selbst ein solider und erfahrener Berichterstatter wie „Welt“-Redakteur Leubecher so hoffnungslos in der Semantik verheddert. Klar, wenn die bisher so beliebten Faktoren „jung“ und „männlich“ als kulturneutrale Erklärungsmuster weitgehend ausfallen, was bleibt? Nur noch der „Sozialstatus“? Oder hat die auffällige Neigung zur Gewaltkriminalität etwa doch viel mehr mit Herkunft, Kultur und Religion zu tun? Das darf natürlich nicht sein, da schlägt umgehend die Rassismusbimmel Alarm. Wo kommen wir denn da hin!

Dabei ändern all die Erklärungen und Relativierungen so oder so nichts an den statistischen Befunden. Sie besagen im Grunde nur: Hätten wir andere Migranten als die, die wir haben, wären sie also älter, weiblicher und gebildeter, dann wären sie mit einiger Sicherheit viel weniger kriminell. Dieser ständig wiederkehrende Hinweis, dass Phantasiezuwanderer weniger häufig straffällig wären als die realen, ist ungefähr so hilfreich wie die Aussage, ohne Mond gäbe es keine Gezeiten. Der Mond ist, wie er ist. Genau wie die Migranten hierzulande sind, wie sie sind: jung, männlich und überproportional kriminell.

„Nun sind sie halt da“, wie die Kanzlerin in ihrer unnachahmlichen Art formulierte, und wir müssen mit ihnen zurechtkommen. Genau wie mit den zugehörigen Relativierungen und Schönfärbereien. Denn, wie der Fall Leubecher eindrucksvoll zeigt: Auch wenn einzelne Phrasen sterben mögen – das Pfeiffersche Phrasen-Fieber ist nicht totzukriegen.

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Leserpost

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Wolfgang Nirada / 27.08.2019

Wer sich erst von irgendwelchen Pfeiffen oder gekauften Pausenclowns die Welt erklären lassen muss, wem das Gehirn erfolgreich auf links gedreht wurde und wer nicht mal für 50ty Cent Menschenkenntnis besitzt dem ist eh nicht zu helfen. Die sollten dann wenigstens die Visagen die nach jedem widerlichen ekelhaften feigen menschenverachtenden Terroranschlag oder Mord dem Rest der Menschheit präsentiert werden mit den “offenen freundlichen und intelligenten Gesichtern” vergleichen die ihnen täglich dutzendfach im Alltag über den Weg laufen. Vielleicht geht dann dem einen oder anderen irgendwann ein Licht auf. Wenn ich auch jede Hoffnung darauf schon lange begraben habe…

Willi Müller / 27.08.2019

Leserbriefe vieler Achgut-Interessierten beschreiben eine Wirklichkeit, die es nur in diesem Kreis zu geben scheint, denn der überwiegende Rest der Deutschen interessiert sich doch maximal am Rande mit solcher Thematik. Ich lese seit einiger Zeit Achgut, natürlich auch die Meinungsäußerungen der Leser zu den Themen. Und häufig entdecke ich die gleichen Namen/Synonyme der Kommentatoren. Ich kann allerdings überhaupt nicht feststellen, dass sich - obwohl fundierte Äußerungen hier überwiegen - irgend etwas landauf, landab in die “gewünschte” Richtung bewegt. M. E. fehlt hier ein Sprachrohr mit Durchschlagskraft auf die Politk, wie z.B. Aufrufe zu öffentlichen Demonstrationen, oder zu sonstigen öffentlich wirksamen Aktionen. Muß ja nicht gleich die Störung von Bundestagsdebatten sein (was allerdings sehr medienwirksam wäre), aber gezielte Störung von Auftritten bestimmter Politiker oder deren Sprechstunden könnten ja ein Anfang sein, Aufklärung zu erreichen. Aber hier einen Kommentar abliefern ist natürlich einfacher, schneller und noch wichtiger - auch anonym möglich. In den allermeisten Fällen jedoch Zeitverschwendung, weil hierbei nichts zum Besseren gewendet wird. Leider!!!

Dieter Kief / 27.08.2019

Großer Gott - super Artikel, Herr von Loewenstern. Deckt sich genau mit den Zahlen von Austria, die letzte Woche in der Österreich-Woche publiziert wurden. Der mutige Redakteur Marcel Leubrecher muss mit seiner weLT-Redaktion zurecht kommen, zmal er sich auf einem Schleudersitz befindet, denn die weLT schrumpft und schrumpft. Es ist beängstigend. Henryk M. Broder könnte ja mal aus dem Nähkästchen plaudern… Marcel Leubrecher sagt in diesen von Ihnen sehr zu recht kritisierten zwei Unfugs-Zeilen im Übrigen das Gleiche, was auch Claudia Roth immer mit soviel Verve sagt: Dass die Zuzüger “von Natur aus auch nicht krimineller sind, als die Deutschen”. Außerdem ist Claudia Roth mit dem Ausdruck “die Deutschen” bei der Deutschen Geschichte aus Mord und Verbrechen… Hier kreuzen sich zwei sehr falsche linke Überzeugungen: 1) DIE Deutschen waren (und sind!) Verbrecher, die größten Menschheitverbrecher, die es je gab, und: 2) alle Menschen sind gleich - und werden deshalb alle “Brüder und Schwestern werden”, denn: “Die Internationale, erkämpft das Menschenrecht” - für alle. Und das gilt laut linkem Glauben dann auch: Überall. Wenn Menschen als kriminell auffallen, ist das nicht schön, aber das zeigt aus linker Sicht stets nur einen Mangel an: Sie wurden nicht angemesen sozialisiert. Oder sie haben Traumen erlitten und deshalb einen Therapieanspruch. Oder die Menschen hatten keine Bildungschancen und müssen deshalb hier besser gebildet werden. Sie mussten Kriegsdienst verrichten und sind schwerst traumatisiert. Na - usw. - das ist ein linkes pädagogisch-therapeutisches Perpetuum mobile. Die Zuzugs-Realität kann im Grunde nicht schlecht sein, weil die Linke den schelchten Menschen oder das schlechte menschliche Verhalten theoretisch bereits abgeschafft hat. Es muss jetzt nur noch die Praxis nachziehen, und das ist aus Claudia Roths Sicht - einfach “eine große Herausforderung” - und aus Kathrin Göring-Eckardts Sicht ein Groß-Gnadenfall. Sie überforert selbst den lieben Gott.

Ralf Pöhling / 27.08.2019

Unterschiedliche Kulturen erziehen ihre Kinder unterschiedlich. Normalerweise passiert dies in unterschiedlichen Teilen der Welt, die durch Grenzen von einander getrennt sind. Löst man diese Grenzen auf, fließen die unterschiedlichen Kulturen ineinander. Was jedoch meist nichts daran ändert, dass diese unterschiedlichen Kulturen ihre Kinder immer noch unterschiedlich erziehen. Kartoffeldeutsche Kinder werden üblicherweise zu Rädchen im staatlichen System erzogen. Gilt für Männlein und Weiblein gleichermaßen, die klassischen Rollenbilder sind dabei mittlerweile stark aufgeweicht, was sich in einem starken Geburtenrückgang niederschlägt. Der Staat ist der über allem und jedem stehende Vorgesetzte und hat immer das letzte Wort. Muslimische Kinder werden jedoch völlig anders, nämlich zu Stammesmitgliedern erzogen. Die Mädchen bekommen irgendwann ein Kopftuch, setzen selbst möglichst viele Kinder in die Welt und landen schließlich am Herd. Die Jungen hingegen, lässt man, ihrer hormonellen Prägung entsprechend, einfach frei laufen, damit diese ihre Funktion als Stammhalter erfüllen können. Das Resultat ist muslimischer Machismo in voller Ausprägung, der neben seinem eigenen hierarchisch aufgebauten Familienclan nur noch Allah als Vorgesetzten akzeptiert, Den deutschen Staat erkennt dieser Machismo deshalb nicht an, weshalb er fortwährend mit dem deutschen Staat aneinander gerät. Keine Islamophobie, kein Rassismus, schlicht eine Beschreibung der Differenzen zwischen den beiden Kulturen. Und so lange diese Differenzen existieren und beide Kulturen weiterhin einfach ineinander gekippt und verührt werden, werden Muslime überproportional in deutschen Gefängnissen landen. Manche Kulturen sind schlicht nicht miteinander kompatibel. Will in Deutschland bloß keiner hören, da man selbst nicht in der Lage ist, über den eigenen Tellerrand zu schauen und alle Menschen dieser Welt für gleich hält. Was sie nicht sind. Was zu im Artikel genannten Problemen führt.

peter jkoljaiczek / 27.08.2019

Die fehlenden Daten über den Aufenthalsstatus finden sich in der Exceltabelle beim BKA “Nicht­deut­sche Tat­ver­däch­ti­ge nach dem An­lass des Auf­ent­hal­tes” Für einen wie mich mit MIGRAHINGRU eine SCHANDE. Straftat Straftaten insgesamt Tatverdächtige insgesamt 2.051.266 Deutschland 1.342.886 Nichtdeutsche insgesamt 708.380 Türkei 71.378 Rumänien 53.519 Syrien 51.252 Polen 44.134 Afghanistan 31.273 Irak 24.262 Serbien 22.632 Italien 21.887 Bulgarien 20.871 Iran 16.141 Russische Föderation 14.983 Nigeria 14.794 Kosovo 13.585 Ungeklärt 13.118 Albanien 12.742 Marokko 11.208 Kroatien 9.837 Griechenland 9.781 Georgien 9.475

Rolf Mainz / 27.08.2019

Und so passt sich die Statistik langsam, aber sicher, den seit langem subjektiv bereits genauso wahrgenommenen Fakten an. Von wegen “Stammtisch”, von wegen “Vorurteile”, von wegen “Rassismus” usw. Die Frage bleibt: wer hat Interesse daran, die Tatsachen derart verdrehen zu wollen und die überproportional hohen Kriminalitätsraten zu verschweigen? Und wie weit würde man gehen, um jene Verdrehung weiterhin zu decken?

P.Gross / 27.08.2019

Es ist ein schweres Schicksal dieser neurotsich-gemeingefährlichen Nation anzugehören…wäre ich doch nur anderer Zunge.

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