Ausgestoßener der Woche: Weltraum-Beobachter

Kritiker fordern die Umbenennung des James-Webb-Space-Telescope. Der Namensgeber, ein ehemaliger NASA-Leiter, wird posthum beschuldigt, die Diskriminierung homosexueller Mitarbeiter geduldet zu haben.

Es ist vollbracht! Der ungeimpfte Serbe Novak Đoković ist endgültig aus Australien ausgewiesen worden, wo er am Australian Open teilnehmen wollte, einem illustren Grand Slam Tennis Turnier, das er bisher neunmal gewinnen konnte. Sorry Djoko, für dich ist Australia closed. Linkstwitter frohlockt, als selbst denkender Mensch kratzt man sich allerdings am Kopf.

Was als Rechtsstreit um eine medizinische Ausnahmegenehmigung begann, mit der Đoković die Impfflicht für Einreisende umgehen wollte, verwandelte sich schnell in etwas ganz und gar Unheimliches (Es handelte sich um eine Einreise nach Australien zum Zweck der Teilnahme an einem Sportturnier, nicht der Einwanderung nach Australien. Dass, ihren aufgeregten Rückschriften nach zu urteilen, einige Leser meiner letzten Kolumne von letzterem auszugehen scheinen, oder das eine mit dem anderen gleichsetzen, lässt mich etwas ratlos zurück). Letztlich musste Đoković wegen seiner Überzeugungen und von der Meinungsfreiheit gedeckten Äußerungen einen westlichen, angeblich freiheitlich verfassten Staat verlassen, nicht weil er irgendein Gesundheitsrisiko für die australische Bevölkerung darstellte.

Das wird klar, wenn man sich anschaut, wie Einwanderungsminister Alex Hawke gegenüber dem Gericht in Melbourne, vor dem Đoković erfolglos Rechtsbeschwerde eingelegt hatte, seine Aufhebung von dessen Visum begründet. Hawke räumt ein, dass Đokovićs jüngste Covid-19-Infektion bedeutet, dass der Tennisstar ein „vernachlässigbares Risiko für seine Umgebung“ darstellt. Allerdings berge Đokovićs Anwesenheit die Gefahr, die „Anti-Impf-Stimmung“ in Teilen der Bevölkerung zu verstärken. Der ungeimpfte Sportler sei schließlich für die „Gemeinschaft der Impfgegner“ eine Art „Talisman“ (zitiert nach Spiked, 16.01.2022)

Wildgebliebener Balkan

Das ist ironisch, denn an Đokovićs Talisman- oder besser Märtyrerstatus sind die australischen Behörden maßgeblich selbst schuld. Erst durch den Hickhack, den sie um seine Einreise veranstalteten, geriet der Impfstatus des Serben ins Zentrum der globalen medialen Aufmerksamkeit. Tatsächlich hat der 34-Jährige selbst nie irgendetwas geäußert, was man als grundsätzliche „Impfgegnerschaft“ oder gar Anti-Impf-Aktivismus auslegen könnte. Er hat lediglich seine persönliche Präferenz in Sachen Covid-Impfung bekannt gemacht.

Đokovićs Faible für seltsame Theorien von Gurus und Alternativmedizinern war schon lange vor der Corona-Pandemie bekannt und ist ebenfalls nur mit Mühe als bewusste Stimmungsmache gegen die Covid-Impfungen zu framen (was die Mainstreammedien natürlich nicht davon abhält, das Stichwort „Esoterik“ mittlerweile in fast jedem Beitrag über den Tennisstar, seine Ehefrau und/oder seine serbische Fangemeinde unterzubringen, ebenso wie „orthodoxer Glaube“ und „serbischer Nationalismus“ – schon gruselig, was da auf dem wildgebliebenen Balkan, in Abwesenheit von Diversity-Beauftragten, Faktencheckern und Brüsseler Resozialisierung, gedeihen kann).

Die wohl beste Kurzfassung des ganzen Debakels liefert übrigens der britische Autor Simon Evans:

„Djokovic: Bleibt ungeimpft, fängt sich Covid ein, stirbt nicht.

Australische Regierung: ‚Oh mein Gott, wird diese Anti-Impf-Stimmung niemals enden?!‘“

Ausgangssperren für Ungeimpfte

Mehrere Kommunen in Baden-Württemberg verhängen seit letzter Woche Ausgangssperren für Ungeimpfte zwischen 21 und 5 Uhr. Das meldet unter anderem Zeit online mit Bezug auf amtliche Bekanntmachungen der Stadt- beziehungsweise Landkreise Mannheim, Karlsruhe, Ulm, Heidelberg, Biberach, Schwarzwald-Baar-Kreis, Waldshut und Freiburg. Ausnahmen gebe es, wenn triftige Gründe vorliegen, wie Arbeit oder der Besuch von Lebenspartnern. Offizielle Begründung für die Ausgangssperren ist, dass die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen in den jeweiligen Gebieten zweimal nacheinander den Wert von 500 je 100.000 Einwohner überschritten hat. Aber natürlich weiß mittlerweile jedes Kind, worum es wirklich geht: Die Ungeimpften verwandeln sich Nachts in Werwölfe!

Ungeimpft ins Dschungelcamp

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause startet die RTL-Realityshow „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ (umgangssprachlich auch „Dschungelcamp“) wieder. Nicht dabei sein wird allerdings der C-Promi Christin Okpara, unter anderem ehemalige Teilnehmerin der Dating-Show „Are You The One?“. Die Kandidatin wurde kurzfristig gegen Jasmin Herren, Witwe des Schauspielers Willi Herren, ausgetauscht, weil sich bei ihr „Unstimmigkeiten zum Impfstatus“ ergeben hätten, berichten verschiedene Medien, darunter BILD online.

Okpara stehe im Verdacht, einen gefälschten Impfnachweis vorgelegt zu haben, deshalb werde nun sogar gegen sie ermittelt, schreibt BILD. Interessanterweise hat RTL laut Welt online bestätigt, dass eine Impfung gegen das Coronavirus gar keine Voraussetzung für die Teilnahme an der Show ist. „Voraussetzung sind ein negativer PCR-Test und die vorgeschriebene Quarantäne.“ Die 15. Staffel des Dschungelcamps entsteht coronabedingt diesmal in Südafrika statt wie früher in Australien.

Wegen „Hassrede“ vor Gericht

In Finnland muss sich Päivi Räsänen, Parlamentsabgeordnete für die oppositionelle Christdemokratische Partei und Innenministerin ihres Landes von 2011 bis 2015, wegen „Hassrede“ vor Gericht verantworten. Die Generalstaatsanwaltschaft erhebt drei Anklagepunkte gegen die 62-jährige studierte Medizinerin. Räsänen wird unter anderem ein Tweet vorgeworfen, den sie 2019 absetzte. Darin hinterfragte sie als Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands die Entscheidung ihrer Kirchenleitung, die LGBT-Veranstaltung „Pride 2019“ offiziell zu unterstützen.

In diesem Zusammenhang postete Räsänen laut Tagespost auch ein Foto von Bibelversen aus dem Römerbrief (gemeint ist wohl „Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen; ebenso gaben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer treiben mit Männern Unzucht und erhalten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung.“Röm 1,26–27, obwohl die katholische Zeitung das nicht näher ausführt).

In die Anklage fließen nach Angaben der Tagespost auch eine Broschüre über die menschliche Sexualität ein, die Räsänen 2004 zur Lehre ihrer Kirche verfasste, und Äußerungen, die die Politikerin 2019 in einer Radiodebatte zum Thema Homosexualität tätigte. Der Beginn der Verhandlungen vor dem Bezirksgericht in Helsinki sei für den 24. Januar 2022 angesetzt, im Falle einer Verurteilung drohten der ehemaligen Innenministerin eine Geld- oder im Extremfall sogar eine Haftstrafe.

Keine Beweise für diese Anschuldigungen

Die Welt der Astronomie wird derzeit von einem Streit um den Namen eines Superteleskops entzweit. Im vergangenen Jahr lancierten mehr als 1.200 Himmelsforscher aus aller Welt eine Kampagne zur Umbenennung des neuen James-Webb-Space-Telescope. Das Weltraumteleskop wurde am 25. Dezember 2021 in eine Erdumlaufbahn geschossen und kann als wissenschaftlicher Nachfolger des (noch aktiven) Hubble-Weltraumteleskops gesehen werden. Benannt ist es nach dem zweiten Leiter der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA, James Edwin Webb (1906–1992), in dessen Amtszeit (1961–1968) das Apollo-Programm zur Vorbereitung der ersten Mondlandung fiel.

Die Kritiker meinen: Webb hat geduldet, dass homosexuelle Mitarbeiter bei der NASA benachteiligt, manche sogar deswegen gefeuert wurden. Eine von der Raumfahrtbehörde eigens gebildete Historikerkommission konnte allerdings keine Beweise für diese Anschuldigungen finden. Im September letzten Jahres schloss die NASA die Akte Webb. Der amtierende NASA-Chef und Politiker der Democrats Bill Nelson gab zu Protokoll: „Wir haben derzeit keine Beweise gefunden, die eine Änderung des Namens des James Webb Space Telescope rechtfertigen.“ Dennoch empören sich prominente Mitglieder der astronomischen Community weiterhin über die Ehrung. „Das Problem ist die völlige Weigerung, die Stimmen von queeren Astronomen zu hören“, klagt etwa Brian Nord, Astrophysiker am renommierten Fermi National Accelerator Laboratory (Fermilab). (Quelle: The European)

„Der größte Podcast der Welt“

Letzte Woche befasste sich Achgut.com-Autor Roger Letsch mit einer Säuberungsaktion von Social-Media-Plattformen und sogenannten „Faktencheckern“. Aus dem Netz verschwinden beziehungsweise mit Warnhinweisen versehen werden sollten viral gegangene Ausschnitte aus einem Interview, welches der US-amerikanische Podcaster Joe Rogan mit seinem Landsmann Robert W. Malone, Virologe, Immunologe, Mikrobiologe – bekannt vor allem als Mitentwickler und inzwischen dezidierter Kritiker der mRNA-Impfstoffe –, führte. Auch ich griff die Story in meiner Kolumne auf.

Laut eines aktuellen Berichts von Rolling Stone haben nun 270 Ärzte, Forscher und Wissenschaftskommunikatoren eine Kampagne lanciert, um die Streaming-Plattform Spotify, die im Dezember 2020 die Exklusivrechte an Rogans Podcast erwarb, unter Druck zu setzen, mehr gegen „Desinformation“ zu tun. In einem offenen Brief schreiben sie unter anderem:

„Mit geschätzten 11 Millionen Zuhörern pro Folge ist JRE [Joe Rogan Experience, Anm. d. Redaktion], das exklusiv auf Spotify angeboten wird, der größte Podcast der Welt und hat einen enormen Einfluss. Spotify steht in der Verantwortung, die Verbreitung von Desinformation auf seiner Plattform einzudämmen, selbst wenn das Unternehmen derzeit keine Richtlinien für den Umgang mit Desinformation hat.“

„Im Gegensatz zu vielen anderen Plattformen gibt es bei Spotify keine klare Richtlinie, die Desinformation verbietet“, erklärt die Musik- und Kulturzeitschrift Rolling Stone. Was nun genau Desinformation mit Bezug auf die Corona-Impfungen oder andere wissenschaftliche Themen ist, und was nicht, kann man dort vermutlich nicht erklären. Aber man weiß, dass man dagegen ist.

Mit Raumanzug und FFP2-Maske

Ebenfalls in den USA nahm Barry Mehler, Professor für Geschichte an der staatlichen Ferris State University im Bundestaat Michigan, kürzlich ein halb absurdes, halb ernstgemeintes Einführungsvideo für die Teilnehmer der fünf von ihm unterrichteten Kurse auf. In dem nicht nur an der Uni viral gegangenen 14-minütigen Beitrag trat der Historiker mit Raumanzug und FFP2-Maske vor die Kamera. Er spielte einen alten Werbeclip für Camel-Zigaretten ein und bezeichnete das Rauchen als eine heilige indianische Sitte, die vom amerikanischen Kapitalismus korrumpiert worden sei.

Die Uni-Verwaltung beschimpfte der nach eigener Aussage kurz vor der Pensionierung stehende Professor unter anderem als „schlappschwänzige Schwanzlutscher“ (eine Anspielung auf einen berühmten Monolog in der Western-Serie Deadwood), die ihn zwingen würden, trotz seines fortgeschrittenen Alters Präsenzveranstaltungen anzubieten. Seine Studenten bezeichnete Mehler unter anderem als „Krankheitsvektoren“, die sich von ihm fernhalten sollten, schließlich seien alle Kursinhalte auch online verfügbar, bei Fragen könne man ihn über Zoom kontaktieren. Über ihre Studienleistungen sollten sich die Kursteilnehmer nicht zu viele Gedanken machen, denn sein Benotungssystem mit zufällig zugewiesenen Noten beruhe auf der calvinistischen Doktrin der Prädestination.

Das alles fand die Unileitung nicht besonders lustig. Laut der Bürgerrechtsorganisation Foundation for Individual Rights in Education (FIRE), die die rechtlichen Interessen von Mehler vertritt, ist der Professor beurlaubt worden, eine Untersuchung wegen möglicher Verstöße gegen die internen Verhaltensregeln für Mitarbeiter und Studenten sei eingeleitet worden.

Zu „Konflikt-Coaching“ verdonnert

An der privaten Syracuse University im US-Bundesstaat New York hatte indessen eine Studentin namens Samantha Jones besorgniserregende Gerüchte über einen Kommilitonen gehört. Bei einer Party außerhalb des Campus ging sie also zu dem jungen Mann und fragte ihn geradeheraus, ob er in seinem Heimatland Kanada als Sexualstraftäter registriert sei. Die Studienanfängerin wird nun von der Uni für die Schädigung der „psychischen Gesundheit und Sicherheit“ des Mannes verantwortlich gemacht. Im Rahmen eines internen Disziplinarverfahrens wurde Jones zu Workshops zum Thema „Entscheidungsfindung“ und „Konflikt-Coaching“ verdonnert. (Quelle: Foundation for Individual Rights in Education, FIRE)

Und damit endet der wöchentliche Überblick des Cancelns, Empörens, Strafens, Umerziehens, Ausstoßens, Zensierens, Entlassens, Verklagens, Einschüchterns, Politisierens, Umwälzens und Kulturkämpfens. Bis nächste Woche!

 

Mehr vom Autor dieser wöchentlichen Kolumne Kolja Zydatiss zum Thema Meinungsfreiheit und Debattenkultur lesen Sie im Buch „Cancel Culture: Demokratie in Gefahr“ (Solibro Verlag, März 2021). Bestellbar hier.

Foto: By NASA/Bill Ingalls - https://images.nasa.gov/details-NHQ202112210002, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=113583698

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Stanley Milgram / 21.01.2022

Ausgestoßener nächste Woche ist jedenfalls mein Vermieter. Trotz Herzinfarkt und Lungenödem soll er am Dienstag entlassen werden. Habe mal schnell ein Zimmer renoviert und ein Krankenbett bei der BKK Mobil Oil, von der ich jedem abraten kann, beantragt. Die Barmer stellte meiner Mutter damals in einer ähnlichen Situation SOFORT ein Bett und Sauerstoffgerät zur Verfügung. BKK Mobil Oilk? Kann man sprengen… billig ist NIE GUT!

Hans-Peter Dollhopf / 21.01.2022

Ausgestoßener der Woche: Alle Abonnenten von WELT Plus, welchen die Moderation dort auch in der vergangenen Woche die Kommentarfunktion abdreht hatte.

Uta Buhr / 21.01.2022

Liebe @Gudrun Meyer,  bedenken Sie, dass Näääncy mit den drei Wichtigmachern sich erst mal in Szene setzen will. Denn bevor sie von Scholz aus ihrem hessischen Schattendasein ans Licht befördert wurde, kannte sie doch niemand. Oder hatten Sie schon von ihr gehört? Scholz wollte auf Biegen und Brechen eine Frau als Ministerin präsentieren. Es lebe die Quote. Nun haut sie aber richtig auf die Pauke, indem sie für noch mehr Zuwanderung von Analphabeten plädiert und genau wie Murksel naiv auf eine “europäische Lösung” setzt. Bloß, dass die anderen da gaaaa nich mitspielen wollen. Nääääncy allein zu Haus. Bei der Kornifere - pardon Koryphäe - dürfen wir uns noch auf einiges gefasst machen.

Michael Dost / 21.01.2022

dina weiss: “Kritiker und Ungeimpfte sind .... gefährlich, nicht wegen Corona, sondern weil sie einem totalitär regierenden Staat den Gehorsam verweigern.” Das sieht der oberste Schlapphut der Republik im FAS-Interview offenbar genauso. Haldenwang warnt mit beängstigender neoabsolutistischer Wortwahl vor einer “neuen Szene von Staatsfeinden” unter den Demonstranten gegen die Corona-Politik. Jene versuchten “den Eindruck zu vermitteln, der Staat versage…” Ein VS-Präsident sollte doch über die sehr reale Gefährdung seines Staatswesens durch ein präsent multiples Staatsversagen beste Kenntnis haben. Kritiker dennoch als “Staatsfeind” (übrigens ein Wort, das es in der Wikipedia derzeit nicht gibt!) in einen zum (noch?) verbalen Draufschlagen bereitgelegten großen Sack zu stecken, ist eine kaum verhohlene Warnung vor j e g l i c h e r Kritik an Regierung und Staatshandeln in einer bisher so noch nicht bekannten Deutlichkeit. Doch was heißt “bisher so noch nicht bekannt” - ich als gelernter DDR-Bürger und neu ernannter “Staatsfeind” fühle mich da gleich wieder wie “zuhause”. Und weiter prognostiziert er, die “Staatsfeinde” würden sich nach Corona neue Themen suchen. “Beispielsweise staatliche Maßnahmen zum Klimaschutz… , wenn die Betroffenen intensivere staatliche Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels möglicherweise als unrechtmäßig empfinden und ablehnen.” Damit ist das staatstragende Feindbild präventiv vorgezeichnet und schon klar formuliert, worum und gegen wen es geht. 

Sabine Schönfelder / 21.01.2022

„ Đokovićs Faible für seltsame Theorien von Gurus und Alternativmedizinern war schon lange vor der Corona-Pandemie bekannt“. Herr Zydatiss, diesen Satz hätten Sie sich schenken können. Zum einen sind mir keine Theorien bekannt;  zum anderen entwickeln Spitzensportler, deren Kapital für Höchstleistungen ihre bestmögliche Gesundheit darstellt, eine manchmal mystisch-transzendentale Einstellung zum eigenen Wohlbefinden. Die ideale Ergänzung von Psyche und Physis erhält in dieser Liga des Spitzensports eine existentielle Bedeutung. Für Sie und mich schlicht nicht objektiv nachvollziehbar zu bewerten. Dafür ist Barry Mehler eine wirklich coole Socke!! Ein Glücksfall für die Menschheit. Gescheit, kreativ, selbstdenkend und widerstandsfähig- bzw. f r e u d i g. Gott hab ihn selig! Er ist ein Orientierungspunkt für Ihre Jahrgänge und erst recht für alle, die Ihnen folgen. Statt Ihre durchaus kritische Grundhaltung ständig am Mainstream abzuwägen, sollten Sie ein bißchen Chuzpe für improvisierten Widerstand entwickeln. Eigenes, NEUES hinzufügen. Sie erkennen den Irrsinn und diktatorische Bestrebungen als wöchentlicher Sammler des Irrsinns b e s s e r als viele Ihrer „Kollegen“. Dennoch lösen Sie sich schwer von zeitgeistlichen Vorgaben. Schwimmen zu oft mit und fischen auch im Trüben…...was sind denn das für ´seltsame Theorienˋ ? Dabei haben Sie ALLES im Handgepäck. Clever, kritisch, engagiert. Der Holzhaufen steht, allein es fehlt die Zündung. Eigeninitiative.

A. Ostrovsky / 21.01.2022

Ich schlage den Namen “Drei-Möhren-Teleskop-für-Solidarität-und-Teilhabe*Innen” vor. Weil 99,9% aller Wissenschaftler bestätigen, das das der einzige wissenschaftlich korrekte Name ist.

Richard Reit / 21.01.2022

Warum kürzt man die ganze Cancelei nicht einfach ab?Alle Straßen, Plätze, Schulen, Kasernen etc werden nach Kommunisten, Sozialisten, Marxisten umbenannt und fertig.SPD, Grüne, Linke und NGOs sind dafür, CDU/CSU enthalten sich, der Rest wird überstimmt und fertig.Darauf läuft es doch eh langfristig hinaus.

Claudius Pappe / 21.01.2022

Täter der Woche : Günter Jauch ( Geiselnehmer), Sebastian Vettel ( Greta Fanboy) Prof. ( neu) Hirschhausen ( Gates Geldempfänger) Markus Lanz ( Oberster-TV-Spalter der Nation) Anne Spiegel ( Ahrtal)

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