Eine antikommunistische chinesische Tanz-Show gerät durch Jan Böhmermann ins Gerede, beim maltesischen Beitrag zum Eurovision Song Contest wird der Text geändert, und Turnvater Jahn soll mal wieder fallen.
Shen Yun heißt eine Tanz-Show, die die Schönheit „Chinas vor dem Kommunismus“ preist und sich als „künstlerische Renaissance“ der chinesischen Hochkultur versteht. Das zur Falun-Gong-Bewegung gehörende Ensemble gastiert auch in Deutschland. Bei Falun Gong handelt es sich um einen religiösen Kult – manche sprechen von einer Sekte –, der seit 1999 in China verboten ist und in Opposition zur dort herrschenden Kommunistischen Partei (KPCh) steht. Dementsprechend hat die KPCh schon versucht, Shen-Yun-Vorstellungen zu verhindern.
Bei Opposition versteht Jan Böhmermann keinen Spaß. In seinem ZDF Magazin Royale, wo er sowohl den Satiriker als auch den investigativen Journalisten mimt, hat er letzten Monat Vorwürfe gegen Shen Yu thematisiert, die die New York Times letztes Jahr erhob: Die Tänzer würden bei durch zu geringe Bezahlung und zu schlechte Gesundheitsversorgung ausgebeutet. Außerdem ist Böhmermann natürlich das zu Falun Gong gehörende Medium Epoch Times ein Dorn im Auge. „Falschinformationen und rechtspopulistische Propaganda“ finde man dort, sagt er in seiner Propagandasendung. Die deutsche Epoch Times wurde vom „Faktenchecker“ NewsGuard mal als besonders desinformatorisch eingestuft – gleich vor Achgut.
Wenn Böhmermann etwas hinausposaunt, und noch dazu ein entsprechender Spiegel-Artikel erscheint, setzen sich die Bataillone in Marsch. An verschiedenen Orten, wo Shen Yun aufgeführt wird, entstand Druck, die Show abzusagen. Mainstream-Medien framen sie als „umstritten“ und „fragwürdig“. Die KPCh dürfte sich die Hände reiben. In Ludwigsburg, wo Anfang des Monats mehrere ausverkaufte Vorstellungen stattfanden, wies der städtische Tourismusmanager Mario Kreh darauf hin, dass man „anders als Jan Böhmermann […] keine extremen politischen Botschaften in den Shows feststellen“ konnte. Außerdem erinnert er daran, dass sowohl die Bundesregierung als auch das EU-Parlament die Verfolgung von Falun Gong durch das chinesische Regime verurteilt haben. In der schwäbischen Stadt kam es zu einem kleinen Protest vor dem Veranstaltungsort, unter dem Motto: „Kein Applaus für transphobe Sekten“.
In Dortmund bringen die Grünen die „Kündigung des Mietvertrags“ für die fünf Shen-Yun-Shows, die nächsten Monat im Opernhaus anstehen, ins Gespräch. Insbesondere äußern sie die Besorgnis, dass mit Einnahmen daraus „das Netzwerk des rechtspopulistischen Online-Magazins ‚Epoch Times‘ finanziert werden könnte“. Der Pressesprecher des Dortmunder städtischen Theaters verweist auf vertragliche Bindung und Kunstfreiheit, distanziert sich aber von Shen Yun – und von Böhmermann, dessen „Glaubwürdigkeit“ und „Methoden“ so eine Sache seien. Der erwähnte Ludwigsburger Kreh klagt übrigens, dass generell „eine immer größere Anzahl von Künstlern Boykott-Drohungen ausgesetzt ist.“ Er müsse sich zunehmend vor Kritikern für Auftritte irgendwelcher Comedians und Sänger rechtfertigen.
Kant abserviert
Apropos Sangeskunst. Ein einziges Wort sollte in Miriana Contes Beitrag für den Eurovision Song Contest (ESC) geändert werden. Und zwar „Kant“. Dumm nur, dass es sich hierbei zugleich um den Titel des Liedes der maltesischen Sängerin handelt. Die European Broadcasting Union (EBU) als Veranstalter des ESC reagierte damit auf eine Beschwerde der BBC. Kant hat im Maltesischen nichts mit dem Königsberger Professor zu tun, sondern steht für „Gesang“ – siehe lateinisch cantus bzw. italienisch cantare, denn die Sprache der Mittelmeerinsel enthält viele italienische Einsprengsel, wenngleich es sich um eine semitische handelt. Dem Englischen sind romanische Einflüsse alles andere als fremd, dementsprechend findet sich dort das Wort chant. Phonetisch erinnert Maltas „Kant“ die BBC allerdings an cunt, was zu Deutsch – Trigger-Warnung: Vulgarität – „Fotze“ heißt, im biologischen wie auch im übertragenen Sinn. No sex please, we're British.
Nicht, dass diese Interpretation überraschend käme. Der „Kant“-Songtext ist komplett auf Englisch gehalten, nur dieses eine maltesische Wort fügt sich ein. „Serving Kant“ erklingt es im Refrain, „serving cunt“ kursiert in einer schwulen Drag-Subkultur als Slang-Begriff – und dürfte damit Teilen des ESC-Stammpublikums durchaus geläufig sein. Sängerin Conte zeigt sich jedenfalls „empört und schockiert“ über die Entscheidung, auch der Kulturminister Maltas beschwert sich über diese Zensur. Die Umformulierung musste innerhalb einer Woche erfolgen. Einem Medienbericht zufolge soll der Titel nun „Conte“ heißen, dem Nachnamen der Interpretin entsprechend; im Text selbst werde das Wort durch ein Geräusch ersetzt. Auf der ESC-Website firmiert er derzeit unter „Kant ‚Singing‘“. Übrigens sollte die BBC vor ihrer eigenen Haustür kehren, schließlich wird ihr Akronym auch für „Big Black Cock“ genutzt.
Anti-Jahn-Wahn
Dass das Turnvater-Jahn-Denkmal in Berlin-Neukölln manchen ein Dorn im Auge ist, hatten wir schon vorletztes Jahr behandelt. Friedrich Ludwig Jahn, Begründer des FFFF-Aktivismus („Frisch, fromm, fröhlich, frei“) war u.a. Antisemit und Nationalist. Vor einer Woche haben die Grünen vor dem Denkmal in der Hasenheide eine „Enthüllungsaktion zum Frauen(kampf)tag“ unter dem Motto „Kein Platz für antifeministische Erinnerungskultur“ veranstaltet. Ein Herr, der davon gehört hatte, alarmierte aus Angst vor Vandalismus die Polizei. „Wir gehen davon aus, dass er Medien-Artikel falsch gedeutet hat“, teilte diese der B.Z. mit. „Dennoch sind wir mit erhöhter Anzahl an Einsatzkräften vor Ort.“ Die kleine Kundgebung blieb offenbar ohne Zwischenfälle.
Erinnern wollen die Grünen statt an Jahn lieber an eine Frau namens Rosl Persson, eine Neuköllner Turnerin mit Nähe zu „einer klassenbewussten Arbeiterkultur“. Apropos: Ein SED-Volkskammerabgeordneter hatte Jahn in den 1950ern für „seine ehrliche, selbstlose glühende Vaterlandsliebe und sein leidenschaftliches Streben nach der Einheit Deutschlands“ gelobt. Das Neuköllner Bezirksmuseum widmet dem Jahn-Denkmal noch bis Mai eine eigene Ausstellung.
Gelbe Karte für Parlaments-Fußballverein
Im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark trainiert übrigens der FC Bundestag. Als Fortgang sei vermeldet, dass mehrere AfD-Abgeordneten vor dem Landgericht Berlin gegen den beschlossenen Rausschmiss der Blauen aus dem FC Bundestag geklagt hatten und dort nun Recht bekommen haben (Achgut berichtete). Dieser Ausschluss hätte als Satzungsänderung statt als einfacher Mitgliederversammlungs-Beschluss erfolgen müssen. Eine solche wünscht sich nun Grünen-MdB Taher Saleh. Der gebürtige Iraker schäme sich nämlich, „mit Rechtsextremen, Nazis oder Rassisten nackig unter der Dusche [zu] stehen“. Außerdem hat Saleh für die fußballerischen Qualitäten der AfD-Parlamentarier Malte Kaufmann und Jörn König kaum ein gutes Wort übrig.
Ob der Verein Rechtsmittel gegen die Gerichtsentscheidung einlegt, ist noch offen. Letzte Woche hatten wir Gerüchte thematisiert, denen zufolge die Unions-Fraktion sich offen dafür zeige, die Blauen wieder mitspielen zu lassen. Saleh erwägt, in diesem Fall seinerseits das Team zu verlassen.
Debanking an der Donau
Der österreichische Sender AUF1 war in dieser Kolumne schön öfters zu Gast. Über den neuesten Stein, den man dem Alternativmedium in den Weg legt, informiert Chefredakteur Stefan Magnet: AUF1 wurde das Spendenkonto gekündigt, das es bei einer ungarischen Bank unterhält. Als für den von Unterstützern finanzierten Sender „existenzbedrohend“ stuft Magnet das ein. Übrigens gehört die MBH Bank, die das Konto noch bis Anfang Mai führt, im Wesentlichen einem Milliardär und Fidesz-Politiker, der als „Orbáns Brieftasche“ gilt, und dem ungarischen Staat.
DJ gecancelt
Begeben wir uns nach Großbritannien. Zunächst sei nachgetragen, was sich vergangenen Monat im Zusammenhang mit der diesjährigen Konferenz der Alliance for Responsible Citizenship (ARC) ereignet hat. Die Tagung der von Achgut-Gastautor Jordan Peterson gegründeten Organisation fand in London statt, dort sprachen neben zahlreichen anderen Rednern die Chefs der britischen Konservativen und der Reform Party – Kemi Badenoch bzw. Nigel Farage –, die Achgut-Gastautoren Ayaan Hirsi Ali und Michael Shellenberger.
Für den inoffiziellen Teil war eine Party anvisiert, bei der der bekannte britische DJ Danny Rampling auflegen sollte. Die ursprünglich dafür angedachte Location, der Nachtclub Omeara, sagte jedoch ganz kurzfristig ab, nachdem Fossil Free London protestierte hatte. Diese Gruppe betätigt sich eigentlich im Klimaaktivismus, fühlt sich aber auch berufen, „LGBTQ+- und Frauenrechte“ sowie „ein freies Palästina“ zu verfechten. Die Party fand dann anderswo statt, allerdings ohne Rampling.
Der 63-jährige Veteran der Schallplattenunterhaltung hatte schon die Corona-Spritze kritisch gesehen, am Rande der ARC-Konferenz sprach er sich gegen die „globalistische Agenda“ von Klaus und Schwab & Co. aus. Ohne Konsequenzen blieb das für Rampling nicht, in gewissen Kreisen gilt er jetzt als quasi rechtsextrem und darf in einigen Diskotheken (bzw. Clubs, wie die jungen Leute sagen) nicht mehr auflegen. Diese „autoritäre Cancel Culture“ habe er in fast 40 Jahren Berufsjahren in der Musikindustrie so noch nicht erlebt. Er wolle sich aber nicht von solchen Kräften „diktieren lassen, was ich sagen und tun kann und was nicht.“
Parlament als Hausmeister
Zurück in heimische Gefilde. Der alte Bundestag beschäftigt sich nicht nur mit Verfassungsänderungen, sondern hat auch noch flugs seine Hausordnung novelliert. Wie schon letztes Jahr mehrfach berichtet, will sich die Volksvertretung nämlich vor bösen Extremisten schützen – gemeint sind Fraktions- und Abgeordnetenmitarbeiter der AfD. Zugang zu Bundestagsräumlichkeiten, und damit zu seinem Arbeitsplatz, soll nicht erhalten, „wer nach Abschluss der Zuverlässigkeitsüberprüfung ein Risiko für die Funktions- und Arbeitsfähigkeit des Deutschen Bundestages oder die Sicherheit […] darstellt“. Bisher war von „Gefahren für die Sicherheit […]“ die Rede. „Eingeführte und definierte Rechtsbegriffe wie ,Gefahr‘ werden durch neu eingeführte unbestimmte Begriffe, wie ,Risiko‘ ersetzt“, kritisiert zurecht Stephan Brandner, Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion. „Dieses lädt zu willkürlichen Entscheidungen ein und ist nicht verhältnismäßig.“
Die „Zuverlässigkeitsüberprüfung“ anhand von Behördeninformationen wird ausgedehnt auf Mitarbeiter, die zwar keinen Zugang zu den Gebäuden, aber zum Bundestagsinternet haben – aus dem Wahlkreisbüro oder dem Home-Office. Als politisch unzuverlässig könnten alle gelten, die sich in Organisationen betätigen oder betätigt haben, die Verfassungsschutzämter als extremistisch einstufen. Angehörige der – nun ehemaligen und sich auflösenden – AfD-Jugendorganisation Junge Alternative zum Beispiel, oder vielleicht Mitglieder bestimmter Landesverbände der Partei. „Sollte die AfD auf Bundesebene zur ‚gesichert rechtsextremen‘ Vereinigung erklärt werden“, unkt das Magazin Compact, „dürfte überhaupt kein AfD-Mitglied (außer den Abgeordneten) den Bundestag mehr betreten“.
Blau muss draußen bleiben
Vor den Toren der Bundeshauptstadt trifft es die AfD ebenfalls. Letzte Woche fand in der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule in Potsdam ein „Politiker-Speed-Dating“ statt, wo Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufe auf Vertreter verschiedener Parteien trafen. Die CDU, die SPD, die Grünen, die Linkspartei, die FDP und sogar die letztes Jahr aus dem Brandenburger Landtag geflogenen Freien Wähler waren mit von der Partie. Es fehlte: die blaue Partei. Die AfD wollte nämlich ihren Landtagsabgeordneten Dennis Hohloch schicken, den die Schule jedoch „aufgrund seiner Einstufung seitens des Verfassungsschutzes als rechtsextrem“ auslud. Einen wohlgefälligeren Repräsentanten zu entsenden, lehnte die Landtagsfraktion ab und veranstaltete stattdessen einen Infostand in der Nähe der Schule, wo auch Hohloch selbst interessierten Schülern Rede und Antwort stand.
„Unterm Strich hätten wir weit weniger Jugendliche erreicht, wenn man uns einfach an der Diskussionsrunde in der Schule hätte teilnehmen lassen“, behauptet die AfD-Fraktion. Auf der Straße gab es auch Gegendemonstranten, darunter Omas gegen rechts, zu denen laut Hohloch auch Männer zählten. Seiner Aussage nach bestand dieser Personenkreis ausschließlich aus Westdeutschen. Die Brandenburger Landeshauptstadt ist – wie manche Teile des Berliner Umlands – relativ stark „wessifiziert“.
Übrigens wurde Hohloch, dem Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion, kürzlich bei einer Plenardebatte seitens der Landtagspräsidentin die – wenige – ihm verbliebene Redezeit genommen. Der AfDler hatte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) vorgeworfen, seine Wahlversprechen „mit dem Arsch einzureißen“, was Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (ebenfalls SPD) als „Fäkalsprache“ bezeichnete – in Verkennung der Metapher – und mit einem Ordnungsruf belegte. Danach darf ein Redner weitersprechen, das aber verwehrte Liedtke ihm in diesem Fall gouvernantenhaft. Einem Ordnungsruf für dieses Wort entging 2020 eine SPD-Abgeordnete des Landtags Mecklenburg-Vorpommern; sie hatte sich in ihrer Rede darüber echauffiert, dass Parlamentskollegen ihr im Plenarsaal „auf den Arsch geguckt“ hätten.
Kein Messer = kein Essen
Die evangelische Georgs-Kirchengemeinde in Dortmund hat einen ehrenamtlichen Koch rausgeworfen, weil ihr seine politische Meinung nicht gefiel, berichtet Nius. Seit 2023 hatte Heinz Patt zweimal monatlich ein Mittagessen für Gemeindemitglieder kredenzt, das wegen seines günstigen Preises vor allem bei Senioren mit schmalem Geldbeutel beliebt war. Um in Ungnade zu fallen, habe folgende Aussage des gelernten Kochs genügt: „Diese Messerangriffe müssen aufhören.“ Damit gilt er bei Vertretern der Gemeinde offenbar schon als „rechtsradikal“. Nius habe inzwischen einige Zuschriften von betroffenen Senioren erhalten. Exemplarisch: „Er hat uns immer so wunderbares Essen gemacht. Jetzt kocht keiner mehr für uns – eine Gemeinheit!“
Angst vor dem Auto
Kürzlich haben wir abgesagte und eingeschränkte Karnevalsumzüge behandelt. In Berlin fällt – aus den gleichen Sicherheitsgründen – ein Straßenfest aus. Das Bölschefest im Ortsteil Friedrichshagen (Bezirk Treptow-Köpenick) findet nicht statt, denn, so die veranstaltende Agentur: Die Bölschestraße „können wir gegen Angriffe von Personen mit Fahrzeugen nicht ausreichend sichern.“ Man kann nicht überall Merkel-Poller aufstellen, schließlich gibt es Straßenbahnen, Zufahrten usw.. Polizeilich wäre das Fest wohl so durchgegangen, Agentur-Geschäftsführer Hans-Dieter Laubinger zog aber von sich aus zurück, um nicht am Ende schuld zu sein. Die für Mai terminierte Veranstaltung soll nun in abgespeckter Form auf einem Platz stattfinden. „Eine Gesellschaft, die aus Angst aufhört zu feiern, gibt sich selbst auf“, kommentiert Boris Reitschuster. Ohne konkreten Bezug auf diesen Fall wendet aber der international bekannte Islamkritiker und Youtuber Ridvan Aydemir alias Apostate Prophet ein: „Wenn man einfach nur zuschaut und sagt: Nein, wir werden unsere Freiheit nicht aufgeben“, dann genügt das nicht.
Die, deren Name nicht genannt werden darf
Wo man Straßen umbenennt, da erhalten auch Trikots andere Namen. Eine junge Fußballspielerin vom FC Bayern läuft auf eigenen Wunsch mit ihrem Vor- statt ihrem Nachnamen auf. Seit Januar bereits im Verein, künftig auch in der Nationalmannschaft. Auf dem Oberteil steht dann „Alara“ und nicht mehr „Şehitler“. Den Namen verdankt das 18-jährige Nachwuchstalent seinem türkischen Vater. Er bedeutet „Märtyrer“ und steht in keiner Verbindung zu einem passdeutschen Migrantenkanzler. Das angebliche Problem mit Şehitlers Nachnamen: „Rechtsextreme und Neonazis benutzen ihn für ihre Zwecke“, in den Social Media würden irgendwelche Anspielungen gemacht. Selbst auf Instagram nennt sich die Sportlerin vorsichtshalber nur noch „alara.seh“ bzw. „Alara Ş.“ Wer weiß, welche Heiratswilligen sie anlockt.
Und so endet der allwöchentliche Überblick des Cancelns, Framens, Empörens, Strafens, Umerziehens, Ausstoßens, Zensierens, Denunzierens, Entlassens, Einschüchterns, Moralisierens, Politisierens, Umwälzens und Kulturkämpfens. Bis nächste Woche!
Ein Archiv der Cancel Culture in Deutschland mit Personenregister finden Sie unter www.cancelculture.de. Um auch weniger prominente Betroffene aufnehmen zu können, sind die Betreiber der Website auf Hinweise angewiesen. Schreiben Sie ihnen gerne unter cancelculture@freiblickinstitut.de.
Christoph Lövenich ist Novo-Redakteur und wohnt in Bonn. Er hat zum Sammelband „Sag, was Du denkst! Meinungsfreiheit in Zeiten der Cancel Culture“ beigetragen.
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